Die Aktionäre der1&1 Drillisch AG (ISIN DE 0005545503) unterstützen die Strategie von Vorstand und Aufsichtsrat des Unternehmens mit überwältigender Mehrheit.
Auf der gestrigen Hauptversammlung von 1&1 Drillisch in Frankfurt wurde mit 99,6 Prozent der abgegebenen Stimmen der Antrag angenommen, für das Geschäftsjahr 2018 nur die gesetzliche Mindestdividende in Höhe von 0,05 EUR je Aktie (§ 254 Abs. 1 AktG) auszuzahlen und somit fast den gesamten Gewinn im Unternehmen zu belassen, damit 1&1 Drillisch in ein modernes 5G-Netz investieren kann. Ausgehend von 176,2 Mio. dividendenberechtigten Aktien ergibt sich für das Geschäftsjahr 2018 damit eine Ausschüttungssumme von 8,8 Mio. EUR (GJ 2017: 282,8 Mio. EUR).
Im Mittelpunkt der Hauptversammlung standen neben dem Geschäftsjahr 2018 – dem erfolgreichsten in der Unternehmensgeschichte – die Pläne für den Aufbau eines eigenen 5G-Netzes. Mit dem Beschluss, lediglich die gesetzliche Mindestdividende zu zahlen, soll sichergestellt werden, dass die hohen Investitionen getätigt werden können, die anfallen, sofern 1&1 Drillisch in der laufenden 5G-Frequenzauktion erfolgreich Spektrum ersteigern kann.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Affilinet)}
„Das eindeutige Ergebnis der Abstimmung zu unserem Dividendenvorschlag ist ein klares Bekenntnis zum Aufbau eines modernen 5G-Mobilfunknetzes“, kommentiert Ralph Dommermuth, Vorstandsvorsitzender der 1&1 Drillisch AG. „Ich freue mich, dass unsere Aktionäre die Strategie so klar unterstützen. Ziel ist es, durch die Transformation zum vierten Netzbetreiber langfristig mehr Werte zu schaffen – für unsere Aktionäre, Kunden und Mitarbeiter.“
Nochmal zum ersten Quartal, das…
… am 15.Mai präsentiert wurde: Die Gesellschaft konnte den Kundenbestand, den Umsatz sowie die operativen Ergebniskennzahlen weiter steigern. Die Zahl der Kundenverträge stieg im Vergleich zum vierten Quartal 2018 über alle Kundengruppen um 180.000 auf 13,72 Mio. Verträge (Q4 2018: 13,54 Mio.). Dabei konnten im Mobile-Internet-Geschäft 170.000 Kundenverträge hinzugewonnen und die Vertragszahl auf 9,37 Mio. gesteigert werden (Q4 2018: 9,20 Mio.). Breitband-Anschlüsse legten um 10.000 Verträge auf 4,35 Mio. (Q4 2018: 4,34 Mio.) zu.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
Der Gesamtumsatz ist im ersten Quartal 2019 im Vergleich zum ersten Quartal 2018 von 904,3 Mio. EUR um 0,9 % auf 912,1 Mio. EUR gestiegen. Die margenstarken Service-Umsätze erhöhten sich dabei planmäßig um 3,5 % auf 730,4 Mio. EUR (Q1 2018: 705,7 Mio. EUR). Diese Erlöse sind der Fokus von 1&1 Drillisch, da sie nachhaltig sind und das Ergebnis bestimmen.
Margenschwache Sonstige Umsatzerlöse, die im Wesentlichen aus der vorgezogenen Realisierung von Hardware-Umsätzen (insbesondere aus Investitionen in Smartphones, die von den Kunden über die vertragliche Mindestlaufzeit in Form von höheren Paketpreisen bezahlt werden) resultieren, reduzierten sich hingegen um 16,9 Mio. EUR von 198,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 181,7 Mio. EUR im ersten Quartal 2019. Die Hardware-Umsätze lagen damit unter den Erwartungen der Gesellschaft, jedoch ist dieses Geschäft saisonal schwankend und von der Attraktivität neuer Geräte und den Modellzyklen der Hardware-Hersteller abhängig. Von daher kann sich dieser Effekt in den kommenden Quartalen umkehren. Sollte dies nicht der Fall sein, hätte das jedoch keine nennenswerten Auswirkungen auf die EBITDA-Entwicklung.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg von 165,5 Mio. EUR um 1,8 % auf 168,5 Mio. EUR. Darin enthalten sind positive Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung der IFRS 16- Regelungen in Höhe von 1,1 Mio. EUR sowie einmalige Effekte für Aufwendungen im Rahmen von Integrationsprojekten in Höhe von -2,1 Mio. EUR (Vorjahr: -5,0 Mio. EUR). Die nur geringe Steigerung resultiert vor allem daraus, dass der zeitlich befristete Anpassungsmechanismus eines Vorleistungsvertrages nicht nochmals verlängert wurde sondern zum Jahresende 2018 ausgelaufen ist. Dies hat im ersten Quartal 2019 vorläufig zu Mehrkosten von rund 17,5 Mio. EUR geführt. Entgegen den ursprünglichen Erwartungen von 1&1 Drillisch wurde bislang noch nicht über einen Ersatz bzw. eine Kompensation für die ausgelaufene Regelung entschieden. Jedoch sind die entsprechenden Vorleistungspreise derzeit Gegenstand eines schiedsgutachterlichen Verfahrens, im Rahmen dessen es nach dem Ende der 5G-Frequenzversteigerung innerhalb weniger Monate eine verbindliche Entscheidung über die Art und Höhe einer dauerhaften Preisanpassung geben wird. Aus dieser gutachterlichen Entscheidung erwartet der Vorstand rückwirkend niedrigere Vorleistungspreise.
Das Konzern-EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) stieg von 127,0 Mio. EUR um 1,4 % auf 128,8 Mio. EUR.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Affilinet)}
Den Verlauf des ersten Quartals fasst Ralph Dommermuth, Vorstandsvorsitzender von 1&1 Drillisch, zusammen: „Unsere wichtigsten Kennzahlen haben sich im ersten Quartal 2019 gut entwickelt. Der margenstarke Service-Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,5 % bzw. um 4,8 %, sofern man die Effekte adjustiert, die aus unserem geänderten Einlastungssplit mit Fokus auf Mobilfunkverträge auf Basis von Telefónica-Vorleistungen resultieren. Das um IFRS 16-Effekte, One-Offs für Integrationsprojekte sowie den Wegfall eines Preisanpassungsmechanismus adjustierte EBITDA stieg um 9,7%.“
Aktuell (22.05.2019 / 10:13 Uhr) notieren die Aktien der 1&1 Drillisch AG im Frankfurter-Handel mit einem Minus von -0,54 EUR (-1,85 %) bei 28,60 EUR.