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Die RHÖN-KLINIKUM AG (ISIN: DE0007042301),einer der führenden Gesundheitsdienstleister in Deutschland, hat im 1. Quartal 2019 mehr Patienten als im gleichen Zeitraum des Vorjahres behandelt und sowohl den Umsatz wie auch das Ergebnis gesteigert.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 4,0 % auf 28,7 Mio. Euro. Bedingt durch die Aufwendungen in Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des neuen Campus Bad Neustadt, bei dem u. a. vier bisher unabhängig voneinander arbeitende Kliniken auf ein neues Gelände umgezogen wurden, der einhergehenden Gestaltung neuer Abläufe durch die erstmals realisierte sektorenübergreifende Zusammenarbeit zwischen ambulanten und stationären Strukturen, höheren Abschreibungen und Aufwendungen hinsichtlich des digitalen Wandels des Unternehmens, ging der Konzerngewinn von 10,4 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 8,9 Mio. Euro (-14,4 %) im 1. Quartal 2019 zurück. Die Eigenkapitalquote lag mit 72,8 % weiterhin auf einem branchenweit überdurchschnittlich hohen Niveau.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Affilinet)}

Die Umsatzerlöse stiegen im Berichtszeitraum um rund 4,0 % auf 324,2 Mio. Euro. An unseren Klinikstandorten, dem RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt, den Universitätsklinika Gießen und Marburg (UKGM), der Zentralklinik Bad Berka und dem Klinikum Frankfurt (Oder) wurden 218.924 Patienten behandelt, ein Plus von 1,1 %.

Stephan Holzinger, Vorstandsvorsitzender der RHÖN-KLINIKUM AG, sagte: „Wir haben das 1. Quartal mit einem erfreulichen Umsatz- und Ergebnisplus abgeschlossen und zum Jahreswechsel 2018/2019 mit dem neuen Campus Bad Neustadt unser zukunftsfähiges Behandlungskonzept für Patienten vor allem im ländlichen Raum erfolgreich auf die Beine gestellt. Als Erste in Deutschland bieten wir an einem Ort, auf einem Campus, eine qualitativ hochwertige und schnelle Versorgung unabhängig von traditionellen Sektorengrenzen wie ambulant oder stationär und Reha an. Wir haben den Trend zur fortschreitenden Ambulantisierung der Medizin ebenso wie die Chancen, die sich aus der Digitalisierung für eine noch bessere Versorgung der Patienten und zufriedenere Mitarbeiter ergeben, früh erkannt und setzen entsprechende Maßnahmen konsequent um.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

RHÖN-KLINIKUM AG sieht in Telemedizin großes Potenzial

Anfang Januar 2019 hat die RHÖN-KLINIKUM AG die Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft mit dem Schweizer Telemedizinanbieter Medgate mitgeteilt. Mit dem geplanten telemedizinischen Angebot in dringenden oder allgemein medizinischen Fragen soll ein qualitativ hochwertiger, bequemer, rascher und ortsunabhängiger Zugang zu einer medizinischen Versorgung ermöglicht werden. Das Angebot eines digitalen Arztbesuchs per Videotelefonie, Telefon oder per Formular steht für ein eigenständiges Geschäftsmodell, das modernen Patientenbedürfnissen entspricht. Zugleich passt es aber zu unserer Campus-Strategie, die die sektorenübergreifende medizinische Versorgung in arztschwachen ländlichen Gebieten auf ein neues Exzellenzniveau hebt.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Affilinet)}

Der Telemedizinmarkt verfügt über ein großes Potenzial. In vielen europäischen Ländern, ebenso wie in den USA, ist der digitale Arztkontakt bereits weit verbreitet. Die Lockerung des Fernbehandlungsverbots, die der Deutsche Ärztetag im Mai 2018 beschlossen hat und welche die Bundesländer schrittweise bisher aufgegriffen haben, eröffnet neue Marktchancen für das Unternehmen. Selbstverständlich bleibt die RHÖN-KLINIKUM AG weiterhin ein breit aufgestellter, hoch qualitativer Krankenhauskonzern, der an seinen fünf Standorten eine exzellente medizinische und pflegerische Qualität liefert.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

Die Vorbereitungen zur Gründung der neuen Telemedizingesellschaft der RHÖN-KLINIKUM AG verlaufen plangemäß.

Beteiligung an Softwareunternehmen Meilenstein bei Umsetzung der Digitalisierungsstrategie

Im 1. Quartal 2019 hat die RHÖN-KLINIKUM AG mit der strategischen Beteiligung an dem Kodierspezialisten Tiplu GmbH ihre Digitalisierungsstrategie weiter umgesetzt. Das 2016 gegründete Unternehmen Tiplu hat sich auf fallbegleitetes Kodieren und die Erlössicherung durch den Einsatz semantischer Textanalysen in Krankenhausdokumenten, wie z. B. Arztbriefe, Laborbefunde oder OP-Dokumentation spezialisiert. Durch die Verbindung der Expertise unseres Unternehmens in der Leistungsabrechnung mit der führenden Technologie von Tiplu möchten wir die Leistungsfähigkeit der Software Momo weiter verbessern. Darüber hinaus bietet diese strategische Beteiligung weitere Perspektiven der Zusammenarbeit bei neuen Geschäftsmodellen.

Mit unseren vielfältigen Digitalisierungsmaßnahmen verfolgen wir das Ziel, die Versorgung der Patienten komfortabler und besser zu machen und zudem die Ärzte und Pflegenden bei ihrer Arbeit zu unterstützen und zu entlasten. Darüber hinaus optimieren wir die zeitaufwendige Dokumentation unserer Leistungen und steigern die Effizienz der Prozesse und Strukturen in der Verwaltung.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (5 Aktien)}

Klinische Informationssysteme werden durch digitale Innovationen wie etwa das Medical Cockpit ergänzt. Mit dem Medical Cockpit, einer semantischen Suchmaschine, die auf Methoden des Natural Language Processing beruht, geben wir Ärzten und Pflegenden ein erstklassiges, schnelles Orientierungs- und Analyse-Instrument bezüglich Patientendaten an die Hand. Das Cockpit wurde in unserem Ärzteportal (elektronische Patientenakte) integriert und erlaubt Ärzten in Sekundenschnelle einen Überblick über die relevanten Informationen aus der Patientenhistorie. Das Ärzteportal steht auch niedergelassenen Ärzten zur Verfügung und verbessert so den kommunikativen Austausch über die gemeinsamen Patienten auf einer Informationsplattform, auf der immer die aktuellen Patientendaten vorhanden sind.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Affilinet)}

Weitere digitale Anwendungen sind die digitale Anamnese und der Einsatz der Telemedizin, durch die wir mit anderen Kliniken, niedergelassenen Haus- und Fachärzten, Rettungsdiensten und weiteren ambulanten Partnern in der Region und darüber hinaus vernetzt sind. Für das Pflegepersonal erleichtern wir mit dem digitalen Schwesternruf per Smartphone oder Tablet, der am Universitätsklinikum Gießen eingesetzt wird, den Arbeitsalltag.

Ausblick

Der Ausblick für 2019 wird bestätigt. Für das laufende Geschäftsjahr geht die RHÖN-KLINIKUM AG von einem Umsatz in Höhe von 1,30 Mrd. Euro in einer Bandbreite von jeweils 5 % nach oben bzw. nach unten aus. Für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) rechnen wir mit einem Wert zwischen 117,5 Mio. Euro und 127,5 Mio. Euro.

Diese Prognose spiegelt die gegenüber 2018 erneut gestiegenen regulatorischen Eingriffe des Gesetzgebers, wie beispielsweise eine geringere Vergütung für sachkostenintensive Leistungen insbesondere im Bereich der Herzmedizin oder der Fixkostendegressionsabschlag für Mehrleistungen, Aufwendungen auf dem Gebiet der Telemedizin und Digitalisierung sowie Effekte aus der zum Jahreswechsel 2018/2019 erfolgten Inbetriebnahme des Neubauprojekts Campus Bad Neustadt wider. Das EBITDA ist unter anderem durch positive nachlaufende Effekte der Helios-Transaktion im niedrigen zweistelligen Mio. Euro-Bereich beeinflusst.

Der Ausblick steht unter dem Vorbehalt etwaiger regulatorischer Eingriffe mit Auswirkungen auf die Vergütungsstruktur im Jahr 2019.

Wer ist die RHÖN-KLINIKUM AG?

Die RHÖN-KLINIKUM AG zählt zu den größten Gesundheitsdienstleistern in Deutschland. Der Klinikkonzern bietet exzellente Medizin mit direkter Anbindung zu Universitäten und Forschungseinrichtungen. An den fünf Standorten Zentralklinik Bad Berka, Campus Bad Neustadt, Klinikum Frankfurt (Oder), Universitätsklinikum Gießen und Universitätsklinikum Marburg (UKGM) werden jährlich mehr als 830.000 Patienten behandelt. Rund 16.700 Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Mit dem RHÖN-Campus-Konzept setzt das Unternehmen derzeit ein neuartiges und zukunftsweisendes Projekt um, das die sektorenübergreifende medizinische Versorgung in ländlichen Gebieten auf ein neues Exzellenzniveau hebt und sich an den wachsenden Bedürfnissen der Patienten orientiert.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel}

Am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt, einer von fünf Standorten der RHÖN-KLINIKUM AG, arbeiten aktuell sieben Kliniken unterschiedlicher medizinischer Fachdisziplinen in direkter Nachbarschaft eng zusammen: die Herz- und Gefäß-Klinik, die Frankenklinik zur Rehabilitation von Herz-Kreislauf-Patienten, die Klinik für Handchirurgie, die Neurologische Klinik, die Psychosomatische Klinik, die Saaletalklinik mit zwei zusätzlichen Einrichtungen der Suchttherapie sowie die RHÖN-Kreisklinik. Die rund 2.900 Beschäftigten versorgen hier jährlich rund 70.000 Patienten. Derzeit wandelt sich der Klinikstandort grundlegend: Anfang 2019 nimmt hier der neue RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt mit hochmodernen, vernetzten Einrichtungen und einer sektorenübergreifenden medizinischen Versorgung im ländlichen Raum seinen Betrieb auf.

Aktuell (03.05.2019 / 09.24 Uhr) notieren die Aktien der RHÖN KLINIKUM AG im Xetra-Handel mit einem Plus von -0,05 EUR (-0,19 %) bei 26,55 EUR.

 


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