Patrizia: Dividende steigt, Prognose bestätigt trotz Corona

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Die PATRIZIA AG (ISIN: DE000PAT1AG3), der globale Partner für pan-europäische Immobilien-Investments, verzeichnete 2019 ein operatives Ergebnis von 134,5 Mio. EUR und

übertraf damit die Prognose für das Geschäftsjahr 2019 von 120,0 bis 130,0 Mio. EUR. Aufgrund der soliden Steigerung der Verwaltungsgebühren um 8,8% auf 190,9 Mio. EUR und des anhaltenden Wachstums der AUM auf 44,5 Mrd. EUR schlägt der Vorstand seinen Aktionären eine Dividende von 0,29 EUR pro Aktie für das Geschäftsjahr 2019 vor. Dies ist die zweite Dividendenerhöhung in Folge und bedeutet einen Anstieg von 7,4% im Vergleich zum Vorjahr.

Neben dem anhaltenden Wachstum der Verwaltungsgebühren stiegen die Transaktionsgebühren um 24,8% auf 65,3 Mio. EUR, während die leistungsabhängigen Gebühren weiterhin auf einem hohen Niveau blieben (Rückgang um 0,7% zum Vorjahr auf 91,8 Mio. EUR). Das Kostenwachstum (Anstieg um 8,1% auf 227,2 Mio. EUR, bereinigt um nicht aktivierte Technologiekosten, Anstieg um 4,5%) blieb unter dem Wachstum der Gebühreneinnahmen insgesamt (Anstieg um 8,7% auf 348,0 Mio. EUR).

Karim Bohn, CFO der PATRIZIA AG, sagte: „Die PATRIZIA verfügt über ein starkes und widerstandsfähiges Geschäftsmodell mit einer grundsoliden Bilanz und vorhersehbaren Erträgen. Die starke Cash-Generierung im Jahr 2019 erhöhte die frei verfügbare Liquidität der PATRIZIA auf über 600 Mio. EUR. Einhergehend mit einer Netto-Eigenkapitalquote von 75,7% sind wir auf das veränderte wirtschaftliche Umfeld gut vorbereitet und werden diese Stärke nutzen, um für unsere Kunden und Aktionäre weiteren Mehrwert zu schaffen.“

Wolfgang Egger, CEO der PATRIZIA AG: „In den vergangenen 35 Jahren haben wir uns eine führende Position im europäischen Investment-Management Markt aufgebaut. Unsere diversifizierten und langfristig ausgerichteten Assets under Management stärken unsere solide Marktposition auch in unsicheren Zeiten. Real Assets Management ist mehr denn je ein struktureller Wachstumsmarkt. Kern unserer Unternehmensstrategie ist es, als starker verlässlicher Partner unsere Kunden durch langfristige strukturelle Veränderungen wie Digitalisierung und Technologie zu führen, aber auch durch die außergewöhnliche Situation, die wir gegenwärtig erleben.“

Ausblick für 2020 bestätigt

Eine abschließende Beurteilung der Auswirkungen einer weiteren Verbreitung des Covid-19-Virus auf die wirtschaftliche Lage allgemein und auf die für PATRIZIA relevanten Märkte ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Die anhaltende Nachfrage und Aktivität unserer Kunden sowie die fortgesetzte Allokation von Investitionen in reale Vermögenswerte in einem andauernden Niedrigzinsumfeld, stimmen uns jedoch zuversichtlich, dass wir unsere Prognose für das operative Ergebnis im Jahr 2020 zwischen 120,0 und 140,0 Mio. EUR erreichen werden.

Im Jahr 2020 erwartet PATRIZIA einen deutlich geringeren Ergebnisbeitrag der Netto-Erträge aus Verkäufen des Eigenbestands und aus Co-Investments – ganz im Einklang mit der Strategie. Die Prognose impliziert daher ein kontinuierliches organisches Wachstum der Gebühreneinnahmen insgesamt – insbesondere der Verwaltungsgebühren – und geringere Nettoaufwandsposten, wodurch die Ergebnisqualität weiter verbessert wird.

