SFC Energy „über Plan“. Wachstumskurs beschleunigt. Erstmal zählt Umsatzsteigerung. Und Kapazitätsaufbau.

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SFC Energy

SFC Energy Aktie als Wasserstoffwert oder Nachhaltigkeitswert an der Börse gehandelt. Nach einer im schwierigen Umfeld platzierten Kapitalerhöhung sind die Kassen gefüllt, um die nötigen Wachstumsinvestitionen zu stemmen. Ein entstehender Riesenmarkt lockt und SFC Energy will ein grösseres Stück vom Kuchen.Und so legt man derzeit in München den Schwerpunkt auf Umsatzwachstum, Kapazitätsausbau, Erschliessung neuer Märkte und technologische Weiterentwicklungen. Alles um den mittlerweile kräftig anlaufenden Wasserstoffmarkt mit seinen Brennstoffzellen zu „versorgen“. Growth-Strategie und das ohne die grossen Verluste, die der Wettbewerb in Kauf nehmen muss, um sich „seinen Anteil“ am wachsenden Kuchen zu sichern. Mit den Q3-Zahlen konnte die SFC Energy sogar einen Konzernperiodengewinn von 5,254 Mio EUR (Vorjahr: Minus 4,367 Mio EUR) vermelden, bzw ein EPS von Plus 0,35 EUR.

Noch wird bei SFC Energy kräftig investiert – für die grossen Gewinne und Umsätze in Zukunft.

Zum Jahresende wird man wohl diesen Gewinn nicht in dieser Höhe gehalten haben – aber wie der CEO Dr. Peter Podesser in seinem heute veröffentlichten Vorstandsbericht klarmacht: Im Moment geht es um Kapazitätsausbau in Deutschland, die neue Produktionsstätte in Rumänien, Ausbau der Präsenz in Indien und USA und technologische Weiterentwicklung der Produkte.

SFC Energy übertrifft 2022 die Umsatz-Prognose deutlich. EBITDA-Marge bleibt annähernd gleich

Mit einem annähernd verdoppelten Auftragsbestand geht SFC Energy in 2023 . Und die Umsatzsteigerung um 32,5 % auf 85,2 Mio EUR (2021: 64,3 Mio EUR)erreicht das obere Ende der Prognose für 2022 – bei einem natürlich durch die intensive Investitionstätigkeit belasteten (bereinigtem) EBITDA von 8,2 Mio EUR (2021: 6,2 Mio EUR) mit einer EBITDA-Marge von 9,6 % nahezu auf dem Vorjahresniveau von 9,7 %. Das bereinigte EBIT erreicht rund 3,2 Mio EUR (2021: 1,9 Mio EUR) mit einer von 3,0% auf 3,7 %erhöhten EBIT-Marge. Und Angaben zum Jahresergebnis gibt es erst am 30.03.2023 bei Vorlage der endgültigen Zahlen.

Prognose für 2023 sieht Fortsetzung des kräftigen Umsatzwachstums bei weiterhin hohen Investitionen.

(…)“Aufgrund der starken Geschäftsentwicklung im Jahr 2022 mit erneut historischen Bestmarken in einem herausfordernden Umfeld sowie der anhaltenden Auftragsdynamik geht der Vorstand davon aus, dass auch das Jahr 2023 von einem starken Wachstum geprägt sein wird. Für das laufende Geschäftsjahr wird ein konsolidierter Umsatz in einer Spanne von EUR 103 Mio. bis EUR 111 Mio. erwartet.

Ergebnisseitig plant der Vorstand weiterhin konservativ und rechnet mit einem bereinigten EBITDA in einer Bandbreite von EUR 8,9 Mio. bis EUR 14,1 Mio. und einem bereinigten EBIT von EUR 3,4 Mio. bis EUR 8,6 Mio. Diese Planung berücksichtigt die notwendigen Wachstumsinvestitionen in die weiteren Ausweitungen der Produktionskapazitäten in Deutschland, die Finalisierung der neuen Produktionslinie in Rumänien, den Aufbau einer eigenen Präsenz in Indien und den USA sowie die Erweiterung der Technologiebasis bei Kernkomponenten und im Bereich Wasserstoff. Des Weiteren berücksichtigt SFC Energy die Unsicherheiten im gesamtwirtschaftlichen Umfeld.(Vorstandsbericht Dr. Podesser, 14.02.2023)

Vorstandsbericht von CEO Dr. Peter Podesser gibt umfassenden Überblick über die Entwicklung der SFC Energy

Das Geschäftsjahr 2022 war ein weiteres Rekordjahr in der Unternehmensgeschichte der SFC Energy AG. Mit dem erzielten Umsatz von TEUR 85.229 liegen wir nicht nur deutlich über dem Vorjahreswert, sondern auch über unseren Erwartungen und dem Analystenkonsensus. Diese dynamische Geschäftsentwicklung spiegelt die ungebrochen hohe Nachfrage nach EFOY Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen sowie ein merklich verbessertes Markumfeld in den Kernzielbranchen des Segmentes Clean Power Management wider.

Das lässt sich vor allem an zwei Entwicklungen festmachen: Zum einen beschleunigen die geopolitischen Verwerfungen die Nachfrage nach Alternativtechnologien, da die konventionelle Stromerzeugung auf fossiler Basis zu Abhängigkeiten führt und sowohl Staaten als auch Unternehmen diese zurückfahren wollen. Zum anderen ist unsere Performance dem gesellschaftlichen und politischen Willen geschuldet, Klimaziele zu erreichen. Insbesondere die Regionen Nordamerika und Asien werden für uns immer wichtiger. Wir verspüren in der größten Volkswirtschaft und im bevölkerungsreichsten Teil der Erde eine massiv steigende Nachfrage nach unseren Brennstoffzellen. Der Anteil am Konzernumsatz der Region Nordamerika stieg im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr kräftig um 56,9 % und bezogen auf die Region Asien um 66,2 % an.

