Ein niedriger Auftragsbestand gegen Ende des vergangenen Jahres und ungünstige Wechselkurse der Währungen in Schwellenländern. Dies sind die größten Faktoren die das Geschäft der Drägerwerk AG & Co. KGaA (ISIN: DE0005550636) in diesem Jahr belasten.
Der Medizin- und Sicherheitstechnikhersteller blickt aufgrund der anhaltend schwierigen Umstände nur wenig optimistisch auf das laufende Jahr. Im vergangenen Jahr warnte man die Aktionäre bereits mit zwei gesenkten Gewinnprognosen.
Nach den am Mittwoch vorgelegten endgültigen Zahlen für 2015 konnte das Unternehmen einen Umsatzanstieg um 7,2% auf 2,6 Mrd. EUR verbuchen. Dazu verhalf besonders der günstige Wechselkurs des US-Dollar. Währungsbereinigt lag der Umsatz bei 2,9%.
Die Kosten für das laufende Sparprogramm und schwächere Geschäfte in Schwellenländern wie China und Brasilien ließen das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) jedoch von 179 Mio. EUR im Vorjahr auf 67 Mio. EUR sinken. Die operative Marge ging von 7,3 auf 2,6% zurück. Der Gewinn sackte auf 33 Mio. EUR ab, nach fast 105 Mio. EUR in 2014.
Aufgrund des nur schwachen ersten Quartals rechnet Drägerwerk für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatzrückgang um 1%. Währungsbereinigt soll der Zuwachs noch 3% erreichen. Beim Ergebnis erwartet man jedoch wegen der positiven Effekte der Umstrukturierung wieder einen Anstieg. Die Marge soll auf bis zu 5,5% ansteigen.
Quelle: Drägerwerk AG & Co. KGaA