SFC Energy AG (ISIN: DE0007568578) hat ehrgeizige Umsatzsteigerungen vor Augen und rechnet sich grosse Chancen aus im wachsenden Markt für Brennstoffzellen-Lösungen eine wichtige Rolle zu spielen. Und anders als die Wasserstoff-Pureplayer wie Plug Power, ITM Power oder Nel kann man das ohne die „üblichen steigenden Verluste“. In München konnte man Kapazitätsausbau, Zukunftsinvestitionen „durchziehen“ und gleichzeitig in 2022 schwarze Zahlen schreiben. Neben dem kräftig erhöhten Auftragsbestand zum Jahresende und den Wachstumszielen für 2023 ist das die wichtigste Botschaft bei der heutigen Bilanzvorlage der SFC Energy.
Volle Kassen unterlegen Expansions- und Wachstumspläne der SFC Energy.
Nach einer im schwierigen Umfeld im letzten Jahr platzierten Kapitalerhöhung sind die Kassen gefüllt, um die nötigen Wachstumsinvestitionen zu stemmen. Ein entstehender Riesenmarkt lockt und SFC Energy will ein grösseres Stück vom Kuchen.Und so legt man derzeit in München den Schwerpunkt auf Umsatzwachstum, Kapazitätsausbau, Erschliessung neuer Märkte und technologische Weiterentwicklungen. Alles, um den mittlerweile kräftig anlaufenden Wasserstoffmarkt mit seinen Brennstoffzellen zu „versorgen“. Growth-Strategie und das bereits auf dem derzeitigen Umsatzniveau mit schwarzen Zahlen. Ohne die grossen Verluste, die der Wettbewerb in Kauf nehmen mus und wills, um sich „seinen Anteil“ am wachsenden Kuchen zu sichern.
Leoni Aktie steht vor Kapitalschnitt auf Null. Laut Management alternativlos. Danach Rekapitalisierung und Schulden werden zu Eigenkapital
PNE liefert 2022 im Rahmen, weckt Phantasie durch geplanten Verkauf der US-Projekte, aber wohl die für 2023 geplanten 500 MW nicht schaffen
Encavis mit Rekordzahlen 2022.Aber streicht trotzdem für beschleunigten Kapazitätsausbau Dividende. Aktionärsfreundlich geht anders.
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SFC Energy Umsatz 2022 über Prognose – und 2023 soll es weiter voran gehen.
Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete der SFC Energy Konzern einen Umsatz von 85,2 Mio EUR – 32,5 % mehr als in 2021 und oberhalb der Prognosepanne von 81 bis 83 Mio EUR. Und in 2023 plant man mit einem Wachstum des Konzernumsatzes im Vergleich zum Vorjahr von 21 % bis 30 % auf etwa 103 bis 111 Mio. Dazu soll die Marge annähernd gehalten werden in 2023: „… erwartet der Vorstand eine moderate Margenkontraktion bzw. eine leichte Margenausweitung für das Geschäftsjahr 2023. Es wird dabei unterstellt, dass die höheren Kosten in einem gewissen Umfang an die Kunden weitergegeben werden können. Das bereinigte EBITDA im Geschäftsjahr 2023 wird daher voraussichtlich etwa zwischen EUR 8,9 Mio. und EUR 14,1 Mio. (Geschäftsjahr 2022: EUR 8,2 Mio.) liegen.“ (SFC Energy CN, 30.03.2023)
In 2022 erhöhte sich das bereinigte EBITDA auf 8,1 Mio EUR (Vorjahr: 6,2 Mio) mit einer bereinigten EBITDA-Marge von 9,6 %. Und 2022 wurde mit einem Konzerergebnis von PLUS rund 2 Mio EUR der Break-Even erreicht. (Vorjahr: MINUS 5,8 Mio EUR) abgeschlossen. Das Ergebnis je Aktie gemäß IFRS unverwässert und verwässert verbesserte sich im Berichtsjahr 2022 signifikant auf 0,13 EUR (Vorjahr: Minus 0,40 EUR).
