21.02.2020 – Die LPKF Laser & Electronics AG (ISIN: DE0006450000) – Aktien notieren seit Dienstag, dem 18. Februar 2020, im Small-Cap-Index SDAX der Deutschen Börse. Und gestern Abend gab es die Zahlen 2019, die gut waren und den Erwartungen entsprachen, aber negativ war der Ausblcik für das Q1, das derzeit nicht so läuft wie geplant. Corona oder Covid-19, wie es jetzt offiziell heissst, stört das Geschäft. LPKF sieht zwar nur zeitliche Verzögerungen und keine grundsätzliche Eintrübung der Aussichten. Man bleibt folgerichtig bei den Jahresplanungen. Aber gestern auf Tradegate wurden die Zahlen sehr negativ aufgenommen – Veröffentlichung war nach Handelsschluss der Frankfurter Börse: Die Aktie fiel fast wie ein Stein bis auf 20,10 EUR bis sich die Lage beruhigte und die Aktie bei „nur noch“ MINUS 8,15% mit 21,70 EUR den handel beendete. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
LPKF: „Das Unternehmen rechnet für das Jahr 2020 unverändert mit wachsendem Umsatz und Ergebnis, und es wird im Laufe des ersten Quartals eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr veröffentlichen. Das Geschäft von LPKF ist in wesentlichen Teilen von wenigen Großaufträgen geprägt; dies führt regelmäßig zu unterjährigen Schwankungen im Auftragseingang und in der zeitlichen Verteilung des Umsatzes. Aufgrund dieser Saisonalität sowie aufgrund einzelner Effekte von COVID-19 erwartet der Vorstand ein schwaches erstes Quartal 2020 mit einem Umsatz von 18-22 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: 36,4 Mio. EUR) und einem Quartalsverlust in Höhe von 3-5 Mio. EUR (EBIT im Vorjahreszeitraum: 6,1 Mio. EUR).„
Der Umsatz der LPKF 2019
Nach vorläufigen Zahlen hat die LPKF Laser & Electronics AG im Geschäftsjahr 2019 einen Konzernumsatz von ca. 140 Mio. EUR erzielt. Damit liegt das Technologieunternehmen am oberen Ende der prognostizierten Spanne von 135-140 Mio. EUR und 17 % über dem Vorjahresumsatz von 120,0 Mio. EUR. Der Free Cashflow wird nach 5,8 Mio. EUR im Vorjahr einen Wert von über 40 Mio. EUR erreichen. Für 2019 rechnet der Vorstand weiterhin mit einer EBIT-Marge von 12-14 %. Der Auftragseingang lag mit 112 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 139,8 Mio. EUR, und mit 30 Mio. EUR lag der Auftragsbestand zum Jahresende ebenfalls unter dem Vorjahreswert von 58,4 Mio. EUR.
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Zukunft – nach Covid-19 – soll sehr gut werden
Für die folgenden Jahre erwartet das Unternehmen weiterhin ein nachhaltiges, profitables Wachstum in allen Geschäftsbereichen. Dazu kommen zusätzliche Wachstumsimpulse aus der innovativen LIDE-Technologie (Laser Induced Deep Etching), mit der es möglich ist, dünnes Glas schnell, präzise und ohne Beschädigungen zu bearbeiten. Auf Basis des erreichten Fortschritts bei Kundenprojekten im Bereich LIDE hat LPKF das Umsatz- und Ergebnispotenzial der LIDE-Technologie überprüft und aktuell eingeschätzt. Grundlage für diese Einschätzung sind konkretisierte Erwartungen in Bezug auf verschiedene Anwendungen u. a. aus dem Halbleiter- und Displaybereich, denen jeweils entsprechende Kundenvorhaben zu Grunde liegen. Dazu zählt auch der vor Kurzem gemeldete erste Verkauf eines LIDE-Systems in die Serienfertigung von Halbleitern. Unter Berücksichtigung dieser höheren Umsatz- und Ergebnisbeiträge durch LIDE erwartet der Vorstand für das Jahr 2024 einen nachhaltig wachsenden Konzernumsatz von über 360 Mio. EUR sowie eine EBIT-Marge von mindestens 25 %.
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Fazit: Verschiebungen ja, aber
Der Vorstand geht aktuell davon aus, dass die Geschäftsentwicklung des weltweit tätigen Unternehmens von den Folgen der Coronavirus-Krankheit (COVID-19) in Summe nicht wesentlich betroffen sein wird. Im laufenden Geschäftsjahr werden sich aber voraussichtlich auch bei LPKF zeitliche Verschiebungen bei der Erfüllung einzelner Aufträge ergeben. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
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