Smartbroker Holding finanziert mit hochprofitablen Portalgeschäft Wachstum des Brokerage.

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Smartbroker-Gruppe veröffentlicht erste vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 und kündigt Überarbeitung des Börsenportals wallstreet-online.de an
Smartbroker Holding AG (ISIN: DE000A2GS609) versucht als Neobroker Fuss zu fassen. Nach einen fulminanten Start in der „Corona-Online-Hype-Phase betreibt man derzeit aber keine aktive Neukundenakquise mehr. Man stellt sich gerade neu auf. Mit der Baader Bank als neuen „Bank-Partner“ im Hintergrund will man mit erweiterter Produkt-Palette(u.a. Cryptos), erhöhten Ertragsanteilen und einer neuen Handelsapp im Sommer diesen Jahres wieder aktiv den Kundenstamm „nach vorne bringen“. Bis dahin verdient man mit dem angestammten Portalgeschäft gutes Geld – und will damit sowohl als „Vertriebskanal“, als auch durch eine engere Verzahnung mit dem Brokerage Synergien heben. Und die Brokerage-Expansion finanzieren. Prozentual wahrscheinlich das grösste Wachstumspotential und der grösste Gewinnhebel – natürlich auch dem Basiseffekt geschuldet.

Nel macht Tempo. Das am 6. Januar angekündigte MoU mit der deutschen H2HE über 120 MW wird bindender Vertrag. Wegen der Knappheit. 34 Mio EUR.
INTERVIEW. Media and Games Invest. 2022 war ein gutes Jahr mit 18% Umsatzwachstum inclusive 2x angehobener Prognose. Dazu und mehr Remco Westermann, CEO und Hauptaktionär. Im Gespräch.

2022 zweitbestes Ergebnis in der „Geschichte“ der Smartbroker Holding .

Demnach erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2022 einen HGB-Umsatz von 52,6 Mio EUR (2021 auf vergleichbarer Basis: 56,8 Mio) bei einem EBITDA vor Kundengewinnungskosten von  13,1 Mio EUR. Dabei entfielen rund  19 Mio EUR Umsatz auf das Transaktionsgeschäft sowie etwas mehr als 34 Mio EUR auf das Mediengeschäft der Gruppe. Mit einer EBITDA- Marge von 43% konnte man trotz deutlichen Rückgangs der Seitenaufrufe „bei den Portalen“ den Umsatz annähernd halten – durch entsprechend hochpreisige Werbeangebote für zahlungsbereite Kunden. Finanzanzeigen, wie man sie auf den Wallstreet:online Portalen überall findet, werden halt besser bezahlt als „Waschmittelreklame“.

Smartbroker soll erst ab 2024 wieder verstärkt Kundenakquise betreiben – bis dahin Optimierung derTrading App, Migration der Kunden zu Baader und Erweiterung der Smartbroker-Palette.

Die Kundengewinnungskosten für den hauseigenen Online-Broker Smartbroker beliefen sich im vergangenen Jahr auf rund 4 Mio EUR., woraus sich ein EBITDA nach Kundengewinnungskosten von rund 9 Mio EUR ergibt. An den Zahlen lässt sich erkennen, dass der Fokus der Gruppe im vergangenen Jahr nicht auf dem Kunden- und Umsatzwachstum, sondern den internen Entwicklungsarbeiten lag. Dazu zählte in erster Linie die Neuausrichtung des Transaktionsgeschäfts, wodurch…

…. der Smartbroker ab 2024 zum profitablen Hauptwachstumstreiber werden soll.

So kann man das Jahr 2022und 2023 als „Vorbereitungsphase“ für 2024 betrachten – mit entsprechend wenig aussagkräfitgen Informationen zu den Geschäftsaussichten des Smartbrokers ab Launch der Version Smartbroker 2.0 – bis dahin könnten sich gerade in den derzeit unruhigen Zeiten gerade für Finanzwerte an den Börsen möglicherweise Gelegenheiten bieten. Sofern man es Smartbroker zutraut der Konkurrenz Kunden abzuwerben, mit dem Smartbroker 2.0 ein wettbewerbsfähiges Tool für Anleger zu entwickeln, die angestrebten Skalenvorteile auf Ertragsbasis erreichen kann und die Verzhanung mit dem Portalgeshcäft gelingt.

Francotyp-Postalia. Deutsche Konsum REIT. Bisher gemeinsamer Hauptaktionär. Jetzt eine Beteiligung verkauft. Dazu HV verschoben. Und Aktien verpfändet. Wohin führt das?
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Nordex machte mehr Umsatz, aber auch mehr Verlust in 2022 als erwartet. Neuer 50 MW Auftrag aus Deutschland sollte wenigstens profitabel sein
SYNLAB Aktie beim IPO gab’s 18,00 EUR. Jetzt bietet Cinven wohl 10,00 EUR. Heutiges Kursplus 29%. Wie kam es dazu? Wie soll man reagieren?
Thyssenkrupp nucera liefert BM Habeck den passenden Auftakt für seinen Brasilienbesuch: Unigel will 60 MW Auftrag auf 240 MW erweitern.
Und Finanzierung ohne Kapitalerhöhungen gesichert.

