Stada? Fachanwalt: Ansprüche gibt’s, aber… Spannender und weitreichender DREISCHLAG: Reifenkartell und Mautansprüche! Und sogar beim LKW-Kartell geht noch was! – Stada Reifenkartell Maut LKW Kartell im Blick.

Stada Reifenkartell Maut LKW Kartell – In den letzten Jahren wurde es zur guten Routine bei Anlegerskandalen, wie Wirecard, Bayer oder ähnlichen Kapitalmarktineffizienzen Hilfe beim Experten zu suchen.

Bei Herrn Dr. Meier von der Anlegerschutzkanzlei Marzillier, Dr. Meier und Dr. Guntner RechtsanwaltsGmbH meinen wir den richtigen Ansprechaprtner gefunden zu haben, um ihn zu den Handlungsalternativen sich geschädigt fühlender Anleger zu befragen.. So konnten bereits einige unser Leser in der Vergangenheit wichtige Hilfestellungen erhalten. So scheint ja auch bei Wirecard doch noch nicht Hopfen und Malz verloren, wenn man die aktuellen Entwicklungen in München betrachtet.

Aktuell ging es uns eigentlich um eine Veröffentlichung für ehemalige Stada-Aktionäre und deren Möglichkeiten nach langer Zeit ihren gerechten Teil zu erhalten. Im Laufe des Gesprächs kamen wir sehr schnell zu einem gänzlich anderen Bereich. Spannend zwar nicht für Kapitalanleger, aber für viele unserer Leser. Es geht um diverse Kartelle und daraus resultierenden -potentiellen – Ansprüchen für Speditionen, LKW-, Bus- und Flottenbetreiber. Sollten Sie in Ihrem Umfeld betroffene Geschädigte kennen, wäre eine Weiterleitung dieses Interviews geboten.

Stada Reifenkartell Maut LKW Kartell – Dr. Meier bietet Wege. Zeigt Möglichkeiten. Spannend. Interview.

nwm: Herr Doktor Meier, letztlich gab es Bewegung in einer relativ alten Geschichte: Was können ehemalige Stada-Aktionäre tun, um eventuell Ansprüche geltend machen zu können?

Dr. Meier: Ausgehend von zwei Urteilen des Bundesgerichtshofs sind die Aussichten, eine Nachbesserung aufgrund einer Gleichbehandlung aller Aktionäre zu erlangen, sehr vielversprechend. Die Gegnerin versucht gegenwärtig allein, sich in die Verjährung zu flüchtig. Dies wäre der letzte Strohhalm, um eine Haftung abzulehnen. Das scheint aber sehr bei den Haaren herbeigezogen.

(Auf Nachfrage bestätigte Dr. Meier für ehemalige Stada-Aktionäre wichtige Hilfestellungen bieten zu können, er freue sich über entsprechende Anfragen.)

Es ist immer sehr vorteilhaft, gute Vorlagen durch die Rechtsprechung oder durch Behördenentscheidungen zu haben. – So gibt es etwa im Kartellrecht mit den Durchsuchungen der Kartellbehörden im Reifenkartell sehr spannende Entwicklungen. Womit direkt ein Dreischlag möglich wäre.

nwm: Dreischlag? Spannend. Aber der Reihe nach: Was hat es denn mit dem Reifenkartell auf sich? Herr Dr. Meier, sind im Komplex Reifenkartell Ansprüche der Käufer von Reifen gegeben?

Dr. Meier: Ansprüche in diesem Komplex Reifenkartell sind gegeben. Nach den Ermittlungen der Kartellbehörden in Europa und den USA mit umfangreichen Durchsuchungen haben Kartelltäter bereits mitgeteilt, mit den Behörden kooperieren zu wollen. Alle prominenten Reifenhersteller sind vertreten: Goodyear in den USA, Continental, Michelin und Pirelli in Europa und noch andere.

Stada Reifenkartell Maut LKW Kartell – Goodyear, Continental, Michelin, Pirelli und andere sind angreifbar.

nwm: Welche Produkte sind betroffen?

Dr. Meier: Bislang erstreckt sich die Untersuchung auf alle neuen Ersatzreifen für Busse, Lkw und Pkw. Ob noch weitere Produkte hinzutreten werden, bleibt abzuwarten.

nwm: Wäre es sinnvoll, im Reifenkartell gegen die Kartelltäter vorzugehen? Für wen lohnt sich das denn überhaupt?

Dr. Meier: Ja. Es wird bei zahlreichen Käufern um einen stattlichen Betrag gehen. Gerade im Bereich Speditionen, Autovermietung und Flottenbetreiber wären nennenswerte Beträge zu erzielen. Umfangreiche Untersuchungen zu langjährigen Kartellen kommen zu einem durchschnittlichen Schaden von 15% des Kaufpreises. Es handelt sich um zahlungskräftige Täter und die Rechtsprechung gegen Kartelltäter ist für Geschädigte sehr günstig. Daher ist ein Vorgehen angezeigt.

nwm: Wer könnte in Anspruch genommen werden? Und welcher Kaufzeitraum ist überhaupt relevant?

