Die Takkt AG (ISIN: DE0007446007) ist sehr erfolgreich ins neue Jahr gestartet. Das gilt sowohl für die Umsatz- und Ergebnisentwicklung als auch für die Umsetzung der neuen Strategie mit den drei Säulen Growth, OneTakkt und Caring. „Das Umfeld war durch den Krieg in der Ukraine, anhaltende Herausforderungen in den Lieferketten und hohe Inflationsraten geprägt. Trotzdem haben wir über alle Aktivitäten hinweg eine exzellente Performance gezeigt und unser Wachstumstempo gesteigert,“ so CEO der Takkt AG Maria Zesch mit Blick auf das erste Quartal. Bereinigt um Wechselkurseffekte lag der Umsatz 18,9 Prozent über dem Niveau des ersten Quartals 2021, das von den Folgen der Coronavirus-Pandemie beeinträchtigt war. In allen drei Divisions der TAKKT wurden prozentual zweistellige Wachstumsraten erzielt. Dank der Erholung im Foodservice- und im Display-Geschäft legten die Aktivitäten in den USA besonders stark zu. Die Steuerung der Lieferketten war weiterhin herausfordernd. Der berichtete Umsatz der Gruppe profitierte von positiven Währungseffekten und stieg um 23,3 Prozent auf 328,4 (266,4) Millionen Euro.
Das Inflationsmanagement ist derzeit eine der wichtigsten Aufgaben für die Gruppe. „Wir haben umfassende Preisanpassungen vorgenommen und die gestiegenen Beschaffungspreise an die Kunden weitergereicht. Bei den Frachtkosten führten die hohen Energiepreise und die starke Auslastung bei der Containerfracht jedoch zu temporären negativen Effekten auf die Rohertragsmarge, die wir noch nicht in vollem Umfang weitergeben konnten“, erklärt CFO der Takkt AGClaude Tomaszewski. Die Rohertragsmarge ging auf 39,7 (41,0) Prozent zurück. Die Gruppe konnte im ersten Quartal ein deutlich höheres Ergebnis erzielen als im Vorjahr. Das EBITDA stieg um 23,8 Prozent auf 32,7 (26,5) Millionen Euro. Es war in Höhe von knapp zwei Millionen Euro durch einmalige Aufwendungen belastet. Den Rückgang der Rohertragsmarge kompensierte Takkt AG durch geringere Kostenquoten für Personal und Marketing in Folge des starken Wachstums. Die EBITDA-Marge der Gruppe blieb nahezu unverändert bei 10,0 (9,9) Prozent. Der TAKKT-Cashflow lag in Folge der guten Geschäftsentwicklung mit 28,9 (22,4) Millionen Euro deutlich über dem Vorjahr.
Aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine hat die Gruppe die Aktivitäten in Russland beendet. Das Nachfrageverhalten der Kunden war im ersten Quartal durch die Auswirkungen des Kriegs nicht spürbar beeinträchtigt. Gleichzeitig verschärft der Konflikt die mangelnde Verfügbarkeit bestimmter Produkte und erhöht die Inflation, insbesondere durch höhere Energiepreise.
Die Takkt AG ist stark in das neue Jahr gestartet und konnte in allen drei Divisions Umsatz und Ergebnis deutlich verbessern. Die anhaltenden Unsicherheiten durch den Ukraine-Krieg und die Schwierigkeiten in den Lieferketten können das Wachstum in den kommenden Monaten beeinflussen. „Insgesamt halten wir an unserer Prognose fest. Für das Gesamtjahr erwarten wir unverändert ein prozentual hoch einstelliges organisches Umsatzwachstum,“ so Maria Zesch. Durch ein konsequentes Inflationsmanagement will die Gruppe die Rohertragsmarge 2022 stabil bei rund 40 Prozent halten. Das EBITDA sollte in einer Spanne von 110 bis 130 Millionen Euro liegen.
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