22.04.2020 – Die Wacker Neuson Group (ISIN: DE000WACK012) zieht, wie so viele, ihre Prognose – erst am 16.03.2020 veröffentlicht – bereits jetzt wieder zurück. Zeigt die Dynamik, die durch die weltweiten Pandemie-Eindämmungs-Maßnahmen ausgelöst wurde und wird. „Die andauernde Covid-19 Pandemie und die damit verbundenen Schutzmaßnahmen von Staaten, Institutionen und Unternehmen wirken sich zunehmend negativ auf das Geschäft der Wacker Neuson Group aus. Insbesondere gegen Ende des ersten Quartals trübte sich das Geschäftsumfeld in einigen Regionen verstärkt ein, in der ersten Aprilhälfte blieben Umsatz und Auftragseingang deutlich hinter den Vorjahreswerten zurück. Der Vorstand hat daher heute beschlossen, die am 16. März 2020 veröffentlichte Prognose für das Geschäftsjahr 2020 zurückzunehmen. Derzeit ist nicht verlässlich abzusehen, wie sich die Pandemie auf die weitere Nachfrage der Kunden, die Verfassung der globalen Lieferketten sowie die Produktionsleistung des Konzerns auswirken wird. Es ist dem Vorstand daher derzeit nicht möglich, eine hinreichend belastbare, konkrete neue Prognose für das Geschäftsjahr 2020 abzugeben. Der Vorstand sieht folglich aktuell von der Veröffentlichung einer neuen Prognose für das Geschäftsjahr 2020 ab und wird eine neue Prognose stellen, sobald dies möglich ist.“
Aber bereits Q1 zeigte ernste Bremsspuren, insbesondere beim Ergebnis, Währungsturbulenzen geschuldet
Erste Auswirkungen der Pandemie spiegeln sich in den Geschäftsergebnissen des ersten Quartals 2020 wider: Nach vorläufigen und ungeprüften Zahlen erreichte der Konzern einen Umsatz von 411 Mio. Euro, was einem Rückgang von rund 6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht (Q1/19: 435 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging auf 29 Mio. Euro zurück (Q1/19: 31 Mio. Euro), die EBIT-Marge war mit 7,0 Prozent leicht rückläufig (Q1/19: 7,1 Prozent). Das Periodenergebnis lag mit rund 6 Mio. Euro hingegen deutlich unter dem Wert des Vorjahresquartals (Q1/19: 21 Mio. Euro). Ursächlich waren im Wesentlichen negative Bewertungseffekte im Zusammenhang mit konzerninternen Darlehen. Insbesondere die deutlichen Abwertungen der Währungen einiger Länder, deren Volkswirtschaften stark von den Entwicklungen an den Rohstoffmärkten abhängen, wirkten sich hier aus. Im Vorjahreszeitraum hatten positive Bewertungseffekte überwogen.
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DIE GANZE REIHE DER Aktien in Crashzeiten – erster Zwischenstand vom 16/17.04.2020:
Teil1: MuM, DataGroup und MBB – Lukas Spang lag bisher richtig mit seinen Empfehlungen
Teil2: Wirecard, Encavis und Evotec – nwm war auch nicht so übel
Ungeachtet dieser Risiken und Unsicherheiten,
sah der Vorstand – Stand 19.03.2020 – den langfristigen Trend hin zu kompakten Maschinen für die Bau- und Landwirtschaft ungebrochen. Der Konzern profitiert hier von globalen Megatrends wie dem Wachstum der Weltbevölkerung, der Urbanisierung und dem wachsenden Klimabewusstsein, welche die Nachfrage nach kompakten und umweltfreundlichen Maschinen nachhaltig treiben. Dank der soliden Finanzierung sowie der starken Positionierung in vielen Märkten, sieht der Vorstand die mittelfristige Entwicklung des Konzerns nach wie vor positiv und bestätigt seine in der Strategie 2022 formulierten Ziele. Wie gesagt: Stand 19.03.2020. Ob man dass immer noch so sieht?
Aktuell (22.04.2020/ 09:19 Uhr) handeln die Aktien von Wacker Neuson im Xetra-Handel nahezu unverändert bei 10,83 EUR. Auch diese Aktie können Sie für nur 4,00 EUR auf Smartbroker handeln.
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