Weitere Einzelheiten zum Geschäftsjahr 2019: Starke Position auf dem europäischen Transaktionsmarkt

PATRIZIA bestätigte ihren Erfolg auf dem europäischen Immobilientransaktionsmarkt mit unterzeichneten Transaktionen über die verschiedenen Immobiliensektoren hinweg für ihre zahlreichen thematischen Anlagestrategien in Höhe von insgesamt 9,0 Mrd. EUR, was einem Anstieg von 32,6% gegenüber 2018 (6,8 Mrd. EUR) entspricht. Abgeschlossen wurden im Jahr 2019 Transaktionen im Umfang von 7,6 Mrd. EUR (gegenüber 5,2 Mrd. EUR im Jahr 2018). Das gestiegene Volumen der unterzeichneten Transaktionen bestätigt die starken Fähigkeiten von PATRIZIA bei der Beschaffung von Transaktionen, von denen ihr globaler Kundenstamm profitiert.

Insgesamt unterzeichnete PATRIZIA im Jahr 2019 Ankäufe in Höhe von 5,5 Mrd. EUR, was einem Anstieg um 60,5% gegenüber dem Vorjahr (2018: 3,4 Mrd. EUR) entspricht, und Verkäufe in Höhe von 3,5 Mrd. EUR, was einem Anstieg um 4,1% (2018: 3,3 Mrd. EUR) entspricht. Das Gesamttransaktionsvolumen in Europa ging im Jahresvergleich leicht um 2,4% von 315,2 Mrd. EUR im Jahr 2018 auf 307,7 Mrd. EUR im Jahr 2019 zurück und bestätigt damit Marktanteilsgewinne für PATRIZIA.

Das der PATRIZIA neu anvertraute Eigenkapital und die Zahl der institutionellen Kunden stieg

PATRIZIA nahm rund 3,2 Mrd. EUR Eigenkapital (24,6% mehr als im Vorjahr) von bestehenden und neuen institutionellen, (semi-)professionellen und privaten Anlegern auf, das in Anlagemöglichkeiten in starken, etablierten Märkten in ganz Europa investiert wurde. Im Jahr 2019 machte internationales Kapital 54,1% des gesamten eingeworbenen institutionellen Kapitals aus, da internationale institutionelle Organisationen verstärkt auf PATRIZIA setzen, um in ganz Europa zu investieren.

PATRIZIA hat ihren Kundenstamm 2019 um mehr als 20 neue institutionelle Investoren aus dem In- und Ausland erweitert. Die Gesamtzahl beläuft sich damit auf über 400. Gleichzeitig stammten 73,1% des der PATRIZIA im Jahr 2019 neu anvertrauten Eigenkapitals von Anlegern mit mehreren Fonds-Investments auf der PATRIZIA Plattform.

Aktienrückkaufprogramm

PATRIZIA hat beschlossen, ein Aktienrückkaufprogramm durchzuführen. Das Unternehmen wird im Zeitraum vom 19. März 2020 bis 31. Dezember 2020 eigene Aktien über die Börse bis zu einem Gesamtkaufpreis (ohne Nebenkosten) von 50 Mio. EUR erwerben. Dies entspricht auf Basis des aktuellen Aktienkurses (17,12 EUR, XETRA-Schlusskurs vom 17. März 2020) bis zu 2.920.561 Aktien bzw. bis zu 3,16% des Grundkapitals. Das Aktienrückkaufprogramm wird unter der Führung einer Bank durchgeführt, die ihre Entscheidungen über den Zeitpunkt des Erwerbs der Aktien unabhängig und unbeeinflusst von der PATRIZIA AG trifft.

Die im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms zu erwerbenden eigenen Aktien können zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken verwendet werden, insbesondere auch als (Teil-)Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder für den Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen.

Das Aktienrückkaufprogramm wird aus der verfügbaren Liquidität finanziert, die gegenüber dem Vorjahr (506,9 Mio. EUR) nochmals deutlich gestiegen ist und zum 31. Dezember 2019 607,0 Mio. EUR betrug.

Aktuell (18.03.2020 / 12:03 Uhr) notierten die Aktien der PATRIZIA Immobilien AG im Frankfurter-Handel mit einem Minus von -0,21 EUR (-1,24 %) bei 16,78 EUR.


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