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Der im November 2022 erhaltene Folgeauftrag des US-Konzerns LiveView Technologies für 2.300 EFOY Brennstoffzellen unterstreicht beispielhaft zum einen die wachsende Bedeutung des Nordamerika-Geschäfts für uns, zum anderen zeigt er das Vertrauen unserer Kunden in unsere Produkte und deren große Zufriedenheit. Durch unsere kontinuierlichen technischen Verbesserungen erhöhen wir nicht nur die Wirtschaftlichkeit der Energieversorgung unserer Kunden, sondern aus Sicht der Makroperspektive verbessern diese mit SFC-Brennstoffzellen auch die CO2-Bilanz ihrer eigenen Produkte. Wir sehen in unseren Kunden enge Verbündete im ‚Race-to-Zero‘, das wir gemeinsam gewinnen wollen.“

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Nach vorläufigen noch nicht testierten Zahlen erwirtschaftete der SFC Energy Konzern im Geschäftsjahr 2022 ein deutliches organisches Umsatzwachstum. Die Umsatzerlöse stiegen um 32,5 % auf TEUR 85.229 (2021: TEUR 64.320) und liegen damit über der Prognose (TEUR 81.000 bis TEUR 83.000). Zum Umsatzwachstum haben beide Segmente beigetragen, wobei insbesondere das Segment Clean Energy aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach den Brennstoffzellenlösungen des Konzerns ein starkes Umsatzwachstum (plus 35,8 %) erzielte.

Das bereinigte EBITDA konnte im Berichtsjahr 2022 weiter auf TEUR 8.150 (2021: TEUR 6.233) gesteigert werden und liegt damit leicht über der Mitte der prognostizierten Spanne (TEUR 7.500 bis TEUR 8.500). Die vorläufige bereinigte EBITDA-Marge erreichte 2022 mit 9,6 % nahezu das Vorjahresniveau (2021: 9,7 %) – trotz hoher Wachstumsinvestitionen in die Internationalisierung, den Ausbau der Produktionskapazitäten und die neuen Produktgenerationen.

Das um Sondereffekte bereinigte EBIT erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr nach vorläufigen Berechnungen deutlich auf TEUR 3.157 (2021: TEUR 1.925)  und liegt damit ebenfalls im Zielkorridor der Vorstandserwartungen (TEUR 2.600 bis TEUR 3.600). Die daraus resultierende bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich auf 3,7 % (2021: 3,0 %).

Segmententwicklung

Insbesondere das Segment Clean Energy profitierte im Berichtsjahr laut vorläufigen Berechnungen mit einem Umsatzanstieg von 35,8 % auf TEUR 57.632 (2021: TEUR 42.428) weiterhin vom Marktwachstum und einer hohen Nachfrage nach Brennstoffzellen. Dies traf insbesondere für industrielle Anwendungen zu, u. a. für zivile Sicherheitstechnik, Datenübertragung und Digitalisierung, die den höchsten Anteil am Segmentumsatz ausmachten. In diesem Zusammenhang wirkte sich auch der gestiegene Beitrag des Brennstoffzellengeschäftes für industrielle Anwendungen in Nordamerika positiv auf das Segmentwachstum aus. Der Umsatz mit Brennstoffzellenlösungen im Endkundenmarkt für private Anwendungen blieb annährend auf dem Niveau des Vorjahres, während der Umsatz für Anwendungen im Endkundenmarkt für öffentliche Sicherheit, der den geringsten Anteil am Segmentumsatz ausmachte, stark zurückging. Ein wesentlicher Grund hierfür ist der in der Regel von Projektgeschäften geprägte Markt im Bereich öffentliche Sicherheit, mit wenigen Großprojekten, deren zeitliche Vergabe und Auslieferung eine wesentliche Auswirkung auf den jährlichen Umsatz in diesem Markt hat.

Die Umsatzerlöse im Segment Clean Power Management stiegen laut vorläufigen Berechnungen um 26,1 % auf TEUR 27.597 (2021: TEUR 21.892). Das Wachstum beruhte hauptsächlich auf einer sich erholenden Nachfrage bei Bestands- und Neukunden.

Auftragseingang und Auftragsbestand

Die Auftragseingänge erhöhten sich im Berichtsjahr deutlich auf TEUR 127.195 (2021: TEUR 89.087). Entsprechend stieg der Auftragsbestand des Konzerns stichtagsbezogen zum 31. Dezember 2022 auf TEUR 74.176 (31. Dezember 2021: TEUR 30.551).(…)“ (Vorstandsbericht Dr. Podesser, 14.02.2023)

Und so bleibt es weiter spannend bei SFC Energy. Denn das Unternehmen aus München beginnt zu liefern. So konnte die Prognose 2022 beim Umsatz übererfüllt werden. Dazu kommt, dass die Prognose für 2023 die ehrgeizigen Mittelfristziele bestätigt und weiterhin erreichbar erscheinen lässt. Und passend in diese Gemengelage neben der positiven aktuellen Auftragsentwicklung und den seit der Kapitalerhöhung vollen Kassen kam der „Ritterschlag“ des Aufstiegs in den SDAX …

SFC Energy Aktie: Die SFC Energy AG ist ein führender Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen für stationäre und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen.

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