Siltronic Aktie KI-Gewinner? Dafür muss gehandelt werden. Für die Marge. Für die 2028er Ziele.

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Siltronic AG Siltronic definiert profitablen Wachstumsplan bis 2028
Siltronic AG plant bis 2028 eine deutliche Verbesserung bei Umsatz und EBITDA zu erreichen. So soll der Konzernumsatz bis zum Jahr 2028 auf mehr als 2,2 Mrd EUR und die EBITDA-Marge auf einen hohen 30 Prozent-Wert steigen. Wäre gegenüber dem prognostizierten 2023er Umsatz mehr als 40 % Umsatzplus.Auch die Marge käme nach diesen Plänen gegenüber den für das Jahr 2023 erwarteten 28 bis 30 % kräftig voran. Zum Wachstum gehört neben Zukunftsinvestitionen aber auch das Abschneiden von alten Zöpfen. Denn mit Nostalgie, alten Geschäftsfeldern und dem Festhalten daran um jeden Preis gefährdet man die Zukunft auch der stärksten Unternehmen. Dass mussten schon Grundig, Nixdorf oder Kodak, um nur drei alte Markttrendsetter, die heute „weg“ sind, zu nennen, leidvoll erfahren. Folgerichtig daher die Siltronic Entscheidung:

Siltronic schliesst „kleine“ Waferfertigung in Stammwerk nach über 50 Jahren – damit der Rest wächst.

Mit ihrem Ursprung in 1968 soll nun die Produktion für polierte und epitaxierte Wafer mit kleinen Durchmessern am Standort in Burghausen schrittweise bis 2025 beendet werden. Bedeutet kurz und knapp: 400 Arbeitnehmer weniger, Steigerung der EBITDA-Marge um 1-2 % für den Gesamtkonzern, Von der Einstellung sind die unpolierten Wafer ausgenommen.

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Die SD-Wafer-Produktion bei Siltronic hatte ihren Ursprung im Jahr 1968 in Burghausen und hat über viele Jahre zu unserem Erfolg beigetragen, dank der herausragenden Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Jedoch hat sich die Waferindustrie aufgrund struktureller Veränderungen und Innovationssprüngen stark gewandelt. Der Bedarf hat sich zunehmend auf Wafer mit größeren Durchmessern und verbesserten Eigenschaften verlagert, während SD-Wafer sich dem Ende ihres Lebenszyklus nähern. Dies führte zu spürbar rückläufigen Volumen, was zuletzt das Ergebnis negativ belastete. Da sich dies in den kommenden Jahren noch verstärken dürfte, haben wir gemeinsam mit dem Aufsichtsrat beschlossen, die Produktion der kleinen Durchmesser schrittweise zu reduzieren und im Laufe des Jahres 2025 einzustellen“, kommentiert Dr. Michael Heckmeier, CEO der Siltronic AG.

„Trotz dieser Entscheidung bleibt der Standort Burghausen für Siltronic von entscheidender Bedeutung. Hier befinden sich unser weltweites Technologie- sowie Forschungs- und Entwicklungszentrum, die Produktion von 300 mm-Wafern und 200 mm-Reinstsiliziumstäben sowie ein großer Teil unserer administrativen Funktionen“, so Michael Heckmeier weiter.

China und Nachfrageverschiebung – Siltronic musste handeln.

Noch vor 25 Jahren bestand der Silizium-Wafermarkt zu mehr als der Hälfte aus Wafern mit einem Durchmesser bis zu 150 mm, heute sind dies weniger als fünf Prozent, bezogen auf die veröffentlichten Zahlen der Industrieorganisation SEMI. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Kunden aufgrund der dynamischen technologischen Weiterentwicklungen in der Halbleiterindustrie ihre Produktion auf den kleinen Wafern zum Teil reduzieren oder einstellen. Zudem ist der Wettbewerb, vor allem aus China, bei den kleinen Durchmessern inzwischen deutlich spürbar. Im vergangenen Geschäftsjahr verzeichnete der Wafertyp SD am Konzernumsatz einen Anteil im einstelligen Prozentbereich. Der Ergebnisbeitrag war in den letzten Monaten bereits deutlich negativ.

