SFC Energy AG (ISIN: DE0007568578), Münchener Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen für stationäre und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen, muss dieses Jahr liefern. Positiver Anfang war eine Order eines kanadischen Öl- und Gasproduzenten am 04.01.2022 und heute geht es weiter: Einer der größten Erdgasproduzenten Kanadas habe mehrere EFOY Pro Hybrid-Brennstoffzellensysteme im Gesamtwert von mehr als 600.000,00 CAD bestellt.
Vom COO der SFC Energy, Herrn Hans Pol folgendermassen kommentiert: „Wir richten unsere Aktivitäten klar auf das Ziel aus, einen spürbaren Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele zu leisten. Auf unserem Weg zu diesem Ziel freuen wir uns über Kunden, die unsere Vision aus fester Überzeugung teilen. Dank unserer – auch digital – vernetzten Service-Teams können wir Aufträge zeitnah und effizient erfüllen. Dies verschafft uns Handlungsfähigkeit und unseren Kunden die Basis für wesentliche Wettbewerbsvorteile“.
Und so sehen es auch viele Anleger: Die Kurse der SFC Energy-Aktie handeln in hohen Sphären – es wird die Zukunft gesehen.
Mit dem kräftig erhöhten Auftragsbestand, mit dem SFC Energy wahrscheinlich ins neue Jahr gehen sollte, (Zum Stichtag 30.09.2021 deutet einiges darauf hin) sollte es möglich sein, die hohen Umsatzsteigerungen, die erwartet werden, auch zu liefern. Auch wenn für Puristen die SFC Energy kein reiner Nachhaltigkeitswert ist, so weisst doch beispielsweise die mit dem norwegischen Wasserstoffwert Nel vereinbarte Kooperation auf eine „noch nachhaltigere“ Zukunft.
Während das bemängelte margenstarke Militärgeschäft, die hohe Zahl von Kunden aus der Erdgas- und Ölindustrie, der Betrieb der Brennstoffzellen gerade im Freizeitbereich mit Methanol, für die Überlebensfähigkeit und operative Profitabilität lange vor den reinen Wasserstoffwerten sorgten, könnte die Nel „Geschichte“ wesentlich weitreichender sein.
Wochenrückblick – Aktienkurse wackeln. Steinhoff, Nel, Plug Power, Encavis, MorphoSys u.a. mit News.
Steinhoff: Jetzt scheint man beim Mattres Firm IPO Gas zu geben. S-1 Form bei SEC eingereicht.
Steinhoff macht weiter mit Geldbeschaffung: Schweizer LIPO an XXXL Lutz verkauft. Preis? Offen.
Also SFC Energy auf dem Weg zum puren oder mehrheitlichen Wasserstoffwert?
Ziel der SFC Energy und Nel Asa Kooperation ist es, gemeinsam das erste integrierte Elektrolyseur- und Wasserstoff-Brennstoffzellensystem zu entwickeln und zu vermarkten, das das Potenzial haben soll, einen wesentlichen Beitrag zum Race-to-Zero und zur Dekarbonisierung der Weltwirtschaft zu leisten: Von der grünen Vor-Ort-Wasserstoffproduktion bis zur emissionsfreien Bereitstellung von Strom durch die Wasserstoff-Brennstoffzelle. Beide Partner streben an, in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 erste Produkte auf den Markt zu bringen. Man darf gespannt sein.
SFC Energy steigerte den Umsatz zum 30.09.2021 kräftig, teils Coronaeffekt
Sowohl im dritten Quartal als auch in der Neun-Monats-Betrachtung hat der Konzern mit 33,4 % (Q3/2021: 15,344 Mio EUR; Q3/2020: 11,5 Mio EUR) bzw. 18,5 % (9M/2021: 46,5 Mio EUR; 9M/2020: 39,2 Mio EUR) ein deutliches Umsatzwachstum gegenüber den Vorjahreswerten erzielt. Und auch die Bruttomarge entwickelte sich positiv. So erhöhte sich das Bruttoergebnis vom Umsatz im Neun-Monatszeitraum um 31,3 % auf 17,1 Mio EUR (Vorjahreszeitraum: 13,0 Mio EUR). Letztendlich blieb es am Ende jedoch – noch – ROT
DEMIRE Aktie nach unten abgesichert? Bewertungsgewinne von 5,4 % und wichtiger: Bestätigte Prognose „am oberen Rand“.
