SMA Solar Aktie – mehr oder weniger der letzte deutsche Solarwert. In der gefundenen Nische des Boommarktes ist kräftiges Wachstum möglich, wenn „man“ genug Chips hat. Und nachdem die ohnehin starken Zahlen für 2022 noch durch Lieferprobleme gebremst wurden, ist das für 2023 mehr oder weniger Geschichte.
SMA Solar Technology AG (ISIN: DE000A0DJ6J9) macht dem Kapitalmarkt mit einer optimistischen Prognose für 2023 Freude. Aktuell werden noch plus 4,98% auf 75,95 EUR (10:54 Uhr) je Aktie gezahlt. Bei Markteröffnung ging es sogar bis auf 79,65 EUR. Und wie sieht die Prognose aus? Mit einem Umsatz in einer Bandbreite von 1.350 bis 1.500 Mio EUR und einem EBITDA von 100 bis 140 Mio EUR für 2023 übertrifft SMA die Erwartungen des Marktes. Lieferkettenprobleme, die letztes Jahr noch trotz übervoller Auftragsbücher das Umsatzwachstum noch auf 8,4% (Umsatz 2022: 1.065,9 Mio EUR) bremsten, scheinen gelöst. Zumindest grösstenteils.
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SMA Solar Aktie steht für Energiewende. Bedient nicht nur den auf Jahre zum Wachstum verurteilten Solarmarkt, sondern will auch im Wasserstoffmarkt eine wichtige Rolle spielen.
Mit der bis 2024 geplanten Kapazitätsverdopplung setzte SMA Solar bereits seit längerem ein klares Statement. Und die Ergebnisse 2022 bestätigen die Entscheidung, insbesondere die Auftragsbestände. Neben dem trotz widriger Umstände um 8,4% gestiegenen Umsatz ist besonders der Ergebnisswing überzeugend – EBITDA erreichte 70,0 Mio EUR (Vorjahr: 8 Mio) und EBIT stiegentsprechend von −33,2 Mio EUR in 2021 auf 31,9 Mio EUR (EBIT-Marge 2022: 3,0%; 2021: −3,4%). Die verkaufte Wechselrichter-Leistung im Gesamtjahr 2022 lag bei 12,2 GW (2021: 13,6 GW).
Die SMA Gruppe konnte den Auftragsbestand erneut steigern und erreichte 2.077,4 Mio EUR zum 31. Dezember 2022 gegenüber 886,6 Mio EUR zum Ende des Vorjahres. Das Konzernergebnis stieg auf 55,8 Mio EUR (2021: −23,2 Mio), und das Ergebnis je Aktie konnte entsprechend auf 1,61 EUR (2021: −0,67 EUR) gesteigert werden.
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„Wir blicken auf ein turbulentes, für SMA aber sehr erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Die sukzessiv verbesserte Verfügbarkeit elektronischer Komponenten hat unsere Lieferfähigkeit im zweiten Halbjahr deutlich vorangetrieben. Darüber hinaus haben wir das Unternehmen in den vergangenen Monaten konsequent noch kundenzentrierter aufgestellt“, sagte SMA Vorstandssprecher Jürgen Reinert. „Für das Jahr 2023 sind wir daher optimistisch. Allerdings sind die Herausforderungen auf der Beschaffungsseite durch anhaltende Lieferengpässe bei einzelnen Bauteilen momentan noch nicht vollständig überwunden“, so Reinert weiter.
