SDAX | Stabilus-Aktie bricht ein. Was ist da los?

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Die Stabilus S.A. (ISIN: LU1066226637), ein weltweit führender Anbieter von Gasfedern, Dämpfern und elektromechanischen Antrieben,

hat ihr am 30. September 2017 abgelaufenes Geschäftsjahr 2017 nach vorläufigen Zahlen sehr erfolgreich abgeschlossen. Das Unternehmen verzeichnete in allen Regionen und Märkten starkes Umsatzwachstum und konnte seine Position als führendes Unternehmen für Systeme und Lösungen zur Bewegungssteuerung weltweit ausbauen. Die Integration der im Sommer 2016 erworbenen Unternehmen ACE, Hahn Gasfedern, Fabreeka und Tech Products leistete dazu einen wichtigen Beitrag. Stabilus profitiert unverändert von den globalen Megatrends demographischer Wandel, zunehmender Bedarf nach Komfort sowie steigende Arbeitssicherheitsstandards.

Konzernumsatz gestiegen

Der Konzernumsatz stieg im Geschäftsjahr 2017 nach vorläufigen Zahlen im Vorjahresvergleich um 23,4 Prozent von 737,5 Millionen Euro auf 910,0 Millionen Euro. Das organische Umsatzwachstum – ohne USD/EUR-Wechselkurseffekte und ohne Berücksichtigung der Umsatzbeiträge der 2016 zugekauften Unternehmen – betrug 11,3 Prozent. 2017 war das erste volle Geschäftsjahr, zu dem die erworbenen Unternehmen beigetragen haben. Ihre Produkte und Lösungen zur Schwingungs- und Vibrationsdämpfung stärken das Industriegeschäft von Stabilus.

Nach Regionen betrachtet legte der Konzernumsatz in Europa um 25,3 Prozent, in NAFTA um 21,3 Prozent und in Asien/Pazifik und RoW (Rest of World) um 22,2 Prozent zu.

Der Umsatz des Geschäftsbereichs Automotive stieg im GJ2017 um 68,4 Millionen Euro (+13,3 Prozent) auf 583,7 Millionen Euro. Einen wesentlichen Beitrag hierzu leisteten die elektromechanischen Powerise-Antriebe. Sie profitierten vom anhaltenden weltweiten Trend zu SUVs, einer gestiegenen Einbaurate sowie dem Anlauf neuer Fahrzeugtypen. Die Powerise-Umsätze legten im zurückliegenden Jahr um

24,5 Prozent auf Euro 243,2 Millionen Euro zu. Auch der Umsatz mit Gasfedern für den Automotive-Bereich wuchs mit 6,4 Prozent deutlich schneller als der Markt auf 340,5 Millionen Euro.

Das Industriegeschäft erzielte mit einem Umsatz von 326,3 Millionen Euro ein deutliches Plus von 104,1 Millionen Euro (+46,8 Prozent). Ursächlich dafür waren zu einem großen Teil der Umsatzbeitrag der im Juni 2016 erworbenen Gesellschaften und gestiegene Umsätze mit Industrie-Gasfedern und -Dämpfern. Das Industriegeschäft profitierte im zurückliegenden Geschäftsjahr insbesondere vom Wachstum in den Bereichen Solarindustrie, Aftermarket, Busse, LKWs, Agrarmaschinen, Medizintechnik sowie Maschinenbau.

Das bereinigte EBIT[1] wuchs nach vorläufigen Zahlen im GJ2017 um 40,8 Prozent auf 137,6 Millionen Euro (GJ2016: 97,7 Millionen Euro). Die bereinigte EBIT-Marge stieg von 13,2 Prozent im Geschäftsjahr 2016 auf 15,1 Prozent im Geschäftjahr 2017. Der Jahresgewinn des Konzerns im Geschäftsjahr 2017 belief sich nach vorläufigen Zahlen auf 79,2 Millionen Euro nach 48,0 Millionen Euro im Vorjahr. Mit der Veröffentlichung der finalen Zahlen am 15. Dezember 2017 planen Vorstand und Aufsichtsrat von Stabilus, der Hauptversammlung 2018 im Einklang mit der Dividendenpolitik des Unternehmens die Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2017 vorzuschlagen.

Wachstumsschub

Dietmar Siemssen, CEO von Stabilus, sagte: „Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben die Mitte 2016 erworbenen Unternehmen ACE, Hahn Gasfedern, Fabreeka und Tech Products erstmals ganzjährig zum Umsatz beigetragen. Dies hat uns neben unserem soliden organischen Umsatzzuwachs einen weiteren ordentlichen Wachstumsschub gebracht und unsere Umsatzbasis erneut signifikant ausgebaut. Die Integration wurde erfolgreich abgeschlossen, die Zusammenarbeit der Teams funktioniert hervorragend. Gleichzeitig haben wir mit Abschluss des Geschäftsjahres 2017 wesentliche Ziele, die wir uns mit unserem Strategieprogramm STAR 2020 vorgegeben hatten, vorzeitig erfüllt. Mit der Verabschiedung von STAR 2025 schreiben wir unsere erfolgreiche Strategie nun fort. Umsatzseitig streben wir bis zum Geschäftsjahr 2025 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von mindestens 6 Prozent an. Wir sehen also weiter großes Potenzial für unsere Produkte in bestehenden und neuen Anwendungen.“

Mark Wilhelms, CFO von Stabilus, ergänzte: „Auch auf der Ergebnisseite haben wir im Geschäftsjahr 2017 deutlich zugelegt. Unsere Aktionäre wollen wir mit einer Dividende daran teilhaben lassen. Ausschlaggebend für den Ergebnisanstieg waren auf der operativen Seite insbesondere höhere Umsätze im margenstärkeren Industrial-Geschäft. Auf der Finanzierungsseite profitierten wir von unseren Finanzierungskonditionen in Verbindung mit weiterer Reduzierung der Verschuldung. Im Laufe des Geschäftsjahrs 2017 konnten wir unsere Nettoverschuldung[1] von 2,5x auf 1,5x reduzieren. Damit bewegen wir uns schon jetzt auf dem langfristig angestrebten Niveau.“

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2018 (endet 30. September 2018) erwartet Stabilus ein organisches Wachstum von rund 7% auf 975 Millionen Euro (bei einem im Vergleich zum Vorjahr konstanten durchschnittlichen USD/EUR-Kurs von 1,10; bei dem aktuellen durchschnittlichen USD/EUR-Kurs von 1,15 wird mit einem Umsatz von rund 960 Millionen Euro gerechnet). Die bereinigte EBIT-Marge wird bei rund 15,5 Prozent erwartet.

Aktuell (27.11.2017 / 09:05 Uhr) notieren die Aktien der Stabilus S.A. im Xetra-Handel mit einem Minus von -4,53 EUR (-6,00 %) bei 70,95 EUR.


Chart: Stabilus S.A. | Powered by GOYAX.de

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