Die Drägerwerk AG & Co. KGaA (ISIN: DE0005550636) ist im Geschäftsjahr 2017 bei Auftragseingang und Umsatz gewachsen und hat das Ergebnis weiter verbessert.
Der Auftragseingang legte nominal um 3,0 Prozent auf 2.614,7 Mio. Euro (2016: 2.538,7 Mio. Euro) zu. Den Umsatz steigerte Dräger gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent auf 2.572,3 Mio. Euro (2016: 2.523,8 Mio. Euro). Währungsbereinigt nahm der Auftragseingang um 4,4 Prozent zu, während der Umsatz, bereinigt um Währungseffekte, um 3,3 Prozent zulegte.
Der Auftragseingang nahm währungsbereinigt in allen Regionen zu; der Anstieg fiel in der Region Europa am stärksten und in der Region Amerika am geringsten aus. Mit einem Wachstum von währungsbereinigt rund 3 Prozent nahm der Umsatz in allen Regionen in etwa ähnlich stark zu. Sowohl Produkte der Medizintechnik als auch der Sicherheitstechnik waren gefragt, wobei das Wachstum bei Produkten der Sicherheitstechnik prozentual stärker ausfiel.
„Dräger ist 2017 wieder gewachsen. Beim Auftragseingang erreichten wir den stärksten Zuwachs der vergangenen Jahre. Auch unseren Umsatz konnten wir nach der Wachstumsdelle im Vorjahr wieder ordentlich steigern. Von der positiven Umsatzentwicklung hat auch unser Ergebnis profitiert“, so Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk Verwaltungs AG.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist weiter gestiegen, auf 155,7 Mio. Euro (2016: 136,9 Mio. Euro). Die EBIT-Marge nahm entsprechend auf 6,1 Prozent zu (2016: 5,4 Prozent). Der Jahresüberschuss betrug 98,5 Mio. Euro (2016: 81,7 Mio. Euro). Der Dräger Value Added (DVA), für den Konzern stieg auf 70,7 Mio. Euro (2016: 49,8 Mio. Euro).
Starkes viertes Quartal
Im vierten Quartal nahm der Auftragseingang währungsbereinigt um 3,3 Prozent auf 686,4 Mio. Euro (2016: 689,6 Mio. Euro) zu. Den Umsatz steigerte Dräger währungsbereinigt um 5,0 Prozent auf 835,3 Mio. Euro (2016: 819,5 Mio. Euro). Das EBIT steigerte Dräger im vierten Quartal auf 112,3 Mio. Euro (2016: 108,9 Mio. Euro). Die EBIT-Marge belief sich im vierten Quartal auf 13,4 Prozent (2016: 13,3 Prozent).
Stabile Bruttomarge und stabile Funktionskosten
Im Geschäftsjahr 2017 stieg das Bruttoergebnis um 16,7 Mio. Euro auf 1.152,2 Mio. Euro (2016: 1.135,4 Mio. Euro), im Wesentlichen aufgrund eines höheren Umsatzvolumens. Negative Währungseffekte wurden durch vorteilhafte Mix- und sonstige Margeneffekte größtenteils kompensiert. Die Bruttomarge lag mit 44,8 Prozent knapp unter dem Niveau des Vorjahres (2016: 45,0 Prozent).
Die Funktionskosten lagen im Geschäftsjahr währungsbereinigt um 0,2 Prozent, über dem Vorjahreswert. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) stiegen währungsbereinigt um 8,1 Prozent. Die Quote für F&E-Aufwendungen erreichte damit 9,1 Prozent des Umsatzes (2016: 8,7 Prozent). Die Vertriebs- und Marketingkosten lagen währungsbereinigt 3,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Verwaltungskosten stiegen, bereinigt um Währungseffekte und Restrukturierungsaufwendungen im Vorjahr, um 1,0 Prozent. Die Quote für Vertriebs- und Verwaltungsaufwendungen (SG&A) sank auf 29,7 Prozent (2016: 30,2 Prozent).
Höhere Dividende
Das seit 2015 laufende Effizienzprogramm wurde erfolgreich abgeschlossen, die gesetzten Kostensenkungsziele wurden erreicht. Daher hebt Dräger die Ausschüttung wieder an. Der Vorstand schlägt gemeinsam mit dem Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 4. Mai 2018 eine Dividende von 0,46 Euro je Vorzugsaktie (2016: 0,19 Euro) und 0,40 Euro je Stammaktie (2016: 0,13 Euro) vor. Auch in den Folgejahren sollen mindestens 10 Prozent des Konzernjahresüberschusses, abzüglich der Ergebnisanteile nicht-beherrschender Anteilsinhaber, ausgeschüttet werden.
Ausblick
Für 2018 erwartet Dräger vor dem Hintergrund des verbesserten weltwirtschaftlichen Umfelds und der weiteren Stärkung des Vertriebs- und Servicenetzes eine positive Umsatzentwicklung. Das Unternehmen plant im Geschäftsjahr 2018 beim Umsatz währungsbereinigt zwischen 2 und 5 Prozent zu wachsen. Um die mittelfristigen Wachstumsaussichten zu verbessern, wird das Unternehmen 2018 und 2019 stärker in Forschung und Entwicklung sowie in den Vertrieb investieren. Dadurch wird die Profitabilität vorrübergehend leicht absinken. Bei der EBIT-Marge erwartet Dräger einen Wert zwischen 4,0 und 6,0 Prozent für das Gesamtjahr.
Aktuell (09.03.2018 / 09:55 Uhr) notieren die Aktien der Draegerwerk AG & Co. KGaA im Xetra-Handel mit einem Plus von +1,80 EUR (+2,14 %) bei 85,80 EUR.