19.02.2020 – Das Chinaexposure von Wirecard AG (ISIN: DE0007472060) ist groß und soll nach den Vorstellungen Wirecards noch größer werden –haben wir heute Morgen bereits thematisiert, ABER JETZT geht es wieder – wesentlich für die Zukunft der Aktie – um eine operative Nachricht. Es ist Wirecard wieder einmal gelungen einen hochkarätigen Partner zu finden. Die Raiffeisenbank International, bekannt für ihr starkes Osteuropa Geschäft, wird „gemeinsame Sache“ mit Wirecard machen. Die Bank hat die Kunden – Retailhändler in Mittel- un dOsteuropa, Wirecard das Produkt. Und wie verkauft sich eine technologische Innovation am besten? Durch jemanden dem man vertraut. Wem vertraut man, demjenigen der das Firmenkonto betreut, der die Finanzierung der Firma ermöglicht. Also perfect fit. Und gleichzeitig auch eine klare Aussage: Führende Bank vertraut Technik von Wirecard – geht also von einer langfristigen Beziehung aus, macht man das, wenn man an der Zukunfstfähigkeit des Partners zweifelt?…{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}
KONKRET
Im Rahmen der Kooperation bieten die beiden Unternehmen Händlern in aktuell 13 zentral- und osteuropäischen Ländern gemeinsam ein komplettes Spektrum an Finanzdienstleistungen über die Wirecard Financial Commerce-Plattform an.In Nicht-EU-Ländern wie Ukraine oder Serbien übernimmt die RBI die Rolle des Kartenakzeptanzpartners und wickelt Zahlungen über die Wirecard-Plattform ab. Dadurch haben Händler einfachen Zugriff auf das gesamte Portfolio an Payment-Services, welche über die Wirecard-Plattform angeboten werden. Die Integration dieser Dienstleistungen in ihr Business ist somit schnell und unkompliziert.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}
„Mit der RBI haben wir einen starken Partner an unserer Seite für die weitere Expansion in osteuropäische Märkte. So können wir das große Potenzial in dieser Region für uns erschließen. Hier werden immer noch 50 Prozent der Transaktionen mit Bargeld getätigt. Erste Projekte sind bereits in Umsetzung, und wir freuen uns darauf, noch mehr Händler an unsere Plattform anzuschließen“, sagt Roland Toch, Managing Director Central Eastern Europe bei Wirecard.
„Dank unserer Zusammenarbeit mit Wirecard können Händler nicht nur ihre digitalen Zahlungsprozesse verbessern, sondern auch aufgrund der Vielfalt der Wirecard-Plattform das ganze Kundenerlebnis optimieren. Gemeinsam bieten wir alles, was Händler benötigen, nämlich Zahlungsakzeptanz in Kombination mit technischer Expertise und umfangreichen Finanzdienstleistungen“, sagt Andrii Stepanenko, für das Retail Banking der RBI verantwortlicher Vorstand.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Cube)}
Und was bedeutet in diesem Zusammenhang die relativ unveränderte Shortgesamtposition?
Die Wirecard-Aktie entwickelt seit den eigentlich sehr guten Zahlen am Freitag eine gewisse Kursschwäche – gestern schloss man bei 133,50 EUR auf XETRA – schon einiges weg von den als wichtig erachteten 140,00 EUR. Den Schwung, den die Zahlen hätten geben können, wenn es nicht die FT-Wolken gäbe, vermisst man. Liegt auch daran, dass sich die Shortpositionen nicht wesentlich seit letzter Woche vor den Zahlen verändert haben, es bleibt bei 20,15% Shortquote, am 14.02. waren es unwesentliche 0,03% mehr mit 20,18% – Quelle wiederum Ihan Dusaniwski von S3 Partners LLc: „#Wirecard WDI GR short int is $3.49bn ;23.14mm shs shorted;20.15% of float; 4.00% borrow fee.Shs shorted down -1.65mm shs,-6.7%,over last 30 days as price rose +6.4% & up +418k shs, +1.8%,last week. Shorts down -$619mm in 2020 mark-to-market losses;+$131mm on today’s -3.75% move“ Warum fällt die Aktie dann? {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}
Jedenfalls wird die Unsicherheit geschürt und das wohl bis zur Vorlage des KPMG-Berichts, insbesondere durch immer neue Pressemeldungen: Zuerst die – wohl falsche Schlagzeile der- WamS, die von einer Einstellung des Prozesses Wirecards gegen die FT sprach, postwendend dementiert von Wirecard, gestern der Bericht über einen Prozess in London diesmal gegen Wirecard wegen der Kaufpreiszahlungen an die ursprünglichen Aktionäre der indischen Entity (schon vorher FT-Diskussion und aufgewärmt von diversen weiteren Publikationen), die sich durch den Zwischeneigentüner auf Mauritius übervorteilt fühlen. Bei dem zu günstigen Preis seien sie angeblich auch durch Wirecard getäuscht respektive betrogen worden. Egal wie dieses Verfahren ausgeht: Es geht um Vorgänge die vom Volumen her keine große Bilanzwirkung haben können und die Vorfälle aus 2016/17 betreffen. Aktualität und Aussage für die heutige Wirecard eigentlich eingeschränkt, aber es herrscht halt sowieso eine negative Grundstimmung plus die Unsicherheit der Märkte über die Auswirkungen der Corona-Krise auf Unternehmen mit großem China-Exposure tut ihr übriges.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}
Heißt für die nächsten Wochen
China und die Auswirkungen des Corona-Virus könnten kurzfristig durchaus negative Wirkungen auf die Kursentwicklung der Wirecard-Aktie haben, aber dagegen steht die potentielle „Sonderkonjunktur FT-KPMG“ und natürlich auch in diesem Zusammenhang der Bewertungsrückstand zur PeerGroup, die durchaus mehr unter den wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise leiden könnten – wie Adyen, die derzeit noch den wesentlich größeren Anteil am AliPay-Kuchen haben, wir spekulierten dazu ja bereits vor einigen Wochen. Generell ist das Exposure von Wirecard wesentlich größer im Rahmen der Corona-Krise als beispielsweise für unsere Regenschirmaktien .
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