Und 2022 mit den Worten des CEO Dr. Peter Podesser: „2022 war ein äußerst erfolgreiches Jahr für SFC Energy mit erneut operativen Rekordzahlen.
Insbesondere bei unseren Aktivitäten in den Regionen Nordamerika und Asien konnten wir umsatzseitig starke Zuwachsraten von rund 57 % bzw. rund 66 % gegenüber 2021 erzielen. Einen weiteren Meilenstein in unserem Expansionskurs haben wir im Februar dieses Jahres mit der Ausweitung unserer geschäftlichen Aktivitäten in Indien gesetzt. Die Auftragslage ist auch in den ersten Monaten 2023 anhaltend dynamisch und lässt uns optimistisch auf den weiteren Jahresverlauf und darüber hinaus blicken. Wir tragen mit unseren Produkten entscheidend dazu bei, die CO2-Bilanz unserer Kunden zu verbessern. Diese Anstrengungen zahlen auf die langfristigen Klimaziele ein, die von Gesellschaft und Politik angestrebt werden und die es im Sinne einer verantwortungsvollen, ökologischen Zukunftsgestaltung zu erreichen gilt.
Steinhoff Aktionäre haben auf der GV Nein gesagt. Und jetzt geht das Management den nächsten angekündigten Schritt: WHOA-Verfahren.
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EXCLUSIVINTERVIEW – TEIL 1: Nagarro Aktie unter Beobachtung. CEO Manas Human im Gespräch. Klare Worte zu „den roten Flaggen“. Sachlich, manchmal emotional. Auf jeden Fall offen und ausführlich.
EXCLUSIVINTERVIEW – TEIL2: Nagarro Aktie unter Beobachtung. CEO Manas Human im Gespräch. Klare Worte zu „den roten Flaggen“. Sachlich, manchmal emotional. Auf jeden Fall offen und ausführlich.
Diese Transformation hin zu einer sauberen Energiegewinnung speist sich aber nicht mehr nur aus der ökologischen Überzeugung, sondern hat zudem mit den unerfreulichen geopolitischen Veränderungen auch eine neue Dimension erhalten. Die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu lösen, wird daher in den nächsten Jahren in vielen Ländern zur notwendigen Priorität. Mit unseren Technologien halten wir einen Schlüssel in der Hand, um die Energieversorgung ökologischer, umweltfreundlicher und weiterhin verlässlich zu gestalten. Damit bieten sich für SFC Energy enorme Chancen und wir gehen davon aus, unseren Wachstumskurs weiter zu beschleunigen. Nationale und internationale milliardenschwere Investitions- und Förderprogramme werden die notwendige Energiewende zudem erleichtern.“
Mittlerweile ist es üblich, Wasserstoffförderprogramme mit Forderungen der „vor Ort“ Wertschöpfung zu kombinieren. So begründete Nel den Startschuss ihres 500 MW-PEM Elektrolyseur Werkes in den USA u.a. mit den Vorgaben der Inflation-Reduction-Act. Und so begründeten die Münchener den Aufbau der Fertigung in Indien mit den „Made in India“-Vorgaben des ehrgeizigen indischen Wasserstoffprogramms. Werden nicht die letzten Investitionsentscheidungen mit solchen Begründungen gewesen sein. Und die Fokussierung auf die Wachstumsmärkte Asien und USA steht bei SFC Energy zu Recht in der Agenda. Der Markt wächst und die beste Förderlandschaft – derzeit wohl die USA mit ihrem Inflation Reductio Act – bietet auch entsprechend grosse Wachstumschancen. Auch für SFC Energy, die zumindest schon mal gezeigt haben, dass man mit „diesen Geschäften“ auch profitabel sein kann. Wenn jetzt noch die Umsatzzuwächse erreicht werden in den nächsten Jahren, dann…
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