Die Stabilus S.A. (ISIN: LU1066226637), ein weltweit führender Anbieter von Gasfedern, Dämpfern und elektromechanischen Antrieben zur Bewegungssteuerung,
hat vor dem Hintergrund der alle Absatzmärkte beeinflussenden COVID-19-Pandemie nach vorläufigen Geschäftszahlen im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2020 (endete 30. Juni 2020) einen Konzernumsatz von 147,0 Millionen Euro erwirtschaftet, was einem Rückgang von rund 39 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal (Q3 GJ2019: 241,6 Millionen Euro) entspricht.Ein Industrikonzern, den die Krise aus Lock-down und sinkenden Produktionszahlen und Nachfrage mit aller Kraft trifft. Das man trotz der annähernd 40% Umsatzrückgang ohne die Wertberichtigungen auf immaterielle Güter noch schwarze Zahlen geschrieben hat, ist beeindruckend. Die geänderte Ausgangsbasis und wirtschaftliche Lage führte zu den Wertberichtigungen mit einmaligem Charakter. Schafft gleichzeitig die Basis für einen Ergebnisswing bei einer Erholung der Umsatzsituation. Die Nachfrage im Aviation-Bereich sollte noch längere Zeit – Stichworte: Kapazitätsreduktion bei Airbus, sinkende Auftragszahlen bei Boeing, Flottenabbau bei Lufthansa und den anderen Fluggesellschaften – weit hinter den Vor-Corona-Zahlen zurückbleiben. Also erstmal gilt „“Warten auf bessere Zeiten“ und das in einer entspannten Lage bezüglich Liquidität und Nicht-Verlusten im operativen Bereich vor Wertberichtigungen..
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Update vom 18.07.2020: Update Wasserstoffaktien NEL, Ballard, NIKOLA und Plug
Das bereinigte betriebliche Ergebnis lag im Q3 GJ2020 bei 5,7 Millionen Euro (Q3 GJ2020: 37,1 Millionen Euro). Das betriebliche Ergebnis (EBIT) des dritten Quartals 2020 betrug -21,8 Millionen Euro (Q3 GJ2020: 29,5 Millionen Euro). Belastet wurde das Ergebnis insbesondere durch einmalige nicht-zahlungswirksame Wertberichtigungen sonstiger immaterieller Vermögensgegenstände – vor allem bilanzierte Kundenbeziehungen – in Höhe von 25,7 Millionen Euro. Grund sind die negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf den Bereich Luftfahrt, der unter einer erheblich reduzierten Produktnachfrage aufgrund eines Rückgangs der Flugzeugproduktion sowie rückläufiger Nachrüstungen bestehender Flugzeuge leidet. Das Quartals-Konzernergebnis belief sich auf -16,4 Millionen Euro (Q3 GJ2020: 19,3 Millionen Euro).
Erheblicher Einfluss der COVID-19 Pandemie auf operative Entwicklungen
Die in der jüngeren Geschichte beispiellosen Entwicklungen und Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Realwirtschaft stellen Stabilus, wie nahezu alle Unternehmen in den Sektoren Automobil und Industrie, vor erhebliche Herausforderungen. Wesentliche Automobilhersteller hatten seit Mitte März einen Großteil ihrer Produktionswerke geschlossen. Ein langsames Hochfahren der Produktion hat gerade erst wieder begonnen. Die globale Fahrzeugproduktion ist im Q2 GJ2020 fast um ein Viertel eingebrochen. Für den Geschäftsjahreszeitraum von Stabilus (Oktober bis September) gehen Experten derzeit von einem Rückgang der weltweiten Automobilproduktion von rund 21 Prozent aus.
Alle wesentlichen Werke von Stabilus konnten den Betrieb aufrechterhalten – im Monat März allerdings mit einer verringerten Kapazität. Die Produktionskapazitäten werden hierbei an die aktuelle Kundennachfrage mit Hilfe flexibler Arbeitsmodelle angepasst. Stabilus hat zudem seine Maßnahmen zur Optimierung und Flexibilisierung von Kosten verstärkt und wird geplante Investitionen prüfen sowie möglicherweise verschieben. Mit einem sehr moderaten Verschuldungsgrad[1] verfügt Stabilus über eine solide Bilanz und sieht sich mit den ergriffenen Maßnahmen auch in dieser herausfordernden Zeit derzeit gut gerüstet.
Aktualisierung der Gesamtjahresprognose noch nicht möglich
Wie am 17. März 2020 bekanntgegeben, wird der Umsatz im GJ2020 aufgrund des signifikanten Rückgangs der wirtschaftlichen Aktivitäten voraussichtlich unter dem ursprünglich prognostizierten Niveau von 970 bis 990 Millionen Euro sowie die bereinigte EBIT-Marge voraussichtlich unter der ursprünglichen Erwartung von 15 Prozent liegen. Angesichts der Dynamik der weltweiten Entwicklungen in Zusammenhang mit COVID-19 kann eine Präzisierung der Erwartungen hinsichtlich des Umsatzes und der bereinigten EBIT-Marge erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. – Diese Aussagen stehen ohne Korrektur weiter im Raum.Vielelicht kommt man am 03.08. bei Vorlage der genauen Quartalszahlen zu einer neuen Prognose für 2020.
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Stabilus verfolgt weiterhin seine Strategie des nachhaltigen und profitablen Wachstums (STAR 2025). Die aktuell wesentlich niedrigeren Prognosen für das globale Wachstum des BIP und der Automobilproduktion haben Einfluss auf die Erwartungen der Gruppe hinsichtlich des mittelfristigen Wachstums. Ausgehend von diesen Annahmen erscheint ein durchschnittliches jährliches organisches Umsatzwachstum (2019-2025) von mindestens sechs Prozent als unsicher.
Aktuell (21.07.2020 / 07:37 Uhr) notieren die Aktien der Stabilus S.A. im XETRA-Handel zum Schluss Gestern mit einem leichten Minus bei 45,42 EUR. Auch diese Aktien können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln