Die SFC Energy AG (ISIN: DE0007568578), ein führender Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen für stationäre und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen, hat Visionen, klare Ziele: 500 Mio EUR Umsatz soll es in 2028 werden. Trotzdem handelt die Aktie derzeit –
wie die meisten Wasserstoffaktien weltweit – in einem schwächelnden Marktumfeld besonders schwach. Es scheint, als ob die Anlegerkarawane weiterzieht: Vom Wasserstoffmarkt zur KI oder in die Cryptowelt. Ob Wasserstoff mehr als eine Idee, sondern ein Markt der Zukunft sein kann, müssen die Pureplayer beweisen. Eine Nel, eine Plug Power oder wie sie auch immer heissen, müssen beweisen, dass man Aufträge holen kann, dass man profitabel wachsen kann. Derzeit sieht es eher so aus, als ob alle von Aufträgen reden, aber die grossen Aufträge in einem Flaschenhals aus Regulierung, Zuschussverfahren festsitzen. Und die paar, die kommen, gehen zu den „alten“ Konzernablegern, wie einer Siemens Energy, thyssenKrupp nucera oder Cummins.
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SFC Energy ist anders als eine Nel oder Plug Power – man wächst kräftig UND ist bereits profitabel. Beleg von heute: Folgeauftrag.
Oneberry Technologies aus Singapur bezieht weitere EFOY-Brennstoffzellen für innovative und nachhaltige Sicherheitsanwendungen. Der Auftragswert beläuft sich auf 2,1 Mio EUR. In Singapur setzt man auf die Brennstoffzellen aus München bereits seit längerem, es geht um Sicherheitslösungen für den Grenzschutz, Großveranstaltungen sowie Hochwasser-Frühwarnsysteme ohne Zugang zum Stromnetz.
Dazu sagt Dr. Peter Podesser, CEO der SFC Energy AG: „Mit der erneuten Beauftragung unseres langjährigen Partners Oneberry Technologies setzen wir unsere dynamische Geschäftsentwicklung in einem stark aufstrebenden Markt für Brennstoffzellentechnologien gleich zu Beginn des Jahres konsequent fort. Singapur ist beispielgebend in der Region beim Einsatz nachhaltiger und innovativer Technologien für die Energiewende. Zusammen mit unserem Partner Oneberry haben wir uns eine führende Marktposition erarbeitet und leisten zudem unseren Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität.“ Ken Pereira, CEO & Mehrheitseigentümer von Oneberry Technologies: „Seit mehr als einem Jahrzehnt integrieren wir die EFOY-Brennstoffzelle in fast alle unsere innovativen und nachhaltigen Sicherheits- und Überwachungslösungen. Damit ermöglichen wir eine verlässliche Energieversorgung und wirtschaftlich attraktive Lösung für unsere Kunden. Zudem unterstützen wir somit die für Gesellschaft und Politik gleichermaßen wichtigen Nachhaltigkeitsziele in Singapur.“
„Favorable macro development“ – CEO der SFC Energy fasst Mut zu mehr.
In einem wachsenden Markt, mit schwarzen Zahlen, wo andere noch wohl längere Zeit tiefrote Zahlen schreiben, konnte SFC Energy’s CEO Dr. Peter Podesser zuletzt auf dem EKF2023 auftrumpfen. „SFC Energy AG gibt Mittelfristziele für 2028 bekannt – Wachstum auf EUR 400 bis 500 Mio. Konzernumsatz geplant.“ – so selbstbewusst von den Münchenern veröffentlicht.
Im Zuge des Wachstumsplans bis 2028 sei ein Anstieg des Konzernumsatzes auf EUR 400 bis 500 Mio. geplant. Darüber hinaus bekräftige der Vorstand das Ziel, eine nachhaltige bereinigte EBITDA-Marge von mehr als 15 % bereits vor 2028 zu erzielen. Die annähernde Vervierfachung des Umsatzes bis zum Jahr 2028 gegenüber der Prognose für das laufende Geschäftsjahr basiere auf der drei Säulen-Wachstumsstrategie von SFC: (1) weitere Marktdurchdringung und regionale Expansion, (2) technologische Expansion & IP-Entwicklung sowie (3) anorganisches / akquisitorisches Wachstum.
