09.05.2018 – Die 1&1 Drillisch AG (ISIN: DE0005545503) hat ihren Wachstumskurs im ersten Quartal 2018 fortgesetzt. Die Gesellschaft konnte den Kundenbestand, den Umsatz sowie die operativen Ergebniskennzahlen weiter steigern.
Die Zahl der Kundenverträge in aktuellen Produktlinien stieg im Vergleich zum vierten Quartal 2017 über alle Kundengruppen um 270.000 auf 12,91 Mio. Verträge (Q4 2017: 12,64 Mio.). Im Mobile-Internet-Geschäft konnten 240.000 Kundenverträge hinzugewonnen und die Vertragszahl auf 8,54 Mio. gesteigert werden (Q4 2017: 8,30 Mio.). DSL-Komplettpakete (ULL = Unbundled Local Loop) legten um 30.000 Verträge auf 4,37 Mio. (Q4 2017: 4,34 Mio.) zu.
Die Umsatz- und Ergebniszahlen des 1. Quartals 2018 sind geprägt durch die erstmalige Konsolidierung von Drillisch sowie durch positive Umstellungseffekte aus der erstmaligen Bilanzierung gemäß IFRS 15. Gegenläufig gibt es die erwarteten Ergebnisbelastungen aus höherem Vertragswachstum sowie verstärktem Smartphone-Einsatz bei Neu- und Bestandskunden (keine oder nur geringe Einmalzahlung des Kunden bei Vertragsabschluss und Rückfluss über höhere Tarifpreise während der Vertragslaufzeit). Dabei machen sich die IFRS 15 Effekte positiv beim Umsatz (79,8 Mio. EUR) bemerkbar während sich bei den Ergebniskennzahlen die IFRS 15 Effekte und die Aufwendungen für den verstärkten Smartphone-Einsatz nahezu ausgleichen.
Konkret ist der Umsatz im ersten Quartal 2018 im Vergleich zum ersten Quartal 2017 von 624,2 Mio. EUR (alte Bilanzierung nach IAS 18) um 44,9 % auf 904,3 Mio. EUR gemäß IFRS 15 gestiegen. Bei einer Pro-Forma-Betrachtung (unter Einbeziehung von Drillisch im Vorjahr) legte der Umsatz von 777,1 Mio. EUR (alte Bilanzierung nach IAS 18) um 16,4 % auf 904,3 Mio. EUR gemäß IFRS 15 zu.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg von 106,7 Mio. EUR (alte Bilanzierung nach IAS 18) um 55,1 % auf 165,5 Mio. EUR gemäß IFRS 15. Bei einer Pro-Forma-Betrachtung (unter Einbeziehung von Drillisch im Vorjahr) legte das EBITDA von 141,8 Mio. EUR (alte Bilanzierung nach IAS 18) um 16,7 % auf 165,5 Mio. EUR gemäß IFRS 15 zu. Im EBITDA des 1. Quartals 2018 sind 5,0 Mio. EUR Einmalaufwendungen (One-Offs) aus laufenden Integrationsprojekten enthalten.
Das Konzern-EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) stieg von 103,6 Mio. EUR (alte Bilanzierung nach IAS 18) um 22,5 % auf 127,0 Mio. EUR gemäß IFRS 15. Bei einer Pro-Forma-Betrachtung (unter Einbeziehung von Drillisch im Vorjahr) legte das EBIT um 2,3 % auf 127,0 Mio. EUR zu. Auch im EBIT sind die vorgenannten One-Offs enthalten. Das im Vergleich zum EBITDA geringere prozentuale Wachstum resultiert aus gestiegenen Abschreibungen auf Kaufpreisallokationen (sogenannte PPA-Abschreibungen) durch die in 2017 getätigte Übernahme von Drillisch.
Den Ausblick für das Jahr 2018 fasst Ralph Dommermuth, Vorstandsvorsitzender von 1&1 Drillisch, zusammen: „Unsere wichtigsten Kennzahlen haben sich im ersten Quartal 2018 gut entwickelt. Wir bestätigen unsere Prognose für das Gesamtjahr 2018 und erwarten weiterhin ca. 1,2 Mio. neue Kundenverträge, einen Umsatz von rund 3,7 Mrd. EUR sowie ein EBITDA von ca. 750 Mio. EUR.“
Aktuell (09.05.2018 / 09:05 Uhr) notieren die Aktien der 1&1 Drillisch AG im Xetra-Handel mit einem Minus von -0,20 EUR (-0,32 %) bei 61,75 EUR.