DIC Asset meldet noch vier Transaktionen „kurz vor Jahresende“. Ergibt ein Gesamttransaktionsvolumen von 1,9 Mrd EUR in 2021.
Siemens Energy Aktie könnte wegen EU-Kommissionsvorgaben für Erdgas-Kraftwerke im Taxonomie-Entwurf interessant werden.
Nel Asa bekommt einen neuen CEO, der Nel vom Technologieführer zum Umsatzführer machen könnte. Seine Qualifikationen und Vita passen.
SFC Energy operativ profitabel Aktienoptionen – langfristige Vergütungsprogramme für Vorstand und Mitarbeiter kosten 6,615 Mio EUR – Aktienkurs ist „einfach zu gut gelaufen“
So ergibt sich ein EBITDA von -636 TEUR(9M/2020: -785). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Konzerns verringerte sich im Neun-Monatszeitraum auf -3,7 Mio EUR (9M/2020: -3,5 Mio EUR).
Sowohl das negative EBITDA als auch das negative EBIT sind auf die deutliche Belastung mit den im Vorjahresvergleich hohen Sondereffekten zurückzuführen, die sich hauptsächlich aus der Erhöhung der Rückstellungen und der Kapitalrücklage für Verpflichtungen aus langfristigen aktienkursbasierten variablen Vergütungsprogrammen für den Vorstand sowie für Mitarbeiter ergibt. Dieser Sondereffekt belief sich im Berichtszeitraum auf 6,6 Mio EUR (9M/2020: 2,7 Mio EUR) und ist als Aufwand im EBIT und im EBITDA enthalten. Für den Neun-Monatszeitraum ergibt sich ein Konzernperiodenergebnis von -4,4 Mio EUR nach -3,9 Mio EUR in der Vorjahresperiode. Entsprechend belief sich das Ergebnis je Aktie gemäß IFRS (unverwässert und verwässert) auf EUR -0,30 (9M/2020: EUR -0,30).
Windenergie Aktien: Die grössten Chancen in der Wertschöpfungskette? Anlagenbauer, Entwickler, Bestandshalter?
Windenergie Aktien Teil 1: Nordex, SiemensGamesa. Welcher Anlagenbauer ist besser? Teil 1 einer Reihe „entlang der Wertschöpfungskette“.
Windenergie Aktien Teil 2: Encavis, PNE. Welcher Bestandshalter ist besser? Teil 2 einer Reihe „entlang der Wertschöpfungskette“.
Anlässlich der Neunmonatszahlen sah der CEO der SFC Energy positiv in die Zukunft
So äusserte sich Dr. Peter Podesser, CEO der SFC Energy AG folgendermassen: „Wir liegen mit unseren Aktivitäten voll auf Kurs und konnten im abgelaufenen dritten Quartal an die dynamische Geschäftsentwicklung der ersten Jahreshälfte 2021 nahtlos anknüpfen. In unseren Geschäftsfeldern Clean Energy und Clean Power Management treffen wir auf eine hohe Nachfrage nach unseren EFOY Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen sowie unseren Leistungselektronikprodukten. Besonders erfreulich ist das starke Umsatzwachstum über unterschiedlichste Anwenderbranchen und Ländermärkte hinweg. Somit stellen wir unser profitables Unternehmenswachstum auf eine noch breitere Basis und erhalten mehr Visibilität und ein gutes Maß an Planungssicherheit. In diesem Zusammenhang ist auch die Anhebung unserer Ergebnisprognose (Ad-hoc-Meldung vom 10. November 2021) und unser erheblich erhöhter Auftragsbestand zu nennen, der sich zum 30. September im Vergleich zum Jahresende 2020 mehr als verdoppelt hat.
