TecDAX | ADVA Optical berichtet von Rekordergebnis

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ADVA (ISIN: DE0005103006), ein führender Anbieter von offenen Netzlösungen für die Bereitstellung von Cloud- und Mobilfunkdiensten, hat die Geschäftsergebnisse für das am 31. Dezember abgelaufene Q4 2020 sowie das Gesamtjahr 2020 bekannt gegeben. Die Ergebnisse wurden nach International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt.

Übersicht der Eckdaten1 für Q4 2020

(in Tausend EUR) Q4
2020
Q4
2019
Verän-
derung
Q3
2020
Verän-
derung
Umsatzerlöse 140.572 151.135 -7,0% 146.676 -4,2%
Proforma Bruttoergebnis 54.641 54.633 0,0% 51.930 5,2%
in % vom Umsatz 38,9% 36,1% 2,8pp 35,4% 3,5pp
Proforma Betriebsergebnis 14.343 10.333 38,8% 11.053 29,8%
in % vom Umsatz 10,2% 6,8% 3,4pp 7,5% 2,7pp
Betriebsergebnis 13.085 5.438 140,6% 9.768 34,0%
Konzernüberschuss 13.249 2.522 425,3% 6.671 98,6%
(in Tausend EUR) 31. Dez.
2020
31. Dez.
2019
Verän-derung 30. Sep.
2020
Verän-derung
Liquide Mittel 64.881 54.263 19,6% 68.293 -5,0%
Nettoverschuldung 25.545 61.146 -58,2% 35.009 -27,0%
Nettoumlaufvermögen 129.853 128.150 1,3% 124.043 4,7%

1 Mögliche Inkonsistenzen basieren auf Rundungsdifferenzen

IFRS Ergebnisse für Q4 2020

Die Umsatzerlöse reduzierten sich von EUR 146,7 Millionen in Q3 2020 um 4,2% auf EUR 140,6 Millionen und reduzierten sich ebenfalls um 7,0% im Vergleich zu EUR 151,1 Millionen im Vorjahresquartal. Der Rückgang der Umsatzerlöse ist insbesondere auf die US-Dollar Abwertung im Vergleich zum Euro zurückzuführen. Darüber hinaus mussten aufgrund der erneut verschärften Lockdown-Maßnahmen Aufträge in das Folgequartal verschoben werden.

Das Proforma Bruttoergebnis konnte in Q4 2020 mit EUR 54,6 Millionen (38,9% vom Umsatz) um 5,2% gegenüber den EUR 51,9 Millionen (35,4% vom Umsatz) in Q3 2020 gesteigert werden. Verglichen mit den EUR 54,6 Millionen im Vorjahresquartal blieb das Proforma Bruttoergebnis konstant, relativ zum Umsatz allerdings konnte das Ergebnis von 36,1% auf 38,9% um 2,8 Prozentpunkte gesteigert werden. Haupttreiber für die Verbesserung waren in erster Linie der stärkere Euro gegenüber dem US-Dollar und mit Blick auf das Vorjahresquartal, insbesondere die reduzierten US-Einfuhrzölle aufgrund der Verlagerung von Produktionsstandorten aus China in andere Länder. Darüber hinaus verzeichnete der überdurchschnittlich profitable Technologiebereich Netzwerksynchronisation ein sehr erfolgreiches Schlussquartal.

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Das Proforma Betriebsergebnis in Q4 2020 lag bei EUR 14,3 Millionen beziehungsweise 10,2% vom Umsatz und erhöhte sich erheblich um 29,8% gegenüber Q3 2020 mit EUR 11,1 Millionen (7,5% vom Umsatz). Darüber hinaus stieg das Proforma Betriebsergebnis deutlich gegenüber dem Vorjahresquartal um 38,8% von EUR 10,3 Millionen (6,8% vom Umsatz). Die substanzielle Margensteigerung ist, neben der verbesserten Bruttomarge, im Wesentlichen auf die im Jahr 2019 eingeführten operativen Kostensenkungsmaßnahmen und geringeren diskretionären Ausgaben zurückzuführen.

Das Betriebsergebnis konnte entsprechend von EUR 9,8 Millionen in Q3 2020 um 34,0% auf EUR 13,1 Millionen in Q4 2020 gesteigert werden und erhöhte sich im Vergleich zu EUR 5,4 Millionen in Q4 2019 signifikant um 140,6%. Während das Vorjahresquartal noch mit Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit den Kostensenkungsmaßnahmen in Höhe von EUR 3,2 Millionen negativ beeinflusst wurde, hat die verbesserte Kostenbasis auch im abgelaufenen Quartal Früchte getragen.

