SFC Energy AG (ISIN: DE0007568578) hat ehrgeizige Umsatzsteigerungen vor Augen und rechnet sich grosse Chancen aus im wachsenden Markt für Brennstoffzellen-Lösungen eine wichtige Rolle zu spielen. Und anders als die Wasserstoff-Pureplayer wie Plug Power, ITM Power oder Nel kann man das ohne die „üblichen steigenden Verluste“. In München konnte man Kapazitätsausbau, Zukunftsinvestitionen „durchziehen“ und gleichzeitig in 2022 schwarze Zahlen schreiben. Perfekte Voraussetzungen – könnte man denken – gestärkt die steigende Nachfrage nach Brennstoffzellen aktiv durch konkurrenzfähige Produkte für sich zu nutzen. Und offensichtlich will man dabei auch noch die Wertschöpfungsanteile der SFC Energy am „Gesamtprodukt“ Brennstoffzelle steigern. Und man scheint dafür einen passenden Kooperationspartner gefunden zu haben.
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Johnson Matthey – britischer Konzern mit zuletzt rund 10 Mrd EUR Umsatz mit den drei Sparten Edelmetallrecycling/-raffinierung, Spezialchemie und Katalysatoren – bietet mit den Membrantechnologien der Katalysatorsparte eine wichtige Komponente von Brennstoffzellen und Elektrolyseuren. Erkannt haben das bisher – unter anderem – Plug Power, die gewohnt gross, mit den Briten eine 5GW-Membranproduktionsstätte errichten wollen (inclusive Abnahme diverser Vorprodukte). Und bei Enapter hat sich Johnson Matthey nicht nur mit 20 Mio EUR beteiligt, sondern nimmt auch an Materialforschungsprojekten Enapters zur AEM-Elektrolyseur-Optimierung teil.
Jetzt erweitert SFC Energy die Zusammenarbeit mit den Briten in Richtung Wasserstoff.
Sollte der Marge gut tun. Und immer gut einen „Grundstoff- (sprich Membran-)lieferanten“ an der Hand zu haben. So wird die heute gemeldete erweiterte Kooperation mit Johnson Matthey am Markt mit einem schönen Tagesplus aufgenommen. Natürlich wird der „Wert“ der heutigen Vereinbarung sich erst in Monaten, Jahren zeigen, denn es geht um grundsätzliche Ansätze. So erweitern die beiden Unternehmen ihre strategische Partnerschaft im Wasserstoff-Bereich mit dem Ziel, die gemeinsame Wertschöpfung im schnell wachsenden Markt für Wasserstoff-Brennstoffzellen zu beschleunigen.
Im Rahmen dieser Partnerschaft verpflichtet sich JM zur Entwicklung und Lieferung von Protonenaustauschmembran-Komponenten (PEMs) für den von SFC Energy entwickelten H2-PEM-Stack, dem Kernstück der SFC-Wasserstoff-Brennstoffzelle. Mit mehr als 60.000 verkauften Brennstoffzellen weltweit will SFC sein Angebot an leistungsstärkeren Wasserstoff-Brennstoffzellen hiermit auf den stationären Markt erweitern – ein lukrativer Markt, wie bereits Bloom Energy und Plug Power seit einiger Zeit betonen.
Mehr Wertschöpfungsanteil bei der Methanol Brennstoffzelle für SFC Energy demnächst – Dank Johnson Matthey
Methanol-Brennstoffzellen warender Anfang – hier wird SFC Energy demnächst „mehr selber machen können“ dank verienbartem Technologietransfer. Denn bisher konzentrierte sich die langjährige Zusammenarbeit zwischen SFC und JM auf die Lieferung von Komponenten für die Direktmethanol-Brennstoffzellensysteme (DMFC) von SFC. Nun haben SFC und JM eine Technologietransfer-Vereinbarung getroffen, in der vertraglich vereinbart wurde, dass SFC Energy die Anlagen und Technologien von Johnson Matthey zur Produktion von Membrane Electrode Assemblies (MEAs) für Direktmethanol-Brennstoffzellen (DMFC) in SFCs neuer Entwicklungs- und Produktionsstätte in der Nähe von Swindon, Großbritannien, übernehmen wird.
