Die Tele Columbus AG (ISIN: DE000TCAG172), einer der führenden deutschen Glasfasernetzbetreiber, hat heute die Ergebnisse des ersten Quartals für das Geschäftsjahr 2021 veröffentlicht.
Tele Columbus hatte einen soliden Jahresauftakt 2021. Der quartalsweise Nettozuwachs verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr in allen Produktsegmenten: Bei Internet stieg der Kundenbestand um 8.000, bei Telefonie um 5.000. Die herausfordernden Trends für Kabel-TV setzten sich im ersten Quartal mit einem Rückgang um 14.000 Kunden fort, was zunehmend weniger ist als im ersten Quartal des letzten Geschäftsjahres. Bei Premium-TV erhöhte sich der Kundenbestand – auch dank Marketingaktivitäten – im ersten Quartal um 3.000.
Der B2B-Umsatz stieg im ersten Quartal 2021 um 27% gegenüber dem Vorjahr; diese Entwicklung war größtenteils auf Verzögerungen zum Jahresende 2020 zurückzuführen. Der absolute Deckungsbeitrag der Geschäftskundensparte stieg aufgrund eines veränderten Umsatzmix und der vorher angesprochenen Verzögerungen gegenüber dem Vorjahr um 3,9 Mio. Euro auf 11,7 Mio. Euro. Der Vorstand rechnet für das restliche Geschäftsjahr mit einem gewissen Gegenwind im B2B-Geschäft, da Kunden Projektverschiebungen angefragt haben.
Der wohnungswirtschaftliche Vertrieb hat es erfolgreich geschafft, die Zahl der angeschlossenen Haushalte im ersten Quartal 2021 bei rund 3,3 Millionen weitestgehend stabil zu halten. Die anstehenden Verlängerungen und die aktuelle Projektpipeline bleiben intakt, wobei die Nachfrage nach Glasfaserausbau steigt. Tele Columbus ist weiterhin ein gefragter Partner für die Wohnungswirtschaft.
Im Zusammenhang mit der heutigen Veröffentlichung erklärt Dr. Daniel Ritz, CEO der Tele Columbus AG: „Unsere Ergebnisse für das erste Quartal stehen für einen soliden Jahresauftakt im operativen Geschäft und wir konnten die Transaktion mit Kublai sowie die Bezugsrechtskapitalerhöhung in Höhe von 475 Mio. Euro erfolgreich abschließen.“
Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2021
Die Kernumsätze im ersten Quartal 2021 betrugen 118,9 Mio. Euro und stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 3%. Dies resultierte aus teilweise gegenläufigen Effekten: Der B2B-Umsatz lag bei 17,3 Mio. Euro, was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 27% entspricht; der Umsatz mit Internet und Telefonie erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 4% auf 37,3 Mio. Euro. Diese Entwicklungen konnten den Rückgang der TV-Umsätze um 3% gegenüber dem Vorjahr auf 55,4 Mio. Euro, in einem strukturell herausfordernden Umfeld, mehr als ausgleichen.
Das normalisierte EBITDA stieg gegenüber dem Vorjahr um 6% auf 60,3 Mio. Euro. Die Einmalaufwendungen erhöhten sich infolge der Transaktion mit Kublai im ersten Quartal wie erwartet deutlich um 12,1 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr auf 13,7 Mio. Euro. Das berichtete EBITDA sank dementsprechend gegenüber dem Vorjahr stark um 16,2% auf 46,5 Mio. Euro.
Das Nettoergebnis betrug im ersten Quartal 2021 minus 16,6 Mio. Euro (Vorjahr: minus 5,7 Mio. Euro). Der Rückgang ist größtenteils auf den deutlichen Anstieg der transaktionsbezogenen einmaligen Kosten im Vergleich zum Vorjahr sowie auf ein niedrigeres Finanzergebnis zurückzuführen, dem eine Margenerhöhung für das Darlehen über 75 Mio. Euro und der Annualisierungseffekt der Zinsen für das Darlehen über 40 Mio. Euro zugrunde lagen.
Die Investitionen stiegen im ersten Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahr um 8% auf 32,5 Mio. Euro. Diese Entwicklung war vor allem auf anhaltendes Wachstum des Kundenbestands bei IP und Telefonie zurückzuführen.
Zum 31. März 2021 meldete die Gruppe rund 3,3 Millionen angeschlossene Haushalte. Darüber hinaus versorgte das Unternehmen Ende März 2.216.000 Kunden, was einem Rückgang um 10.000 gegenüber dem letzten Quartal entspricht. Dies bedeutet 2.123.000 Kabelfernsehkunden (14.000 weniger gegenüber dem Vorquartal), 544.000 Premium-TV-Kunden (3.000 mehr gegenüber dem Vorquartal), 610.000 Internet-Kunden (8.000 mehr gegenüber dem Vorquartal) und 444.000 Telefonie-Kunden (5.000 mehr gegenüber dem Vorquartal).
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