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„Aufgrund der strukturellen Änderungen im Markt gehen wir davon aus, dass es keine Erholung bei SD-Wafern geben wird und der Ergebnisbeitrag der nächsten Jahre deutlich negativ sein würde. Daher haben wir uns zu diesem schwierigen, aber auch notwendigen Schritt entschlossen. Dabei ist es für uns ein wichtiges Ziel, den Personalabbau bei Siltronic sozialverträglich zu gestalten und keine betriebsbedingten Kündigungen auszusprechen. Nach Beendigung der SD-Waferproduktion und den danach gegebenenfalls erforderlichen Rückbaumaßnahmen wird sich unsere EBITDA-Marge mittelfristig um etwa ein bis zwei Prozentpunkte verbessern“, ergänzt Claudia Schmitt, CFO der Siltronic AG.

Siltronic Aktie – Zykliker mit Charme.

Für das kommende Jahr 2024 erwartet Siltronic, dass zumindest das erste Halbjahr noch von hohen Vorrätsbeständen bei Chipherstellern und deren Kunden belastet sein werden. Ergebnisseitig sollen sich die Anlaufkosten des neuen Produktionsstandorts in Singapur negativ auf die Marge des Unternehmens im Jahr 2024 auswirken. Aber dann soll es besser werden, viel besser.

Getragen wird die Zuversicht bis zum Jahr 2028 von der zunehmenden Relevanz globaler Megatrends wie zum Beispiel Künstlicher Intelligenz, Digitalisierung und Elektromobilität. Dies soll für eine stark steigende Halbleiter- und damit auch Wafernachfrage sorgen. So sei beispielsweise die für die Herstellung eines KI-geeigneten Servers benötigte Waferfläche um bis zu acht Mal größer, als die für einen herkömmlichen Server. Auch bei Elektrofahrzeugen liegt die benötigte Waferfläche um 60 bis 100 Prozent höher als bei konventionellen Verbrennerfahrzeugen. Die Steigerung der Konzernprofitabilität wird vor allem vom erwarteten Volumenwachstum und einer höheren Kosteneffizienz getrieben, die deutlich über den erwarteten inflationsbedingten Kostensteigerungen liegen werden.

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Überdurchschnittliches Wachstum in den Fokusaktivitäten von Siltronic erwartet.

Das Unternehmen rechnet bis mindestens 2028 mit einem Wachstum der Wafernachfrage von durchschnittlich vier bis fünf Prozent pro Jahr und einer positiven Entwicklung in allen Segmenten: Memory, Logic und Power. Besonders ausgeprägt soll das Wachstum bei 300 mm Wafern und hier vor allem im Leading Edge Bereich sein sowie bei Wafern für Power Anwendungen. Von diesen Trends dürfte Siltronic angesichts guter Marktpositionen besonders profitieren. Das Unternehmen hat sich auf die erwartete Wachstumsphase gezielt mit hohen Investitionen insbesondere für die Errichtung einer neuen Produktionsstätte für 300 mm Wafer in Singapur (FabNext) und die Verbesserung des Produktmixes im sächsischen Freiberg vorbereitet. In Singapur wurden Anfang November 2023 – und damit sogar etwas früher als geplant – die ersten Wafer produziert. Ab Anfang 2024 soll die Produktion dann sukzessive hochgefahren werden. Angesichts des hohen Automatisierungsgrads und der effizienten Kostenstruktur strebt Siltronic für FabNext mittelfristig EBITDA-Margen von mehr als 50 Prozent an.

Zukünftige Mittelverwendung mit Fokus auf Sicherung weiterer Wachstumschancen, Festigung der Technologieführerschaft und Verschuldungsabbau. 2024 Kräfte sammeln.

Für die oben genannten Projekte wird Siltronic im Geschäftsjahr 2023 Investitionen von rund 1,3 Mrd EUR tätigen. Dennoch verfügte das Unternehmen zum 30. September 2023 mit einer Eigenkapitalquote von 49 % und liquiden Mitteln und Geldanlagen von über 500 Mio EUR über eine gesunde Finanzierungs- und Bilanzstruktur. Nach dem Höhepunkt der Investitionstätigkeit in 2023 werden die Ausgaben voraussichtlich wieder spürbar sinken, allein in 2024 um mehr als 50 % gegenüber dem Vorjahr.

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2024 Nullwachstum, trotzdem bleibt es bei den 2028er Zielen: Aufgrund der Nachfrageschwäche, bedingt durch erhöhte Lagerbestände bei Kunden und den damit einhergehenden anhaltenden Verschiebungen von Liefermengen, erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz in der Größenordnung des Vorjahres. Dabei sollen die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2024 voraussichtlich am stärksten von den Lieferverschiebungen betroffen sein, sodass für diese Berichtsperiode ein Umsatz auf dem Niveau des zweiten Halbjahres 2023 erwartet wird.

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