03.02.2020 – RHÖN-KLINIKUM AG (ISIN: DE0007042301) will Chancen aus der Marktbereinigung, welche sich durch exzessive Regulierung vor allem auf dem Gebiet der Pflegefinanzierung bieten, 2020 aktiv nutzen. Das Unternehmen sieht sich dabei gut aufgestellt: „Die RHÖN-KLINIKUM AG hat die Bereinigung ihres Portfolios an Krankenhäusern im Gegensatz zu Wettbewerbern bereits hinter sich. Wir sind nur moderat verschuldet, verfügen daher über einen guten finanziellen Spielraum, um bei passenden Marktgelegenheiten sinnvolle Zukäufe zu tätigen. Als zukunftsträchtige, hoch innovative Schablone dient dabei das von uns entwickelte Campus-Konzept: Interessant sind für uns insbesondere Regionen mit kleinteiligen Versorgungsangebotsstrukturen, die mittels eines Campus konsolidiert werden können„, sagte Stephan Holzinger, Vorstandsvorsitzender und Finanzvorstand des Unternehmens.
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Das Unternehmen prüft darüber hinaus den Zukauf spezialisierter Gesundheitsdienstleister in ausgewählten medizinischen Fachbereichen.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
Auch weitere Beteiligungsmöglichkeiten an innovativen jüngeren Unternehmen stehen im Fokus der Vorstandsarbeit, ebenso wie der schrittweise Aufbau des Telemedizin-Angebots in der gemeinsamen Gesellschaft mit dem Schweizer Telemedizin-Pionier Medgate: „Nach der Gründung des Unternehmens haben wir inzwischen die künftige Führungsmannschaft an Bord und bauen nunmehr die technische und logistische Infrastruktur ebenso wie die Vertriebsaktivitäten aus. Wir erwarten im Anlaufjahr 2020 hieraus einen finanziellen Aufwand im niedrigen einstelligen Millionenbereich“, sagte Stephan Holzinger. Die Investitionen in das moderne Geschäftsmodell der Telemedizin soll die medizinische Wertschöpfungskette bei RHÖN-KLINIKUM ergänzen und mittelfristig einen wichtigen Beitrag zur größeren Unabhängigkeit von der wirtschaftlichen Entwicklung des Kerngeschäfts mit Krankenhausdienstleistungen leisten.
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Fortgeführt wird darüber hinaus das 2017 initiierte Verbesserungsprogramm, welches nach den erzielten Fortschritten z. B. im Bereich der Vermeidung von MDK-Verlusten die Struktur der Konzern- und Standortverwaltungen in den Mittelpunkt stellen wird. Hierzu wurde eine Analyse und Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die noch im ersten Halbjahr 2020 aufzeigen soll, wie aus effizienteren Verwaltungsstrukturen ein Ergebnisbeitrag generiert werden kann, der den hohen finanziellen Belastungen aus der Pflegeregulierung entgegenwirkt.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
RHÖN-KLINIKUM AG hat auch ihr „Verbesserungsprogramm“
Der Umsatz ist in den ersten neun Monaten um 4,6 % auf 970,8 Mio. Euro gestiegen. Das solide Umsatzwachstum kam dabei überwiegend aus dem Akutbereich. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank um 4,9 % auf 97,5 Mio. Euro nach 102,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die EBITDA-Marge erreichte 10,0 % nach 11,0 % im Vorjahr. Der Konzerngewinn lag bei 37,8 Mio. Euro nach 47,6 Mio. Euro im Vorjahr.Bei dem EBITDA-Rückgang ist zu berücksichtigen, dass das dritte Quartal des Vorjahres mit einem einmaligen positiven EBITDA-Betrag in Höhe von 20,0 Mio. Euro aus der Einigung über die Trennungsrechnung am Universitätsklinikum Gießen und Marburg beeinflusst war. Positiv haben sich gestiegene Erlöse aus den Hochschulambulanzen am Universitätsklinikum Gießen und Marburg sowie nachlaufende Effekte aus der Fresenius/Helios-Transaktion auf das EBITDA der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2019 ausgewirkt. Einen wichtigen Beitrag zur Ergebnisentwicklung und Ergebnissicherung hatte auch das 2017 initiierte Verbesserungsprogramm, das seitdem konzernweit umgesetzt wird.
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Der Ausblick 2019 wird wohl erreicht worden sein
Für das Geschäftsjahr ging die RHÖN-KLINIKUM AG von einem Umsatz in Höhe von 1,30 Mrd. Euro in einer Bandbreite von jeweils 5 % nach oben bzw. nach unten aus. Für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) rechnen wir mit einem Wert zwischen 117,5 Mio. Euro und 127,5 Mio. Euro..
Aufgrund der verschärften Pflege-Gesetzgebung, wie der Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung oder dem Pflegepersonalstärkungsgesetz, geht die RHÖN-KLINIKUM AG aktuell davon aus, dass der Konzern im Geschäftsjahr 2020 im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich zusätzlich belastet wird.
Wer ist die RHÖN-KLINIKUM AG?
Die RHÖN-KLINIKUM AG zählt zu den größten Gesundheitsdienstleistern in Deutschland. Der Klinikkonzern bietet exzellente Medizin mit direkter Anbindung zu Universitäten und Forschungseinrichtungen. An den fünf Standorten Zentralklinik Bad Berka, Campus Bad Neustadt, Klinikum Frankfurt (Oder), Universitätsklinikum Gießen und Universitätsklinikum Marburg (UKGM) werden jährlich mehr als 830.000 Patienten behandelt. Rund 16.700 Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Mit dem RHÖN-Campus-Konzept setzt das Unternehmen derzeit ein neuartiges und zukunftsweisendes Projekt um, das die sektorenübergreifende medizinische Versorgung in ländlichen Gebieten auf ein neues Exzellenzniveau hebt und sich an den wachsenden Bedürfnissen der Patienten orientiert.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
Am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt, einer von fünf Standorten der RHÖN-KLINIKUM AG, arbeiten aktuell sieben Kliniken unterschiedlicher medizinischer Fachdisziplinen in direkter Nachbarschaft eng zusammen: die Herz- und Gefäß-Klinik, die Frankenklinik zur Rehabilitation von Herz-Kreislauf-Patienten, die Klinik für Handchirurgie, die Neurologische Klinik, die Psychosomatische Klinik, die Saaletalklinik mit zwei zusätzlichen Einrichtungen der Suchttherapie sowie die RHÖN-Kreisklinik. Die rund 2.900 Beschäftigten versorgen hier jährlich rund 70.000 Patienten. Derzeit wandelt sich der Klinikstandort grundlegend: Anfang 2019 nimmt hier der neue RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt mit hochmodernen, vernetzten Einrichtungen und einer sektorenübergreifenden medizinischen Versorgung im ländlichen Raum seinen Betrieb auf.
Aktuell (03.02.2020 / 10:32 Uhr) notieren die Aktien der RHÖN KLINIKUM AG im Xetra-Hand mit einem Plus von +1,39 % (+0,22 EUR) bei 16,02 EUR.