Dr. Meier: Der Geschädigte kann sich den Gegner aussuchen. Jeder einzelne Täter haftet für den gesamten Schaden, also auch für Käufe bei einem anderen Hersteller. So kann man auch in einem Land zu Gericht ziehen, welches einem Vorteile bei der Schadensberechnung bietet. Es sind Käufe von 2020 bis Januar 2024 interessant.

nwm: Vertritt Ihre Kanzlei auch Reifenkartell-Fälle? Wie hoch schätzen Sie die Erfolgsaussichten ein?

Dr. Meier: Wir vertreten bereits Geschädigte in diesem Bereich, da wir bereits zuvor tausende Geschädigte vertreten, die in anderen Kartellen Opfer waren und auch hier Ansprüche haben. Die Erfolgsaussichten gegen die Täter sind intakt.

nwm: Ist es denn wirklich sinnvoll, wie sagt man so schön „gutem Geld schlechtes hinterherzuwerfen“? Sollte man nicht lieber abwarten, ob sich etwas tut an der Klagefront?

Dr. Meier: Derzeit sollte man die valablen Ansprüche geltend machen. Angesichts mehrerer finanzstarker Beklagter würde ich sehr dazu raten, die Prozessfinanzierung wählen.

nwm: Was heisst denn in diesem Zusammenhang „Prozessfinanzierung“?

Dr. Meier: Die Finanzierungsgesellschäft trägt das Risiko des Prozesses. Wenn dieser erfolgreich ist, bekommen sie einen Teil des Erlöses. Wenn der Prozess verloren geht, trägt die Finanzierungsgesellschaft die Kosten.

nwm: Es gibt ja bereits Angebote für Reifenkartell-Geschädigte. Haben sie als Anwalt eigentlich noch einen Überblick?

Dr. Meier: Freilich. Da gibt‘s den Grundsatz: „Bekannt und bewährt“. Wir arbeiten seit Jahren mit einem starken Finanzierer zusammen, der auch im vorliegenden Fall zur Verfügung steht.

nwm:Können Anleger Sie auch direkt erreichen, falls Rückfragen bestehen sollten? Oder Interesse an einem Vorgehen in dem Komplex Reifenkartell?

Dr. Meier: Natürlich. Wir haben ein Team zusammengestellt, welches sicherstellt, dass Anfragen unverzüglich bearbeitet und beantwortet werden, ferner die aussichtsreichen Ansprüche aufgenommen und gebündelt werden.

nwm: Wie lange würde ein Verfahren dauern?

Dr. Meier: Sofern das gerichtliche Verfahren in Ohio, USA, weiter Fahrt aufnimmt, könnte eine sehr zügige Beilegung erfolgen. In der Regel werden die Verfahren in den Vereinigten Staaten binnen überschaubarer Frist beigelegt. Dies könnte im Jahre 2025 oder 2026 erfolgen.
Sofern in Europa geklagt werden muss, ist dies nach Vorliegen einer Entscheidung durch die Kommission angezeigt. Dies würde mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

nwm: Und Sie sprachen eingangs von einem Dreischlag? Was heisst das?

Dr. Meier: Ich weiß, das sind viele aussichtsreiche Möglichkeiten, Schäden geltend zu machen. Daher ist eine Prozessfinanzierung auch so lukrativ: damit der Geschädigte eben keine Möglichkeit auslässt. Im LKW-Kartell liegt bereits zahlreiche Verurteilungen vor. Ebenso kam es bereits umfangreich zu Vergleichen.
Ferner haben der Europäische Gerichtshof und die deutsche Verwaltungsgerichtsbarkeit bereits Entschädigungen bei der LKW-Maut zugesprochen.
Und nun kommt eben gar noch das Reifenkartell hinzu.
Dreifache Möglichkeit, Schadensersatz zu erhalten: Das verstehe ich unter dem Dreischlag!

nwm: Wir bedanken uns ganz herzlich für die überaus präzisen Ausführungen.

Dr. Meier: Ich bitte Sie, es war mir ein ausnehmendes Vergnügen und es ist ausschließlich an mir, Ihnen für die überaus freundliche und stets
angenehme Zusammenarbeit zu danken.

Rechtsanwalt | Dr. Werner A. Meier

RA Dr. Werner A. Meier ist im Kartellrecht sowie im Anlegerschutz und Bankrecht tätig. Komplexe Verfahren werden von RA Dr. Meier persönlich unter Mitwirkung eines oder mehrerer Kollegen betreut.

Er nimmt sich weiterhin schwerpunktmäßig der Angelegenheiten mit Bezug zu den Vereinigten Staaten von Amerika und von Großbritannien an.