Der börsenotierte europäische Technologiekonzern für Baudienstleistungen STRABAG SE hat heute Zahlen für die ersten neun Monate 2022 bekannt gegeben. „Angesichts des hohen Auftragspolsters und des überwiegend guten Bauwetters bislang, heben wir unsere Leistungsprognose für das Jahr 2022 von bisher € 16,6 Mrd. auf zumindest € 17,0 Mrd. an. In Zeiten, in denen einzelne Bausegmente Einbrüche verzeichnen, bewährt sich wieder unsere Konzernstrategie der Diversifizierung: Insbesondere die Nachfrage der öffentlichen Hand im Infrastrukturbereich wirkt sich hier stabilisierend aus. Immerhin sind 63 % unserer Kund:innen dem öffentlichen Sektor zuzurechnen“, sagt Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE.
Leistung
Der STRABAG SE-Konzern erbrachte in den ersten neun Monaten 2022 eine um 10 % höhere Leistung von € 12.645,28 Mio. und übertrifft damit das Niveau der Vergleichsperiode des Rekordjahres 2019. Die größte Leistungssteigerung in absoluten Zahlen wurde im Heimatmarkt Deutschland verzeichnet, gefolgt vom Vereinigten Königreich, wo die Abarbeitung der zwei größten Projekte im Auftragsbestand immer mehr Fahrt aufnimmt, sowie in Österreich und Tschechien. Einen moderaten Leistungsrückgang gab es dagegen in Polen, Slowenien, Dänemark und den Benelux-Ländern.
Auftragsbestand
Der Auftragsbestand per 30.9.2022 lag mit € 23.327,59 Mio. um 8 % über jenem des Vergleichszeitpunkts des Vorjahres und damit nur geringfügig unterhalb des Rekordniveaus des ersten Halbjahres 2022. Zuwächse gab es in den Heimatmärkten Deutschland und Österreich, vorwiegend im Hoch- und Ingenieurbau, sowie in Italien, Rumänien und Kroatien. Infolge der Abarbeitung von Großprojekten ist der Auftragsbestand dagegen in Ungarn, dem Vereinigten Königreich und Dänemark rückläufig.
Mitarbeiteranzahl
Die Mitarbeiteranzahl blieb mit 73.496 Personen fast unverändert gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres. Leichte Rückgänge in der Region Americas und in Polen wurden durch Zuwächse vorwiegend in Deutschland und dem Vereinigten Königreich nahezu ausgeglichen.
Ausblick
Der Vorstand geht nun davon aus, im Geschäftsjahr eine Leistung von zumindest € 17,0 Mrd. zu erwirtschaften – im Halbjahr lag die Guidance bei € 16,6 Mrd. An dem Ziel, eine EBIT-Marge von mindestens 4 % zu erreichen, wird weiterhin festgehalten. Die Netto-Investitionen (Cashflow aus der Investitionstätigkeit) sollten € 550 Mio. nicht überschreiten.
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