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Und Dr. Podesser demonstrierte, wie sich die Basis für das geplante Wachstum zusammensetzen soll. Vervielfachung des Gesamt-Marktes für Brennstoffzellen bis 2030. Dazu überaus erfolgreiche Markteintritte der SFC Energy in Indien und den USA. Gestützt auf Basis einer erprobten Technologie, die weltweit seit Jahren im Einsatz ist. Dadurch habe SFC Energ einen Vorsprung gegenüber vielen neuen Wettbewerbern, deren Zahl sich im Rahmen der aktuell einsetzenden Konsolidierung reduzieren sollte. Dazu käme bei SFC Energy die Vorstellung neuer Brennstoffzellen, die eine zusätzliche Bandbreite von 50-200 KW je Brennstoffzelle abdecken.
Podesser identifiziert drei Säulen des Wachstums – SFC Energy hat noch viel vor.
Neue Produktmärkte und neue Länder auf der Landkarte, Technologieweiterentwicklung mit neuen Produkten und passende Übernahmen – das sind die Wege zum Erfolg. 30% organisches Wachstum seien laut Podesser auf Jahre möglich. Gerade durch die Chancen in Nordamerika, neben den USA auch in Kanada. Ein offensichtlich zufriedener CEO konnte sich in Frankfurt entspannt den Fragen stellen. Insgesamt ein kurzer und umfassender Überblick zur SFC Energy auf dem Weg, die Ankündigungen wahrzumachen. Dr. Podesser scheint die SFC Energy auf die Erfolgsspur gebracht zu haben.
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Solide Bilanz – passt zum Gesamteindruck.
Das Eigenkapital nahm in den ersten neun Monaten 2023 im Wesentlichen aufgrund des positiven Konzernperiodenergebnisses um TEUR 6.949 zu und belief sich zum 30. September 2023 auf TEUR 110.386 (31. Dezember 2022: TEUR 103.437). Daraus resultierte eine anhaltend hohe Eigenkapitalquote von 70,0 % (31. Dezember 2022: 70,3 %). Die SFC Energy AG ist nahezu frei von Finanzschulden – die Nettofinanzposition (frei verfügbare Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente abzüglich Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) betrug zum 30. September 2023 TEUR 52.854 (31. Dezember 2022: TEUR 60.748). Der operative Cashflow vor Veränderung des Nettoumlaufvermögens und Ertragsteuern (Operatives Ergebnis vor Working-Capital-Veränderungen) lag im Berichtszeitraum bei TEUR 12.164 und somit signifikant über dem Vorjahresniveau (9M/2022: TEUR 7.451).
Umsatzerlöse
Angesichts des positiven Geschäftsverlaufs in den ersten neun Monaten 2023 und der erwarteten Auslieferungen bzw. des aktuellen Auftragsbestandes für das vierte Quartal 2023 rechnet der Vorstand nunmehr damit, die bisherige Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr 2023 zu übertreffen und hebt daher die Bandbreite für die erwarteten Umsatzerlöse auf etwa TEUR 115.000 bis TEUR 117.000 (Bisher: TEUR 107.000 bis TEUR 111.000) an.
EBITDA bereinigt
Unter Berücksichtigung der positiven Umsatzentwicklung, der in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres erzielten Ergebnisse sowie der vorstehend beschriebenen Entwicklungen konkretisiert der Vorstand die Prognose für das EBITDA bereinigt auf den oberen Bereich der bisherigen Prognose und verengt die Bandbreite auf etwa TEUR 13.000 bis TEUR 14.100 (Bisher: TEUR 10.500 bis TEUR 14.100).
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EBIT bereinigt
Entsprechend den in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres erzielten Ergebnissen sowie den oben beschriebenen Erwartungen konkretisiert der Vorstand zudem die Prognose für das EBIT bereinigt und verengt die Bandbreite auf etwa TEUR 7.500 bis TEUR 8.600 und damit den oberen Bereich der bisherigen Prognose (Bisher: TEUR 5.000 bis TEUR 8.600).
SFC Energy kann mit steigender Marge profitabel die Chancen des extrem wachsenden Wasserstoffmarktes nutzen. Hiermit setzt man sich von anderen – wie Ballard Power oder an prominentester Stelle Plug Power – deutlich ab. Spannende Wette auf erfolgreiche Decarbonisierung der Wirtschaft. Mit bereits erbrachten Proof-of-concept bezüglich Profitabilität. Mit geplantem 30% organischem Wachstum für die nächsten Jahre bleibt SFC Energy ein Wachstumswert – und das mit schwarzen Zahlen. Ob das der Aktienmarkt irgendwann wieder „belohnt“? Die Chancen für die Münchener, sich am Wasserstoffmarkt durchzusetzen, scheinen sehr gross. Während andere verzweifelt versuchen, die nötigen Gelder einzusammeln, um ihre Verluste zu finanzieren, kann SFC Energy mit steigenden Gewinnen sich auf weitere Wachstumsinvestitionen konzentrieren.
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