29.04.2021 – Die AIXTRON SE (ISIN: DE000A0WMPJ6)-Aktie macht wieder Spass – 2016 teilweise unter 3,00 EUR gehandelt, Dank Veto Obamas nicht zu 6,00 EUR von der chinesischen Fuijan Grand Chip übernommen worden. Und gestern mit einem Kurs von 18,83 EUR aus dem XETRA-Handel gegangen. Wieder fast 2 Mrd EUR Kapitalisierung. Gewinne die wieder an die fast 34,00 EUR Kurse in 2010/2011 denken lassen. Und man besetzt Zukunftsthemen: Digitalisierung, 5G-Technologie, schnelle Datenübertragung, Chipindustrie und… Dazu Kunden wie Apple…
Und heute ein Quartalsergebnis am oberen Ende der Prognose – läuft
Kurzgefasst: Aufträge, Umsatz und Nettoergebnis kräftig erhöht. Angefangen bei den Aufträgen, die um 81% auf 124,4 Mio EUR gestiegen sind(Vorjahr 68,8 Mio). Sogar eine Steigerung zum starken Q4/20 mit 92,2 Mio EUR. Und ergibt einen Auftragsbestand zum 31. März 2021 von 223,5 Mio EUR und damit rund 53% über dem Stand des Vorjahresquartals in Höhe von 146,3 Mio.
Pepkor Group – Steinhoffs Südafrikatochter – liefert ein starkes Halbjahresergebnis zum 31.03. ab. Attraktives Asset für den Vergleichsvorschlag.
„Wir sind sehr gut ins neue Jahr gestartet. Die Nachfrage der Kunden nach unseren Anlagen ist erfreulich hoch – und zwar über alle drei Anwendungsbereiche Leistungselektronik, Optoelektronik und LED hinweg. So konnten wir unsere Jahresprognose für Auftragseingang und Umsatzerlöse am oberen Ende der Bandbreite konkretisieren und unsere Erwartungen der EBIT-Marge von zuvor 16% auf rund 18% erhöhen“, sagt Dr. Felix Grawert, Vorsitzender des Vorstands der AIXTRON SE. „Mit unserem fokussierten Investitionsprogramm zur Weiterentwicklung unserer Spitzentechnologien und unseres Produktportfolios haben wir die Weichen frühzeitig gestellt, um die Nachfrage unserer Kunden nach innovativen Anlagen auch in den kommenden Jahren in bester Weise befriedigen zu können“, fügt er hinzu.
Kräftig gestiegen sind auch Umsatz und Bruttoergebnis
Auch den Umsatz habwen die Aachener um 21% auf 49,5 Mio EUR verbessert. Die Anlagen zur Produktion von Bauelementen für Anwendungen in der Optoelektronik waren der Hauptumsatzträger im ersten Quartal. Dabei standen Anlagen für die Herstellung von Lasern zum Einsatz in der optischen Datenkommunikation und der 3D Sensorik im Fokus. Und E-Mobilty gibt auch Aixtron Schwung: Eine weiterer wichtiger Umsatzträger waren Systeme zur Herstellung energieeffizienter Leistungselektronik auf Basis der Halbleiter Galliumnitrid und Siliziumkarbid. Sie werden beispielsweise für das schnelle Laden der Akkus von Mobilgeräten wie Smartphones und im Antriebsstrang für Elektroautos eingesetzt.
Und der er Bruttogewinn übertraf mit 17,3 Mio EUR das Ergebnis des Vorjahres (14,6 Mio) um 18% bei einer Bruttomarge von 35% (Vorjahr: 36%). Positive Effekte aus dem im Vorjahresvergleich höheren Umsatz wurden durch die Auswirkung des schwächeren US-Dollar teilweise kompensiert. Darüber hinaus entstand im Berichtsquartal zusätzlicher Aufwand für die Vorbereitung der Produktionskapazitäten auf den in der zweiten Jahreshälfte geplanten erhöhten Output.
DEFAMA bestätigt Zahlen für 2020 – eine Entwicklung wie am Lineal gezogen – aufwärts
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Aber immer noch unter dem Strich ein negatives EBIT – bis Ende 2021 sollen hier 18 % EBIT-Marge erreicht werden
Im Wesentlichen umsatzbedingt verbesserte AIXTRON das EBIT im ersten Quartal 2021 mit -0,7 Mio EUR gegenüber dem Vorjahreswert (-1,1 Mio). Das Nettoergebnis stieg in erster Linie durch die Aktivierung latenter Steuern im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum signifikant auf 3,8 Mio EUR (Q1/2020: -0,8 Mio). Der Hersteller von Depositionsanlagen erzielte eine Bruttomarge von 35% (Vorjahr: 36%) und eine EBIT-Marge von -1% (Vorjahr: -3%).
