Die Drägerwerk AG & Co. KGaA (ISIN: DE0005550602) hat wegen der schwachen Geschäftsentwicklung in einigen Auslandsmärkten ihre Prognose für das Gesamtjahr gesenkt.
Das dritte Quartal bescherte dem Unternehmen beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) einen Verlust von 23 Mio. EUR. Negative Sondereffekte in Höhe von 20 Mio. EUR zogen das Ergebnis von 47,2 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum stark in den Keller. Der Umsatz stieg um 2,1% auf 604 Mio. EUR und bereinigt um Währungseffekte um 0,2% an.
Die Ebit-Marge ging im dritten Quartal von 8% auf 3,7% zurück. Für das laufende Jahr rechnet man nun mit einer Marge von 2,5 bis 4,5%. Zuvor lag die Erwartung bei 5 bis 7%.
Besonders belastend sind für den Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller die weiterhin schwachen Entwicklungen in den Schwellenländern der Regionen Asien-Pazifik und Amerika. Drägerwerk musste deshalb schon im vergangenen Jahr seine Jahresziele nach unten korrigieren. Die Geschäfte dort bleiben hinter den Erwartungen zurück und die Abwertung einiger Währungen belastet zusätzlich. In China haben sich die Erwartungen wegen der sinkenden Nachfrage zudem weiter eingetrübt.
Negativen Einfluss hat auch weiterhin der niedrige Ölpreis. Die Geschäfte mit der Ölbranche haben sich im Bereich der Sicherheitstechnik nicht verbessert. Dort erzielt Drägerwerk rund 36% seiner Umsätze.
Bis Anfang 2016 will das Unternehmen nun seine mittelfristige Prognose überprüfen. Man rechnet mit einer anhaltend schwachen Entwicklung in wichtigen Auslandsmärkten. Im kommenden Jahr sollen dann auch Informationen zu stärkeren Einsparungen folgen.