..grösster Auftrag… CO2-neutral…
Die zentrale Frage, wie wir den wachsenden Energienachbedarf decken, das Klima schützen und die Stromversorgung dezentraler aufstellen, ist unser Antrieb. Zunehmend sorgen wir für einen messbaren Beitrag im globalen Race-to-Zero, indem wir konventionelle Stromerzeuger durch unsere umweltfreundlichen EFOY Brennstoffzellen ersetzen. Unser größter Auftrag für EFOY Brennstoffzellen in den USA seit Unternehmensbestehen unterstreicht eindrucksvoll das große Marktpotenzial in diesem Bereich, aber auch in dieser Region. Unser Kunde LiveView Technologies hat Anfang September mehr als 600 EFOY Brennstoffzellen zur Installation in mobilen Kameratürmen geordert.
Das Besondere an diesem Auftrag ist nicht nur das große Volumen, sondern auch die Tatsache, dass es uns trotz Reisebeschränkungen gelungen ist, unseren Kunden von den vielen Vorteilen der EFOY Brennstoffzelle gegenüber den bisher genutzten Generatoren zu überzeugen. Themen wie die fortschreitende Digitalisierung, valide Datenübertragung und zuverlässige Sicherheitstechnik gewinnen insgesamt an Dynamik. Mit unseren Produkten adressieren wir die anspruchsvollen Marktbedürfnisse und schaffen durch die Verbindung von GreenTech- und IoT-Anwendungen klare Mehrwerte für unsere Kunden aus einer Hand.
Wasserstoffaktien. 2022. Top oder Flop? Teil1. Nel mit dem Ketchup-Effekt. Serienfertigung gestartet.
Wasserstoffaktien. 2022 . Top oder Flop? Teil2. Plug Power nutzt volle Kassen, um mehr als „nur“ Lieferant zu sein. Produzent, Partner, …
Nach wie vor behalten wir sowohl das globale Pandemiegeschehen als auch die aktuell damit einhergehenden potenziellen Lieferengpässe im Blick. Im dritten Quartal verzeichneten wir Verschiebungen im Umsatz in Höhe von ca. EUR 1,0 Mio. bis 1,5 Mio., insbesondere aufgrund von Lieferterminverschiebungen bei Einzelelektronikbauteilen. Seit Beginn der Pandemie konnten wir sowohl durch die signifikante Erhöhung unserer Lagerbestände an kritischen Komponenten als auch durch ein gezieltes Near- und Onshoring in der Beschaffung stärkere negative Effekte verhindern. In unserer Ad-hoc-Meldung vom 10. November 2021 haben wir das obere Ende unserer Umsatzprognose für das aktuelle Geschäftsjahr auf Basis der erwarteten Verschiebungen in der Auslieferung entsprechend konkretisiert.
Wir verfolgen weiterhin unsere dezidierte OEM-Strategie und implementieren starke regionale Kooperationen wie zuletzt mit unseren Partnern Toyota Tsusho, Jenoptik oder Schneider Electric. So erschließen wir uns weitere Marktzugänge um das erhebliche globale Wachstumspotenzial der Brennstoffzellentechnologie zu realisieren.“
Und so könnte die SFC Energy AG – möglicherweise durch Ergebnisse des Klimagipfels in Glasgow und die neue Ampelregierung beschleunigt – in die grossen Schuhe zu wachsen, die für die nächsten Jahre prognostiziert werden. Neben der Partnerschaft mit Nel, die in 2022 erste Umsatzbeiträge liefern soll, gibt es ja eine Vielzahl anderer Kooperations- und Vertriebspartner, die die Visionen des Unternehmens, immer wieder eloquent durch den CEO kommuniziert, möglich machen könnten.
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