12.11.2019 – Steinhoff (ISIN: NL0011375019) absolvierte heute auf einer außerordentlichen Hauptversammlung eine formale Pflichtaufgabe: Wahl des Abschlussprüfers. Während nur 23,42% des Aktienkapitals überhaupt vertreten waren, gab es jedoch keine Überraschungen.(Bei der viel wichtigeren Hauptversammlung, der die letzten Jahresprüfberichte vorgelegt worden waren, sind auch „nur“ 25,16% der Aktien vertreten gewesen.) Mit 99,95% wurde der Vorschlag Mazars Niederlande zum Abschlussprüfer zu bestellen angenommen. Mazars verfügt über das weltweite Netzwerk, um sich mit den „Kollegen“ im Rahmen der Prüfung auszutauschen. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}Man darf nicht vergessen, das Steinhoff immer noch in USA, Australien, Südafrika, Frankreich, Großbritannien, Neuseeland und diversen afrikanischen und europäischen Staaten über operative Einheiten/Töchter verfügt: „The Management Board and the Supervisory Board are very pleased with the appointment by the General Meeting of Mazars Netherlands as external auditor of the Steinhoff Group. The Dutch Mazars audit team will work closely with their colleagues in the UK, South Africa and France and in other jurisdictions where possible.“
Und wie gehts weiter mit Steinhoff? DIE Analyse vom 12.11.2019 – JETZT.
Die drei wichtigsten Zukunftsaufgaben bleiben
Als erledigt wird hierbei Top 1 betrachtet: Die Umschuldungsvereinbarung, damit die Gesellschaft Luft zum Atmen hat.
Top 2 ist die Klärung der Rechtsstreitigkeiten. Hier gibt es einige Stillhalteabkommen, einige laufende Verhandlungen und viel Unsicherheit. Und auf der anderen Seite Geld zurückholen beim Exmanagement, eventuell den alten Wirtschaftsprüfern und anderen Zielgruppen. Noch viel zu tun.
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Top 3 Restrukturierung der Gruppe, Kostenreduktion und Operatives Wachstum. Hier ist man auf einem guten Weg, natürlich überschattet durch Top 2.
Nochmals möchten wir hier an die Vision des CEO und des gesamten Boards erinnern, die operativ den einzelnen Beteiligungen mehr Freiheit bringen soll, auch mehr Freiheit für Wachstum und Expansion. Ziele die derzeit die Europatochter Pepco Group vorlebt und die auch in der – eigentlich bereits an der sehr langen Leine laufenden – selber börsennotierten Südafrika-Beteiligung (bewust haben wir nicht Tochter gesagt) Pepkor vorgelebt wird.
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Du Preez Strategie einer reinen Investmentholding mit der operativen Verantwortung in den einzelnen Tochtergesellschaften sollte die Gruppe wieder näher zum Markt und Kunden führen. Er hat eines der Probleme der alten Steinhoff identifiziert und hierfür sein Gegenmittel gefunden. Könnte klappen. Mal schauen wie man sich weiter schlägt? Kommen die 2019 er bilanzen pünktlich? liefert Pepkor das erwartet gute Ergebnis am 25.11.2019? Wird Pepco Group an die Börse gehen?
Der Kurs der Aktie verharrt in einem Tal der Tränen mit vielleicht einem Funken Hoffnung auf die Aussage von Heather Sonn auf der HV „in einigen Jahren“ zu wissen, wie es mit der Steinhoff International Holding BV weitergeht. Vage, aber besser Hoffnung als …
Aktuell (12.11.2019 / 14:26 Uhr) notieren die Aktien der Steinhoff International Holdings im Xetra-Handel nahezu unverändert bei 0,059 EUR.