Der Konzernüberschuss betrug in Q4 2020 EUR 13,2 Millionen und stieg damit erheblich um 98,6% im Vergleich zu EUR 6,7 Millionen in Q3 2020 und signifikant um 425,3% gegenüber den EUR 2,5 Millionen in Q4 2019.

Die liquiden Mittel reduzierten sich leicht um EUR 3,4 Millionen auf EUR 64,9 Millionen im Vergleich zu EUR 68,3 Millionen zum Ende des dritten Quartals 2020 und erhöhten sich deutlich um EUR 10,6 Millionen gegenüber den EUR 54,3 Millionen in Q4 2019. Die höhere Liquidität ist insbesondere auf die Steigerung der Profitabilität zurückzuführen.

Analog reduzierte sich die Nettoverschuldung des Unternehmens von EUR 35,0 Millionen in Q3 2020 um EUR 9,5 Millionen auf EUR 25,5 Millionen in Q4 2020 und verbesserte sich signifikant um EUR 35,6 Millionen gegenüber Q4 2019 (EUR 61,1 Millionen).

Das Nettoumlaufvermögen betrug zum Ende des vierten Quartals 2020 EUR 129,9 Millionen und erhöhte sich um EUR 5,9 Millionen gegenüber EUR 124,0 Millionen in Q3 2020. Dies ist insbesondere auf Maßnahmen zum Erhalt der Lieferkette und der damit verbundenen Reduzierung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen.

Übersicht der Eckdaten1 für das Geschäftsjahr 2020

(in Tausend EUR) 2020 2019 Veränderung
Umsatzerlöse 564.958 556.821 1,5%
Proforma Bruttoergebnis 199.050 195.364 1,9%
in % vom Umsatz 35,2% 35,1% 0,1pp
Proforma Betriebsergebnis 33.832 24.811 36,4%
in % vom Umsatz 6,0% 4,5% 1,5pp
Betriebsergebnis 27.473 12.003 128,9%
Konzernüberschuss 20.314 7.045 188,3%
(in Tausend EUR) 31. Dez. 2020 31. Dez. 2019 Veränderung
Liquide Mittel 64.881 54.263 19,6%
Nettoverschuldung
Nettoumlaufvermögen
25.545
129.853
61.146
128.150
-58,2%

1,3%

1Mögliche Inkonsistenzen basieren auf Rundungsdifferenzen

IFRS Ergebnisse für das Gesamtjahr 2020

Für das Gesamtjahr 2020 stieg der Umsatz von EUR 556,8 Millionen im Jahr 2019 um 1,5% auf EUR 565,0 Millionen. Damit lagen die Umsatzerlöse an dem unteren Ende der Prognosebandbreite zwischen EUR 565 Millionen und 580 Millionen. Trotz der aktuellen Pandemielage entwickelte sich die Nachfrage im Jahr 2020 robust. Durch Home-Office, die vermehrte Nutzung von E-Learning, Videokonferenzen und Streaming-Dienste hat sich die Netzauslastung deutlich erhöht, während hingegen in geringerem Umfang in Netzzugangslösungen für Unternehmen investiert wurde. Auf der anderen Seite hat sich insbesondere in der zweiten Jahreshälfte der gegenüber dem Euro weiter schwächer werdende US-Dollar negativ auf US-denominierte Umsätze ausgewirkt.

Das Proforma Bruttoergebnis stieg um 1,9% von EUR 195,4 Millionen im Jahr 2019 auf EUR 199,1 Millionen im Jahr 2020. Während das Bruttoergebnis in der ersten Jahreshälfte insbesondere durch die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie negativ beeinflusst wurde, profitierte dieses in der zweiten Jahreshälfte von margenstärkeren Umsätzen und der anhaltenden US-Dollar Abwertung.