Das Unternehmen hatte bereits vor einiger Zeit angekündigt, die Marketingausgaben für den Smartbroker übergangsweise zu reduzieren, um die anstehende Migration der Bestandskunden auf die neue Plattform zu erleichtern. Seit der Entscheidung, die Transaktionsabwicklung und die Depotführung auf die Baader Bank zu übertragen, sollen die Entwicklungsarbeiten für Smartbroker 2.0 planmäßig voranschreiten – wohlgemerkt SEITDEM. Davor muss wohl einiges aus dem Ruder gelaufen sein, wie zuletzt die notwendigen Abschreibungen von 13 Mio EUR auf Entwicklungsarbeiten zeigten. Und Smartbroker erwartet im laufenden Jahr weitere Investitionen von rund  6 Mio EUR, um das Projekt Smartbroker 2.0 abzuschließen und ist dafür vollständig finanziert. Die Brutto-Finanzmittel betrugen Ende 2022 mehr als 27 Mio EUR.

Und es geht um den weiteren Aufbau der eigenen Trading-App, die Neugestaltung der Web-Oberfläche, die Middle-Ware und die Anbindung an die Systeme der Baader Bank. Zu diesem Zweck wurden die eigenen Entwicklerteams personell verstärkt. Außerdem wurde der Aufhebungsvertrag mit der bisherigen Partnerbank finalisiert, um den reibungslosen Ablauf der kommenden Migration sicherzustellen.

Am Dienstag startete die Zeichnungsphase der Mutares Anleihe – 125 Mio EUR sind das Ziel. Ob die aktuelle Börsenstimmung dem förderlich ist, kann…
3U Holding. Wenn selbst der Kurssprung nach der 3,20 EUR-Dividendenankündigung „Luft“ lässt. Wachstum 2023 organisch und anorganisch. Geschenkt? Rechenexempel.
Smartbroker-Kunden-Zahlen können sich sehen lassen

In 2022 wurde die Höhe des betreuten Kundenvermögens bis Ende des Jahres auf 9,2 Mrd EUR gesteigert (Stand H1 2022: 8,6 Mrd, Stand Ende 2021:  8,8 Mrd). Im Laufe des letzten Jahres konnten zudem mehr als 30.000 neue Wertpapierdepots eröffnet werden – trotz der stark reduzierten Marketingausgaben in Vorbereitung auf den Relaunch des eigenen Next Generations Brokers. Nach dem Produktstart der Transaktionsplattform Smartbroker 2.0 und der damit verbundenen Migration der Bestandskunden auf die neue IT-Infrastruktur soll das Kundenwachstum erneut priorisiert werden.

2023 letztes Transformationsjahr der Smartbroker Holding – 2024 wird spannend.

Das Unternehmen rechnet für das laufende Jahr trotz eines volatilen Marktumfelds mit einem Umsatz zwischen 51 Mio und 56 Mio EUR. Das EBITDA nach Neukundenakquisekosten ist vor allem aufgrund des Aufbaus von Smartbrokers 2.0 und des zusätzlichen Aufwands der im zweiten Halbjahr anstehenden Kundenmigration noch einmal mit Zusatzkosten belastet und daher zwischen 1 Mio und 4 Mio EUR geplant. Der neue Smartbroker soll sein volles Umsatzpotenzial ab dem kommenden Jahr entfalten, da die Migration der Bestandskunden im zweiten Halbjahr 2023 vollzogen wird. Daher sollen die Neukundengewinnungskosten im laufenden Jahr mit rund  2 Mio EUR weiter niedrig gehalten werden.

Nel macht Tempo. Das am 6. Januar angekündigte MoU mit der deutschen H2HE über 120 MW wird bindender Vertrag. Wegen der Knappheit. 34 Mio EUR.
INTERVIEW. Media and Games Invest. 2022 war ein gutes Jahr mit 18% Umsatzwachstum inclusive 2x angehobener Prognose. Dazu und mehr Remco Westermann, CEO und Hauptaktionär. Im Gespräch.

André Kolbinger, Gründer und CEO der Smartbroker Holding AG zu den heute vorgestellten Zahlen: „Wir betrachten 2023 als das letzte Übergangsjahr, bevor Smartbroker 2.0 ab 2024 ganzjährig zum Umsatzwachstum und auch in erheblichem Maße zur Profitabilität der Gruppe beitragen wird. Derzeit betreuen wir noch zwei Systeme – zum einen die bereits bekannte Smartbroker-Plattform und zum anderen der in Aufbau befindliche Smartbroker 2.0 inklusive der Apps und Produkterweiterungen.

Diese Parallelität und die umfassenden Investitionen führen temporär zu einer vergrößerten Kostenbasis sowie 2022 und letztmalig 2023 zu einem negativen Cashflow. Allerdings gehen wir fest von einem pünktlichen Relaunch und einer anschließenden Normalisierung der Kostenstruktur aus. Es ist mir wichtig zu betonen, dass Smartbroker 2.0 vollständig durchfinanziert ist. Wir sind sehr zuversichtlich, was die Entwicklung in den kommenden Monaten angeht und freuen uns bereits sehr, unseren Kundinnen und Kunden im Sommer das neue Produkt präsentieren zu können.”

Vom Portalbetreiber mit schwankenden Erträgen hin zu einem modernen Finanzdienstleister mit berechenbareren Einnahmen, der Portalgeschäft und Trading verzahnt – Smartbroker Holding soll mehr sein als Portalgeschäft mit Brokerage Tochter. Synergien heben, ist das Motto. Abläufe verzahnen. Und mit den Erträgen des Portalgeschäfts wurden/ werden allein in 2021 und 2022 insgesamt rund 20 Mio EUR in den Ausbau des „Smartbroker“-Geschäfts investiert – wie gesagt aus eigener Kraft. Und „aus eigener Kraft“ ohne Kapitalerhöhungen soll es weitergehen – zum ATTRAKTIVSTEN BROKER DEUTSCHLANDS – HIER DAS INTERVIEW MIT DEM GRÜNDER, HAUPTAKTIONÄR und CEO A. KOLBINGER vom 8.12.022.

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