Siemens Energy Aktie als Gewinner der Taxonomiediskussion? Möglicherwiese, aber auf jeden Fall in letzetr Zeit immer wieder unter Druck,Verlierer, weil die Mehrheitsbeteiligung Siemens Gamesa – wieder einmal – die Zahlen des Gesamtkonzerns verhagelte. Die Siemens Energy AG (ISIN: DE000ENER6Y0) kommt einfach nicht voran bei der Windenergietochter in Spanien, an der man bisher 67,1 % der Aktien hält. Durchregieren nicht möglich, wahrscheinlich drastische Entscheidungen nicht möglich wegen der Minderheitsaktionäre und deren Rechte. Und die Lieferkettenprobleme, Kostenprobleme, technologischen Probleme bei einer neuen onshore Anlagenserie und diverse Altverträge, die nicht kostendeckend abgewickelt werden können. Alles das schlägt voll auf die Planungen des Mutterkonzerns durch: So musste Siemens Energy seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr „korrigoeren“. Schade – gerade weil es bei Siemens Energy „ganz gut zu laufen scheint“ und der letztlich gemeldete Aufbau einer Gigafactory für Elektrolyseure in Berlin auch auf kräftiges Wachstum hindeutet.
In der letzten Woche drüber spekuliert, gestern Abend Klarheit – sollte dauerhaft der Siemens Energy Aktie gut tun
Durchregieren die bereits erfolgreiche offshore-Sparte der Siemens Gamesa weiter stärken, rationalisieren und die Problem eim Bereich onshore in den Griff bekommen, dass will man nun offensichtlich in München! Nachdem man letzte Woche noch ergebnissoffen auf die Gerüchte eines Übernahmeangebots reagierte: „Vor dem Hintergrund jüngster Medienberichte bestätigt die Siemens Energy AG, dass das Management ein Bar-Kaufangebot mit der Intention eines Delistings für die ausstehenden Aktien von Siemens Gamesa Renewable Energy S.A. erwägt. Das Ergebnis dieser Erwägung ist offen. Es wurde keine Entscheidung getroffen und es gibt keinerlei Gewissheit, dass es zu einer Transaktion kommt.“ (Unternehmensmeldung Siemens Energy, 18.05.2022, 09:08 Uhr)
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Ist die Entscheidung am Wochenende gefallen – man will – Alles – für 18,05 EUR in bar je Aktie
Wie erwartet vom Markt: Kein Riesenaufpreis auf den durch die Gerpüchte bereits hochgetriebenen Kurs der Siemens Gamesa, aber auf den „unbeeinflussten Kurs“ vor den Gerüchten gibt es schon eine „Schippe“ drauf. Ob man jetzt mit dem Anegbot Hedgefonds auf den Plan ruft? Die Mehrheit besitzt Siemens Energy bereits an Siemens Gamesa, ein Scheitern der Offerte wird der nicht „in geld schwimmende Konzern“ nicht um jeden finanziellen Preis verhindern wollen. So sollte der Spielraum für eine Erhöhung des Angebots – und auch die Bereitschaft – überschaubar sein.
Und auch für Siemens Energy bietet die operative Krise der Tochter Siemens Gamesa zumindest auch relativ günstige Einstiegskurse, denn der Windanlagenbauer handelte dieses Jahr auch schon bei 29,00 EUR. Und kam dann wegen Branchenrotation an der Börse und der eigenproduzierten Probleme direkt doppelt unter Druck.
Siemens Energy Aktie könnte dauerhaft profitieren: Siemens Gamesa Aktie wird wohl auf den Angebotspreis von 18,05 EUR – oder nahe daran anspringen
Samstag Nacht um 22:00 Uhr dann weisser Rauch in München – die Würfel sind gefallen:
„Siemens Energy AG kündigt ein freiwilliges Kaufangebot in Höhe von 18,05 € in bar pro Aktie für alle ausstehenden Aktien an der Siemens Gamesa Renewable Energy, S.A. an; Delisting und Integration von Siemens Gamesa Renewable Energy, S.A. beabsichtigt
Die Siemens Energy AG (“Siemens Energy”) teilt mit, über ihre hundertprozentige Tochtergesellschaft Siemens Energy Global GmbH & Co. KG (die „Bieterin“) ein freiwilliges Kaufangebot in bar für alle ausstehenden Aktien an der Siemens Gamesa Renewable Energy, S.A. („SGRE“), d.h. rund 32,9 Prozent des Grundkapitals der SGRE, abzugeben. Die übrigen rund 67,1 Prozent der Aktien an SGRE werden bereits von der Bieterin gehalten. Der Angebotspreis beträgt 18,05 € pro Aktie. Im Zuge des öffentlichen Kaufangebots erhalten Aktionäre von SGRE eine Prämie von 27,7 Prozent auf den letzten unbeeinflussten Schlusskurs der SGRE-Aktie von 14,13 € vom 17. Mai 2022. Der Angebotspreis übersteigt den volumengewichteten Durchschnittspreis („VWAP“) der SGRE-Aktie der vergangenen sechs Monate vor dem Tag dieser Veröffentlichung, berechnet im Einklang mit spanischer Marktpraxis und spanischem Übernahmerecht….“
Anmerkung: Das Angebot scheint aufgrund der aktuellen Situation bei Siemens Gamesa angemessen. Wobei natürlich nach Lösung der bekannten Probleme die Siemens Gamesa durchaus zum Wachstumstreiber im Siemens Eenrgy Konzern werden könnte. Undd ann wäre der Preis dafür „mehr als OK“.
„Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC wurde als unabhängiger Bewerter mit der Erstellung eines gemäß spanischen Rechts für Delistings erforderlichen Bewertungsberichts beauftragt. Nach erfolgreichem Vollzug der Transaktion beabsichtigt Siemens Energy ein Delisting der SGRE von den spanischen Wertpapierbörsen. Dort wird SGRE aktuell als Mitglied des IBEX-35-Index gehandelt.
Die Transaktion wird das Management bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen bei SGRE unterstützen. Gleichzeitig unterstreicht sie die Strategie von Siemens Energy als eines der führenden Energietechnologie-Unternehmen mit klarem Fokus auf ESG (Umwelt, Soziales, verantwortungsvolle Unternehmensführung) und bietet für das Unternehmen und seine relevanten Interessengruppen erhebliches Potential Wert zu schaffen. Das zusammengeführte Unternehmen kann von erheblichen Kosten- und Umsatzsynergien profitieren.
Für die Finanzierung des Kaufangebots bestehen verbindliche Finanzierungszusagen von Bank of America und J.P. Morgan. Siemens Energy strebt nach wie vor ein solides Investment-Grade-Rating an. Unter der Annahme, dass das Angebot vollumfänglich angenommen werden sollte, beabsichtigt Siemens Energy bis zu 2,5 Mrd. € des Transaktionsvolumens mit Eigenkapital oder eigenkapitalähnlichen Instrumenten zu finanzieren. Die verbleibende Summe würde über Fremdkapital und vorhandene Barmittel finanziert. Abhängig von den Marktbedingungen könnte in einem ersten Schritt Eigenkapital unter Ausschluss von Bezugsrechten aufgenommen werden….“
Anmerkung: Finanzierungsmix passt zu den Möglichkeiten der Münchener und die geplante Kapitalerhöhung sollte platzierbar sein, insbesondere die Komplettübernahme Sinn zu machen scheint. Bevor die grosse Ernte losgeht – beshcleunigt durch REPowerEU und der beschleunigten Abkehr von fossilen Energieträgern seit dem Krieg in der Ukraine.
Die nach spanischem Übernahmerecht erforderliche Pflichtmitteilung wird auf der Website der spanischen Wertpapier- und Börsenaufsicht („CNMV“) unter folgendem Link veröffentlicht: www.cnmv.es. Nach Genehmigung durch die CNMV wird auch die Angebotsunterlage mit den Einzelheiten der Transaktion auf der folgenden Website abrufbar sein: www.siemens-energy.com/sgre. Die Transaktion wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2022 vollzogen.“(Unternehmensmeldung Siemens Gamesa, 21.05.2022, 22:00 Uhr)
Die Kursstellung am Montag wird schon einen Hinweis darauf geben, ob Siemens Energy auf Widerstand stossen wird bei seiner Offerte oder nicht. Kurse wesentlich über 18,05 EUR könnten auf eine spannende Entwicklung für die bereits engagierten Anleger hindeuten, Kurse unter oder leicht über dem Angebotspreis sollten auf eine eher „unauffällige Abwicklung“ hindeuten. Aber vielleicht haben sich bereits im Vorfeld bei Aufkommen der Übernahme-Gerücht einige der bekannten Player positioniert… Spannung garantiert!
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Wieso überhaupt Durchregieren? Altbekannte Probleme in Spanien nochmal zusammengefasst: Lieferkettenprobleme, Kostenprobleme, schlechte Verträge, technologische Herausforderungen
Siemens Gamesa leidet weiter unter Stillständen wegen Lieferkettneproblemen. Und diese sollten nach Befürchtungen des Managements länger dauern als bisher angenommen. Folge: Extreme Kostensteigerungen. Projektverschiebungen. Dazu kommen die bekannten technischen Probleme im Onshorebereich, die offensichtlich noch nicht gelöst werden konnten: „Ramp-up-Herausforderungen der Siemens Gamesa 5.X-Plattform, darunter einige notwendige Konstruktionsänderungen“ heisst es euphemistisch bei Siemens Gamesa. Kostenexplosion bei ungünstigen Vertragsverhältnissen – „due to cost estimate deviations in onerous contracts„.Wenigstens Offshore läuft weiterhin vergleichsweise rund mit einer EBIT-Marge von rund 20%.