Der Vorstand der Siltronic AG erwartet bis zum Geschäftsjahr 2028 eine deutliche Verbesserung bei Umsatz und EBITDA. So soll der Konzernumsatz bis zum Jahr 2028 auf mehr als EUR 2,2 Mrd. und die EBITDA-Marge auf einen hohen 30 Prozent-Wert steigen. Dies entspricht, auf Basis des für das Geschäftsjahr 2023 prognostizierten Konzernumsatzes, einem Plus von mehr als 40 Prozent. Die EBITDA-Marge wird sich ebenfalls signifikant gegenüber den für das Jahr 2023 erwarteten 28 bis 30 Prozent verbessern. Die Zielvorgaben basieren auf insgesamt stabilen Preis- und Wechselkursentwicklungen (EUR/USD: 1,10).
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Für das kommende Jahr 2024 erwartet Siltronic, dass zumindest das erste Halbjahr noch von hohen Vorrätsbeständen bei Chipherstellern und deren Kunden belastet sein wird. Ergebnisseitig werden sich die Anlaufkosten des neuen Produktionsstandorts in Singapur negativ auf die Marge des Unternehmens im Jahr 2024 auswirken.
Getragen wird die Zuversicht bis zum Jahr 2028 von der zunehmenden Relevanz globaler Megatrends wie zum Beispiel Künstlicher Intelligenz, Digitalisierung und Elektromobilität. Dies wird für eine stark steigende Halbleiter- und damit auch Wafernachfrage sorgen. So ist beispielsweise die für die Herstellung eines KI-geeigneten Servers benötigte Waferfläche um bis zu acht Mal größer, als die für einen herkömmlichen Server. Auch bei Elektrofahrzeugen liegt die benötigte Waferfläche um 60 bis 100 Prozent höher als bei konventionellen Verbrennerfahrzeugen. Die Steigerung der Konzernprofitabilität wird vor allem vom erwarteten Volumenwachstum und einer höheren Kosteneffizienz getrieben, die deutlich über den erwarteten inflationsbedingten Kostensteigerungen liegen werden.
Überdurchschnittliches Wachstum in den Fokusaktivitäten von Siltronic
Das Unternehmen rechnet bis mindestens 2028 mit einem Wachstum der Wafernachfrage von durchschnittlich vier bis fünf Prozent pro Jahr und einer positiven Entwicklung in allen Segmenten: Memory, Logic und Power. Besonders ausgeprägt soll das Wachstum bei 300 mm Wafern und hier vor allem im Leading Edge Bereich sein sowie bei Wafern für Power Anwendungen. Von diesen Trends dürfte Siltronic angesichts guter Marktpositionen besonders profitieren. Das Unternehmen hat sich auf die erwartete Wachstumsphase gezielt mit hohen Investitionen insbesondere für die Errichtung einer neuen Produktionsstätte für 300 mm Wafer in Singapur (FabNext) und die Verbesserung des Produktmixes im sächsischen Freiberg vorbereitet. In Singapur wurden Anfang November 2023 – und damit sogar etwas früher als geplant – die ersten Wafer produziert. Ab Anfang 2024 soll die Produktion dann sukzessive hochgefahren werden. Angesichts des hohen Automatisierungsgrads und der effizienten Kostenstruktur strebt Siltronic für FabNext mittelfristig EBITDA-Margen von mehr als 50 Prozent an.
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Siltronic zeichnet sich bereits heute durch eine hohe Resilienz aus, die sich in den anhaltend soliden Margen auch in schwierigen konjunkturellen Zeiten widerspiegelt. Grundlage hierfür sind neben der hohen Kostensensibilität vor allem die engen Kundenbeziehungen. Das Unternehmen hat Langfristverträge mit vielen seiner Kunden abgeschlossen, wodurch etwa zwei Drittel des Umsatzes abgesichert sind.
„Angesichts der zu erwartenden, von Megatrends getriebenen nächsten Wachstumsphase, haben wir für Siltronic mittelfristige Ziele bis zum Jahr 2028 definiert, an denen wir uns messen lassen. So soll der Konzernumsatz auf mehr als EUR 2,2 Mrd. und die EBITDA-Marge in den hohen 30-Prozent-Bereich steigen. Dabei werden wir unter anderem von unserer neuen hocheffizienten Fabrik in Singapur, unserer technologischen Führungsposition und der Stärke im Segment Power profitieren“, kommentiert Dr. Michael Heckmeier, CEO der Siltronic AG, die Entwicklung.
Zukünftige Mittelverwendung mit Fokus auf Sicherung weiterer Wachstumschancen, Festigung der Technologieführerschaft und Verschuldungsabbau
Für die oben genannten Projekte wird Siltronic im Geschäftsjahr 2023 Investitionen von rund EUR 1,3 Mrd. tätigen. Dennoch verfügt das Unternehmen zum 30. September 2023 mit einer Eigenkapitalquote von 49 Prozent und liquiden Mitteln und Geldanlagen von über EUR 500 Mio. über eine gesunde Finanzierungs- und Bilanzstruktur. Nach dem Höhepunkt der Investitionstätigkeit in 2023 werden die Ausgaben voraussichtlich wieder spürbar sinken, allein in 2024 um mehr als 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die im Zuge des avisierten Ziele generierten Cashflows wird Siltronic konsequent in die Sicherstellung der organischen Wachstumschancen, den Ausbau der Automatisierung und Digitalisierung, die Festigung der führenden Technologieposition und die weitere Verbesserung der Bilanzqualität inklusive Absenkung der Verschuldung verwenden. Dies umfasst auch weiterhin einen starken Fokus auf Forschung und Entwicklung (F&E), um auch in Zukunft technologisch bedingte Wettbewerbsvorteile nutzen zu können. Mittelfristig sollen zwischen vier und fünf Prozent des Konzernumsatzes in F&E-Aktivitäten fließen.
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„Wir stehen trotz des Höhepunkts unser Investitionen im Jahr 2023 mit einer Eigenkapitalquote von fast 50 Prozent und einer hohen Liquiditätsreserve sehr solide da. Ab 2024 werden unsere Investitionsausgaben spürbar sinken, aber das organische Wachstum mit dem Ausbau der FabNext hat weiterhin höchste Priorität. Daneben werden wir die erwarteten Cashflows aus unserem Wachstumsplan bis 2028 für die Festigung unserer führenden Technolgieposition und eine Stärkung der Bilanzqualität verwenden. Dies schafft nachhaltig Werte für all unsere Stakeholder“, ergänzt Claudia Schmitt, CFO der Siltronic AG.
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