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Das Proforma Betriebsergebnis konnte von EUR 24,8 Millionen oder 4,5% vom Umsatz im Jahr 2019 um beachtliche 36,4% auf EUR 33,8 Millionen oder 6,0% vom Umsatz gesteigert werden. Damit lag das Proforma Betriebsergebnis am oberen Ende der Prognosebandbreite zwischen 5,0% und 6,0% vom Umsatz. Die deutliche Margensteigerung ist, neben der verbesserten Bruttomarge, im Wesentlichen auf die im Jahr 2019 eingeführten operativen Kostensenkungsmaßnahmen und geringeren diskretionären Ausgaben zurückzuführen.

Das Betriebsergebnis konnte von EUR 12,0 Millionen im Jahr 2019 signifikant um 128,9% auf EUR 27,5 Millionen gesteigert werden. Während das Vorjahr noch mit Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit den Kostensenkungsmaßnahmen in Höhe von EUR 5,7 Millionen negativ beeinflusst wurde, hat die verbesserte Kostenbasis im Jahr 2020 positiv zur Profitabilität beigetragen.

Folglich konnte der Konzernjahresüberschuss von EUR 7,0 Millionen im Jahr 2019 signifikant um 188,3% auf EUR 20,3 Millionen im Jahr 2020 gesteigert werden.

Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie lag im Jahr 2020 jeweils bei EUR 0,40 im Vergleich zu jeweils EUR 0,14 (unverwässert und verwässert) im Geschäftsjahr 2019.

Managementkommentar

„Die heutige Kommunikationsinfrastruktur ist entscheidend für die Lösung einiger der größten Herausforderungen unserer globalen Gesellschaft, und wir haben eine Schlüsselrolle in diesem Prozess. Wir sind der einzig verbleibende Spezialist für optische Übertragungstechnik und Netzsynchronisation in Europa. Wachsende Sicherheitsbedenken speziell in Richtung der großen chinesischen Hersteller schaffen neue Möglichkeiten und Alleinstellungmerkmale für uns, die unsere Marktposition zusätzlich stärken“, sagte Brian Protiva, CEO, ADVA. „Technologisch sind unsere Lösungen hervorragend auf die Transformation der Netze mit den Aspekten Cloud, Mobilität, 5G, Automatisierung und Sicherheit abgestimmt. Mit unseren Investitionen haben wir darüber hinaus die Grundlage geschaffen, unser Geschäftsmodell in Richtung höherer Margen zu entwickeln. Diese Transformation beinhaltet die Steigerung der Umsatzbeiträge von Software und Services, Expansion in neue Branchen und die weitere Vertikalisierung unserer Wertschöpfung.“

„2020 war ein herausforderndes, aber zugleich auch sehr erfolgreiches Jahr für uns. Zu Beginn der Pandemie waren die Unsicherheiten hoch. Wir hatten jedoch rasch Maßnahmen eingeleitet, um ADVA bestmöglich durch die Krise hindurchzuführen. Im Ergebnis berichten wir heute eines der erfolgreichsten Geschäftsjahre der Unternehmensgeschichte. Im Schlussquartal lag unser Proforma Betriebsergebnis sogar bei 10,2% – ein Wert, den wir noch nie erreicht haben“, kommentierte Uli Dopfer, CFO, ADVA.

Zudem konnten wir unsere Nettoverschuldung substanziell um EUR 36 Millionen auf rund EUR 25 Millionen reduzieren. Ohne Anwendung von IFRS 16 entspräche dies einer Nettoliquidität von rund EUR 2 Millionen. Daher haben wir uns im Januar dazu entschlossen, die KfW Reservelinie vorzeitig zu kündigen. Wir blicken sehr zuversichtlich auf das kommende Jahr und sind mit einem gut gefüllten Auftragsbuch sowie einem positiven Kunden- und Produktmix in das neue Quartal gestartet.“

Ausblick für 2021

ADVA rechnet im Geschäftsjahr 2021 mit Umsatzerlösen zwischen EUR 580 Millionen und EUR 610 Millionen sowie einem Proforma Betriebsergebnis zwischen 6,0% und 9,0% vom Umsatz. Für Q1 2021 erwartet das Unternehmen Umsatzerlöse zwischen EUR 143 Millionen und EUR 148 Millionen sowie ein Proforma Betriebsergebnis zwischen 7,0% und 9,0% vom Umsatz.

Aktuell (25.02.2021 / 08:38 Uhr) notieren die Aktien der Adva Optical Networking SE im Frankfurter-Handel mit einem Plus von +0,38 EUR (+4,19 %) bei 9,44 EUR.


Chart: Adva Optical Networking SE | Powered by GOYAX.de

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