Heute gab es ein Update von Steinhoff International Holdings NV (ISIN: NL0011375019) im Schatten Coronas umfassend, auch über Verzögerungen bei der Vorlage der testierten Bilanzen, Hauptversammlungstermin…
Wie bereits am 20.03.2020 angekündigt ein Zwischenstand der Holding im Coronastrudel und seitdem durch die in diesem Ausmaß nicht zu erwartenden Ausweitungen der Maßnahmen zur Pandemieeinschränkung verschärft – insbesondere in den wichtigen Märkten USA, Südafrika und Australien, die sich den Maßnahmen in Europa anschlossen. So sind nun in allen Märkten, die Steinhoff bedient, umfangreiche Pandemiemaßnahmen implementiert. So wurden die Haushaltswarenläden größtenteils geschlossen, ebenso viele Büros. Andere mussten Einschränkungen der Öffnungszeiten hinnehmen. Schadensermittlung ist derzeit noch nicht möglich – nachvollziehbar: „The extent and duration of the current restrictions on trade remain uncertain and it is too early to determine the exact impact of the pandemic on the performance of the Group for the 2020 financial year. However, we expect Covid-19 to have a material negative impact on overall turnover and the underlying business performance during this period, and consequently on the assessment of current realisable values of investments.„
„Wesentlicher negativer Einfluss auf Umsatz und Gewinn und Wert von Beteiligungen“
Man nutzt alle angebotenen Unterstützungsmaßnahmen die in den einzelnen Staaten Corona-geschädigten Unternehmen angeboten werden, um den Schaden zu begrenzen. Alle Einsparungen, die möglich seien, würden genutzt. Aber die Unsicherheit über die weitere Entwicklung macht Prognosen derzeit unmöglich. Reiseeinschräkungen, „social distancing“ und ander Corona-Einschränkungen machen es unmöglich, dass am avisierten 30.04.2020 die testierten Konzernbilanzen vorgelegt werden können. Auch heir sind die Gründe für einen international aufgestellten Konzern wie Steinhoff nachvollziehbar -. insbesondere die fortführungsprognoses und Lageberichte zu beurteilen sollte derzeit höchstproblematisch für die Wirtschaftsprüfer sein. Wesentliche Ereignisse nahc dme Bilanzstichtag sollten berücksichtigt werden.
Wirecard – VISA, Paukenschlag zum Wochenanfang
Rhön Klinikum – der Streit eskaliert
MuM, DataGroup und MBB – Lukas Spang lag bisher richtig mit seinen Empfehlungen
Wirecard, Encavis und Evotec – nwm war auch nicht so übel
PNE, SBF und Dic Asset – Michael C. Kissig eine Woche später eingestiegen, besser als die Indizes
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DIE GANZE REIHE
Es wird Ende Juni – Testate dauern länger
„The Management Board and Mazars, the Group’s external auditor, have, based on currently available information, jointly agreed on a revised timeline. The new schedule is provisional and subject to change, as the restrictions and related impacts arising from Covid-19 remain fluid and uncertain. On this basis, the Group currently estimates that it will be able to publish its 2019 Annual Report, including the audited Consolidated Financial Statements, on 30 June 2020.“ – Dem braucht man nichts hinzufügen, natürlich macht die Hauptversammlung, geplant für den 26.06.2020 so auch keinen Sinn und wird auf unbestimmte Zeit verschoben.
Theodore de Klerk, Chief Financial Officer, äußert sich folgendermaßen: „Finalising the accounting and audit work for the 2019 Annual Report in the current circumstances has presented an unexpected additional challenge and, unfortunately, we require further time to complete this task. Having conducted a thorough review of all matters outstanding with Mazars, we have estimated a new timetable that we believe is achievable. We have a clear view of the tasks ahead and I would like to assure all stakeholders that we continue to apply maximum effort to finish the job. Further updates, if required, will be given as and when appropriate.“
In die Parade gefahren
Wie geht es weiter mit Steinhoff? Eine Frage die derzeit wohl nicht mal das Management mit letztendlicher sicherheit beantworten kann. In den Monaten vor Corona befand sich die Holding auf einem sehr guten Weg mit der aussicht möglciherweise auch den Berg der Rechtsstreitigkeiten bewältigen zu können – dass ist derzeit alles Makulatur. Man kann keine Vergleichsverhandlungen führen, wenn derzeit das „normale“ Geschäft derartigen Einschränkungen und Liquiditätsherausforderungen ausgesetzt ist. Schwere Lage und man sollte hoffen, dass die Anwälte der Anspruchsgruppen aus dem Bilanzbetrug dieselbe Ansicht verfolgen und die gleiche Herangehensweise wählen, die bereits in der Vergangenheit zu Stillhalte- und Verhnadlungsvereinbarungen führte.
Steinhoff war schon vor der Krise angeschlagen, kämpfte sich hoch und muss jetzt ein neues Problem bewältigen – bisher erwiesen sich die Verantwortlichen als Kämpfernaturen. Und dass ist jetzt mehr als zuvor erforderlich. Der Wiederaufstieg in den SDAX schien ein Aufbruchsignal, dass jetzt durch externe, unplanbare und unvorhersehbare Einflüsse vertummt – hoffentlich nicht dauerhaft.
Heute (20.04.2020 / 10.46 Uhr) notierten die Aktien der Steinhoff International Holdings AG im Frankfurter-Handel nahezu unverändert bei 0,06 EUR.Auch diese Aktie können Sie für nur 4,00 EUR auf Smartbroker handeln{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}