14.09.2016 – Die Gerry Weber International AG (ISIN: DE0003304101) hat in den ersten neun Monaten einen Periodenverlust in Höhe von -4 Mio. EUR (9M 2014/2015: 22,2 Mio. EUR) eingefahren.
Auf Ergebnisseite wirkten sich vor allem Sondereffekte in Form von Abschreibungen für die Schließung von Stores in Höhe von -7,5 Mio. EUR und für die Kaufpreisallokation von Hallhuber mit -4,9 Mio. EUR belastend aus. Zudem schlugen Kosten im Rahmen der Umsetzung des Restrukturierungsprogramms FIT4GROWTH mit -2,7 Mio. EUR zu Buche.
Das Modeunternehmen aus Halle/Westfalen setzte in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2015/2016 insgesamt 638,5 Mio. EUR um, +1,27% mehr als im Vorjahreszeitraum (9M 2014/2015: 630,5 Mio. EUR). Hallhuber trug mit einem Umsatzanstieg von +20,7% auf nunmehr 133,6 Mio. EUR mit 20,9% zum gesamten Konzernumsatz bei. Die Eröffnung von 37 neuen Hallhuber-Flächen waren für das weitere Wachstum der Marke verantwortlich, aber auch die vorhandenen Hallhuber-Flächen erzielten eine Umsatzsteigerung von +4,7%.
Die Core-Marken Gerry Weber, Taifun und Samoon hingegen verzeichneten mit 504,8 Mio. EUR einen deutlichen Umsatzrückgang von -9,8% (9M 2014/2015: 559,8 Mio. EUR). Grund dafür war in erster Linie der Umsatzeinbruch beim Wholesale-Geschäft: Dieser sank in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres von 243,7 Mio. EUR (9M 2014/2015) um -21,46% auf 191,4 Mio. EUR. Das Core-Retail-Geschäft verringerte sich unter anderem wegen der Filialschließungen um -0,9%.
Das Unternehmen geht davon aus, dass die eingeleiteten und umgesetzten Maßnahmen des FIT4GROWTH-Programms frühestens im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahr 2016/2017 positive Effekte zeigen werden.
Die Aktie notiert am frühen Nachmittag bei 11,70 EUR und liegt damit +2,14% über dem gestrigen Schlusskurs.
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