Wermutstropfen ist Entwicklung bei Apeva – hier braucht es Geduld nach gescheiterten Gesprächen
Da die eingeleiteten Kundengespräche mit dem bisherigen asiatischen Kunden nach erfolgter Qualifikation der Gen2-Depositionsanlage nicht zu dem erhofften Ergebnis geführt haben, adressiert die AIXTRON-Tochtergesellschaft APEVA mit ihrer Technologie für die Herstellung von OLEDs nun Geschäftsmöglichkeiten in China. Zusammen mit dem Joint Venture Partner H&IRUJA soll dort die Kommerzialisierung der OVPD-Kerntechnologie vorangetrieben werden. Dazu wird die APEVA auf die Lieferung von Schlüsselkomponenten fokussiert. Ein erfolgreicher Abschluss der Gespräche mit potenziellen Kunden in China wird nicht vor 2022 erwartet.
Seit Corona Tief bei 6,00 EUR verdreifacht – und noch viel Phantasie
für die Aktie. Und Aixtron ist im Geschäftsjahr 2020 auf Kurs geblieben. Das weltweit zu den führenden Anbietern von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie gehörende Unternehmen hat sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis gesteigert und seine Prognose für das Gesamtjahr 2020 erfüllt. Insbesondere im vierten Quartal 2020 konnten den anspruchsvollen Erwartungen hinsichtlich des Umsatzes und Ergebnisses entsprochen werden.
Und 2021 EBIT-Margenziel erhöht auf 18 % aufgrund Q1 Ergebnissen
Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet der Vorstand Aixtrons eine stark anziehende Geschäftsentwicklung. Basierend auf der aktuellen Unternehmensstruktur, der Einschätzung der Auftragslage und dem Budgetkurs von 1,25 USD/EUR (2020: 1,20 USD/EUR) rechnet er mit einem signifikanten Wachstum: Ausgehend von den Ergebnissen für die ersten drei Monate des Jahres 2021 und der internen Einschätzung der Nachfrageentwicklung bestätigt der Vorstand die zuvor abgegebene Jahresprognose im Hinblick auf Auftragseingang, Umsatzerlöse und Bruttomarge und erhöht sie in Bezug auf die EBIT-Marge. Dies berücksichtigt auch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, die zum jetzigen Zeitpunkt als nicht signifikant für das Geschäft der AIXTRON-Gruppe eingestuft werden.
Beim Auftragseingang geht der Vorstand von einem Wert am oberen Ende der Bandbreite von 340 Mio und 380 Mio EUR aus. Auch beim Umsatz wird erwartet, dass AIXTRON das obere Ende der Bandbreite zwischen 320 Mio und 360 Mio EUR erzielt. Weiterhin soll eine Brutto-Marge von etwa 40% erwirtschaftet werden. Aufgrund der verbesserten Umsatzerwartungen hebt der Vorstand seine Erwartung bei der EBIT-Marge von zuvor 16% auf nun rund 18% an.
Viel vor – könnte diesmal ohne Ernüchterung weiterlaufen – auch wenn die 90,00 EUR aus Neue Markt Zeiten wohl auf absehbare Zeit nicht mehr erreicht werden können, oder?
Der Vorstand hat sich zum Ziel gesetzt, auch 2021 eine hohe Profitabilität mit einer Bruttomarge von rund 40% und einer EBIT-Marge von rund 18 % des Umsatzes sicher zu stellen. Und die Erwartungen für 2021 beinhalten vollständig die Ergebnisse der APEVA-Gruppe inklusive aller notwendigen Investitionen und stehen weiterhin unter dem Vorbehalt, dass die COVID-19-Pandemie keine signifikanten Auswirkungen auf die Entwicklung des Geschäfts hat.
„Im Jahr 2020 sind wir einen großen Schritt bei der Stärkung unserer Wettbewerbsposition in den relevanten Wachstumsmärkten für unsere MOCVD-Technologie vorangekommen. Mit unserem ambitionierten und fokussierten Investitionsprogramm zur Weiterentwicklung unserer Spitzentechnologien schaffen wir die Voraussetzungen für die Fortschritte bei der klaren Ausrichtung unseres Produktportfolios auf die wachsenden Anforderungen der Zukunftsmärkte unserer Kunden“, sagte Dr. Bernd Schulte, Vorstand der AIXTRON SE bei Vorlage der Zahlen am 25.02.2021. Und die Q1/21 Ergebnissse bestätigen seine damaligen Aussagen.
Pepkor Group – Steinhoffs Südafrikatochter – liefert ein starkes Halbjahresergebnis zum 31.03. ab. Attraktives Asset für den Vergleichsvorschlag.
„Zu diesen Märkten gehören insbesondere die E-Mobilität, der Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes sowie der wachsende Anspruch unserer Kunden in der Halbleiterindustrie, energieeffiziente Lösungen einsetzen zu können. Wir werden unser Wachstumstempo in 2021 erneut steigern“, ergänzte seinerzeit Dr. Felix Grawert, Vorstand der AIXTRON SE.
Aktuell (29.04.2021 / 08:01 Uhr) notieren die Aktien der Aixtron SE im Frankfurter-Handel mit einem Plus von 0,21 EUR (+1,09 %) bei 19,03 EUR.