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Damit erweitert SFC Energy seine Kernkompetenzen um die DMFC-Membran-Technologie und ist künftig in der Lage, die wesentlichen Bestandteile der Brennstoffzelle selbst zu produzieren. So sichert sich SFC Energy eine stabile Lieferkette und erhöht durch die Integration der Komponentenfertigung den Wertschöpfungsanteil bei Methanolbrennstoffzellen deutlich. Und SFC Energy übernimmt damit auch die kommenden Entwicklungen der DMFC-MEA, um Prozesse effizienter zu gestalten sowie Materialeinsparungen und Kosteneffizienzen umzusetzen. SFC Energy plant den Start der Serienproduktion im vierten Quartal 2023.
Zusätzlich haben beide Unternehmen eine Langzeitliefervereinbarung abgeschlossen, in der sich JM verpflichtet, mindestens fünf Jahre Katalysatoren für DMFC-Brennstoffzellen an SFC Energy zu liefern. Damit schafft SFC Energy Preisstabilität und sichert seine hohen Qualitätsansprüche über einen langfristigen Zeitraum ab. hört sich natürlich auch so an, als ob Johnson Matthey sich auf Wasserstofflösungen konzentrieren will und deshalb das „Methanol“-Feld SFC Energy überlässt. Kann aber für beide durchaus postiv sein. Auf Dauer – und das scheinen beide erkannt zu haben – sollte die H2-gefeuerte Brennstoffzelle den Löwenanteil am extrem wachsenden FC-Markt haben.
Wasserstoff Brennstoffzelle jetzt im Fokus bei Zusammenarbeit von SFC Energy und Johnson Matthey.
Mit Blick auf die Zukunft haben SFC und JM ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, in dem sie ihre Absicht bekunden, auf dem Gebiet der Wasserstoff-Brennstoffzellen für stationäre Anwendungen zusammenzuarbeiten, wobei PEM-Komponenten im Rahmen einer gemeinsamen Entwicklungsvereinbarung (JDA) entwickelt werden sollen und JM diese Komponenten für mindestens fünf Jahre liefert.
Dr. Peter Podesser, CEO der SFC Energy AG, sagt: „Wir haben nun von Johnson Matthey die Möglichkeit erhalten, Anlagen und Technologie für die Produktion von Komponenten für DMFCs zu übernehmen. Das ist keine Selbstverständlichkeit und ein Beleg für eine starke Partnerschaft, die bereits seit rund 20 Jahren besteht. Wir bauen unsere Brennstoffzellenkompetenzen aus und werden von der Vereinbarung mit dem Ziel der Kostensenkung und weiteren Leistungssteigerung stark profitieren. Wir freuen uns, dass Johnson Matthey uns weiterhin zur Seite stehen wird. Die langfristige Lieferung von Katalysatoren für DMFCs und die Vereinbarung über die Arbeit an Wasserstoff-PEM-Komponenten zeigt, dass wir von der Qualität von Johnson Matthey überzeugt sind und auch in Zukunft auf diese bewährte Partnerschaft setzen werden. Mit den nun getroffenen Vereinbarungen können wir die Dekarbonisierung schneller und konsequenter meistern und die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie weiter vorantreiben.“
Mark Wilson, Geschäftsführer von Hydrogen Technologies bei Johnson Matthey, sagt: „Die Entwicklung unserer Partnerschaft mit SFC Energy mit Fokus auf PEM-Komponenten zeigt, dass unsere Technologie, unsere Fertigungskapazitäten und unser Know-how uns zu idealen langfristigen Partnern für unsere Kunden machen. Sie ist ein wichtiger Schritt in der Umsetzung unserer Strategie.“
NOCHMALS ZUM BREAKEVEN JAHR:
SFC Energy Umsatz 2022 über Prognose – und 2023 soll es weiter voran gehen.
Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete der SFC Energy Konzern einen Umsatz von 85,2 Mio EUR – 32,5 % mehr als in 2021 und oberhalb der Prognosepanne von 81 bis 83 Mio EUR. Und in 2023 plant man mit einem Wachstum des Konzernumsatzes im Vergleich zum Vorjahr von 21 % bis 30 % auf etwa 103 bis 111 Mio. Dazu soll die Marge annähernd gehalten werden in 2023: „… erwartet der Vorstand eine moderate Margenkontraktion bzw. eine leichte Margenausweitung für das Geschäftsjahr 2023. Es wird dabei unterstellt, dass die höheren Kosten in einem gewissen Umfang an die Kunden weitergegeben werden können. Das bereinigte EBITDA im Geschäftsjahr 2023 wird daher voraussichtlich etwa zwischen EUR 8,9 Mio. und EUR 14,1 Mio. (Geschäftsjahr 2022: EUR 8,2 Mio.) liegen.“ (SFC Energy CN, 30.03.2023)
In 2022 erhöhte sich das bereinigte EBITDA auf 8,1 Mio EUR (Vorjahr: 6,2 Mio) mit einer bereinigten EBITDA-Marge von 9,6 %. Und 2022 wurde mit einem Konzerergebnis von PLUS rund 2 Mio EUR der Break-Even erreicht. (Vorjahr: MINUS 5,8 Mio EUR) abgeschlossen. Das Ergebnis je Aktie gemäß IFRS unverwässert und verwässert verbesserte sich im Berichtsjahr 2022 signifikant auf 0,13 EUR (Vorjahr: Minus 0,40 EUR).
Und 2022 mit den Worten des CEO Dr. Peter Podesser: „2022 war ein äußerst erfolgreiches Jahr für SFC Energy mit erneut operativen Rekordzahlen.
Insbesondere bei unseren Aktivitäten in den Regionen Nordamerika und Asien konnten wir umsatzseitig starke Zuwachsraten von rund 57 % bzw. rund 66 % gegenüber 2021 erzielen. Einen weiteren Meilenstein in unserem Expansionskurs haben wir im Februar dieses Jahres mit der Ausweitung unserer geschäftlichen Aktivitäten in Indien gesetzt. Die Auftragslage ist auch in den ersten Monaten 2023 anhaltend dynamisch und lässt uns optimistisch auf den weiteren Jahresverlauf und darüber hinaus blicken. Wir tragen mit unseren Produkten entscheidend dazu bei, die CO2-Bilanz unserer Kunden zu verbessern. Diese Anstrengungen zahlen auf die langfristigen Klimaziele ein, die von Gesellschaft und Politik angestrebt werden und die es im Sinne einer verantwortungsvollen, ökologischen Zukunftsgestaltung zu erreichen gilt.
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Diese Transformation hin zu einer sauberen Energiegewinnung speist sich aber nicht mehr nur aus der ökologischen Überzeugung, sondern hat zudem mit den unerfreulichen geopolitischen Veränderungen auch eine neue Dimension erhalten. Die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu lösen, wird daher in den nächsten Jahren in vielen Ländern zur notwendigen Priorität. Mit unseren Technologien halten wir einen Schlüssel in der Hand, um die Energieversorgung ökologischer, umweltfreundlicher und weiterhin verlässlich zu gestalten. Damit bieten sich für SFC Energy enorme Chancen und wir gehen davon aus, unseren Wachstumskurs weiter zu beschleunigen. Nationale und internationale milliardenschwere Investitions- und Förderprogramme werden die notwendige Energiewende zudem erleichtern.“
Der Wasserstoff-Markt wächst und die beste Förderlandschaft – derzeit wohl die USA mit ihrem Inflation Reductio Act – bietet auch entsprechend grosse Wachstumschancen. Auch für SFC Energy, die zumindest schon mal gezeigt haben, dass man mit „diesen Geschäften“ auch profitabel sein kann. Und die mit johnson Matthey einen starken Kooperationspartner mit diversen Erfahrungen im Wasserstoffbereich fester an sich gebunden haben. Wenn jetzt noch die Umsatzzuwächse erreicht werden in den nächsten Jahren, dann…
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