Wichtiger Schritt und möglicherweise folgen noch einige – so sieht es zumindest der iPSC-Ansatz vor – stützt die Aktienkursentwicklung!
Die Kursentwicklung der Evotec Aktie seit Anfang des Jahres mit dem Sprung im Umfeld der Meme-Aktien, die einen langjährigen Short der Aktie zum Rückzug bei Evotec zwang wegen finanzieller Schieflage. Wobei seinerzeit die Kursentwicklung an einen Short Squeeze erinnerte. Aber seitdem hat sich die Aktie – unter Schwankungen – in immer neue Kursregionen entwickelt. Und nun hilft diese operative Meldung bestimmt, die Entwicklung zumindest teilweise mit operativen „Futter“ zu unter- oder besser gesagt zu belegen. Mittel- und langfristig scheint Evotec den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.Kurszfristig könnte aber durchaus nochmals eine gewisse Kurskonsolidierung gesund für die weitere Entwicklung sein.
Wer hätte gedacht, das Evotec einmal eine Marktkapitalisierung von rund 7 Mrd EUR erreichen würde. Möglicherweise ist hier der Kurs etwas vorausgelaufen. Aber wer weiss… Jedenfalls:
Bristol Myers Squibb zieht Option und Evotec sieht dadurch iPSC-Plattform-Konzept bestätigt
Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec SE, kommentierte: „Wir freuen uns sehr, einen ersten Wirkstoffkandidaten, der seinen Ursprung auf der iPSC-Forschungsplattform von Evotec hat, in die Klinik zu bringen. EVT8683 setzt an einem vielversprechenden Mechanismus der zellulären Stressreaktion an und zeigte bereits präklinisch ein schlüssiges Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil. Wir sind stolz darauf, die weitere klinische Entwicklung von EVT8683 gemeinsam mit dem neurowissenschaftlichen Team von BMS, das eindeutig zu den Besten der Branche zählt, fortzuführen.
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Die iPSC-Technologie fängt gerade erst an, ihr enormes Potenzial auszuschöpfen. Die Entwicklung von Wirkstoffkandidaten, die bei direkt von Patienten abgeleiteten Krankheitsmodellen überzeugende Wirksamkeit zeigen, gibt uns die Hoffnung, dass diese nächste Generation der Wirkstoffkandidaten zu effektiveren Medikamenten und damit zu besseren Ergebnissen für die Patienten führen wird, die von einer neurodegenerativen Erkrankung betroffen sind.“
Dr. Richard Hargreaves, Senior Vice President des neurowissenschaftlichen Forschungszentrums von Bristol Myers Squibb fügte hinzu: „Dieses innovative Programm in die Klinik zu bringen markiert für BMS Neuroscience einen entscheidenden Schritt. Der Ansatz an einem der Mechanismen, die eine Schlüsselrolle bei der Neurodegeneration spielen dürften, gibt uns die Hoffnung, dass die Weiterentwicklung des Programms zu Behandlungsmöglichkeiten für viele Menschen führen könnte, die an diesen folgenschweren neurologischen Störungen leiden. Wir freuen uns, die Entwicklung dieses klinischen Kandidaten auf der Grundlage von Evotecs wissenschaftlicher Expertise und nahtloser Integration fortzuführen.“
iPSC?
Evotecs iPSC-Infrastruktur zählt zu den umfangreichsten und ausgereiftesten iPSC-Plattformen der Branche. Evotec hat ihre iPSC-Plattform in den vergangenen Jahren mit der Zielsetzung entwickelt, iPSC-basiertes Wirkstoffscreening so in den industriellen Maßstab zu übertragen, dass es den höchsten industriellen Standards an Durchsatz, Reproduzierbarkeit und Robustheit entspricht, und iPSC-basierte Zellen über Evotecs proprietäre EVOcells-Plattform auch für Zelltherapie-Ansätze nutzbar zu machen.
Wirkstoff konkret
„EVT8683 ist eine niedermolekulare Substanz, die auf eine wesentliche zelluläre Stressreaktion abzielt. Sie ist vielversprechend für verschiedene neurodegenerative Indikationen und ist bereit für den Eintritt in die klinische Entwicklung. Das Programm ging aus einem phänotypischen Screeningansatz hervor, der auf Evotecs führender iPSC-Plattform basierte und innerhalb von nur fünf Jahren die Anmeldung als neues Prüfpräparat („IND“; investigational new drug) erreichte. Aufgrund einer Optionsvereinbarung mit Celgene (heute ein Unternehmen von Bristol Myers Squibb), hat Bristol Myers Squibb Rechte auf zusätzliche Programme für neurodegenerative Erkrankungen.
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Bei neurodegenerativen Erkrankungen erreichen die aktuell zugelassenen Medikamente bislang nur eine kurzfristige Linderung der Symptome und es gibt einen hohen ungedeckten medizinischen Bedarf an Therapieoptionen, die den Krankheitsfortschritt verlangsamen oder umkehren. Die Neurologie-Allianz wurde auf der industrialisierten iPSC-Plattform von Evotec aufgebaut. Sie setzt aus Patienten abgeleitete Krankheitsmodelle ein und erforscht und wählt potenziell krankheitsmodifizierende Ansätze für neurodegenerative Erkrankungen aus. Die iPSC-Plattform von Evotec ermöglicht das Hochdurchsatz-Screening von humanen, auf iPS-Zellen basierten Krankheitsmodellen in Kombination mit einer unverzerrten Transkriptom-Analyse. Die nahtlose Integration der iPSC-Plattform mit Evotecs bewährter Kompetenz bei der Erforschung und Entwicklung niedermolekularer Substanzen bis zur IND-Anmeldung ermöglichte es, EVT8683 innerhalb von nur fünf Jahren von einem zellbasierten phänotypischen Screening bis zur erfolgreichen Anmeldung als neues Prüfpräparat zu entwickeln.“ (Unternehemnsmeldung Evotec, 02.09.2021)
Aktuell (02.09.2021 / 08:03 Uhr) notieren die Aktien der Evotec SE im Frankfurter-Handel mit Plus 0,30 EUR (0,70 %) bei 42,71 EUR.
Chart: Evotec AG | Powered by GOYAX.de