H2REIHE-4 | Wassertoffaktien – Trend oder Sackgasse? NIKOLA – die „neue“ TESLA mit Brennstoffzelle? Nel Asa hilft dabei…

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NIKOLA Corp. (ISIN: US6541101050) mit dem Vornamen Tesla’s in der Firmierung – scheint Programm zu sein. Auch hier ein charismatischer „Gründer “ und CEO „: Trevor Milton (38 Jahre), Gründer und Antreiber.

Nach Brennstoffzellen-Herstellern und einem Elektrolyse-Anlagenbauer plus Tankstellenanbieter sehen wir uns heute einen engen Kooperationspartner der NEL Asa an: Der (zukünftige) Produzent von Elektro- und Brennstoffzellen-LKW plus Betreiber eines US-weiten Wasserstoffdistributionsnetzwerkes NIKOLA MOTORS COMPANY. Die durch einen Merger mit einer börsennotierten Gesellschaft VectoIQ ein Listing an der NASDAQ seit dem 04.06.2020 hat – und eine unglaubliche Performance hinlegte. Ein Unternehmen mit viel Phnatasie, ersten Bestellungen für zukünftig zu produzierende LKW mit Brennstoffzellentechnologie und ist derzeit 20,5 Mrd. USD an der Börse wert. Man lebt die Elon Musk-Tesla-Story nach. Nur das man am Anfang steht: Studienabbrecjher Milton gründete mit 29 Jahren – und viel Visionen – NIKOLA. Nach 5 anderen Firmengründungen, von denen zwei scheiterten. Eine typische amerikanische Erfolgsstory. Elon Musk Nummer2? {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Wichtige Partner und Aktionäre wollen den Erfolg

Voller Stolz verweist die Deutsche Bosch, seit September 2019 mit 100 Mio. USD. an NIKOLA (damals noch NIKOLA MOTORS COMPANY) beteiligt, auf ihre Forschungszusammenarbeit.  Präsentiert auf ihrer Homepage die Kooperation mit NIKOLA – 200 Ingenieure haben wohl seit mehr als 3 Jahren an dem Projekt des „weltweit ersten 40-Tonnen-Truck mit Brennstoffzellenantrieb“ mitgearbeitet. Und der ist jetzt in der Erprobung. Die ersten Elektro-LKW von NIKOLA sollen Ende 2021 zum Kunden kommen – Produktionsort ist in Ulm bei einem Werk der italienischen Iveco. Und ab 2022 soll die Produktion eines alternativ-angetriebenen Pick-Ups bei einem noch zu bestimmenden Kooperationspartner gebaut werden. Und schleißlich die „Krönung“, der Brennstoffzellen-LKW mit mehr als 1.000 km Reichweite soll es ab 2023 vom Iveco-Werk geben. Bosch spricht auf seiner Homepage bereits davon ab 2022 Brennstoffzellen und andere Ausstattungen für den „Brennstoffzellen-LKW“ zu liefern, der in dem zu errichtenden Werk in Arizona produziert werden soll: Über die Brennstoffzellen von Bosch , unter PowerCell-Lizenz, heisst es „Im Jahr 2022 soll die Produktion anlaufen. Rund 35 000 Trucks sollen dann pro Jahr gefertigt werden.“(Bosch, HP, 13.07.2020) – Die 35.000 Stück sind wohl eher ein Mittelfristziel. Bestellungen soll es derzeit über rund 14.000 Brennstoffzellen-LKW geben, dazu noch die seit dem 29.06.2020 möglichen Badger Bestellungen – Zahlen wurden noch keine veröffentlicht, aber die Nahcfrage soll hoch sein.

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NEL Asa macht beim spannenden Konzept mit – liefert und beteiligt sich

NEL beteiligte sich 2018 mit 5 Mio. USD an NIKOLA (bestimmt eine sehr gute Anlage) und erhielt bereits einen ersten Auftrag für 85 MW Elektrolyseanlagenvolumen für ein amerikaweites Wasserstoff-Tankstellennetz, Volumen 30 Mio. USD: „Nikola, die vor kurzem einen schwindelerregend erfolgreichen Börsengang hinlegten, bringen ein  Auftragsvolumen im ersten Schritt allein von 30 Mio. USD für 85 MW Elektrolyseanlagen. Um amerikaweit ein Wasserstofftankstellennetz für LKW aufzubauen wird Nikola noch viel mehr brauchen – und hat dieses auch schon avisiert. Also weitere Aufträge wahrscheinlich. Und auch bezahlbar für Nikola, die sich von der Bewertung in Richtung einer neuen Tesla entwickeln und sich so günstig über die Börse refinanzieren können.“ (nwm, 11.07.2020, „Wassertoffaktien – Trend oder Sackgasse? NEL Asa – Elektrolysespezialist im Höhenrausch. Geht mehr?“)

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Warum dieses Wasserstofftankstellennetz? Eine brilliante Marketingidee steckt dahinter: Man verkauft keine Brennstoffzellen-LKW in den uSA, sondern „Mobilität“:

Nikola bietet ein Mobilitätskonzept für Unternehmen auf Strecken an, an denen Nikola-Wasserstofftankstellen baut – und das ist gemeinsam mit Nel für alle wesentlichen nordamerikanischen Routen geplant, bei geplanten weit mehr als 1.000 km Reichweite pro LKW wohl finanzierbar. Insbesondere die hohe Börsenbewertung bietet hier finanziellen Spielraum. „Auf diesen Strecken bieten wir „Freight as a Service“ für einen einheitlichen Preis an, der die Kosten für die Lastwagen, die Wartung und den Treibstoff enthält“ sagt Mark Russell, CEO. Und hier will man nicht teurer als klassische Diesel-LKW-Flotten sein. „Vom ersten Tag an haben wir die Strategie verfolgt, nicht nur Lastwagen zu verkaufen, sondern ein integriertes Mobilitätskonzept. Jetzt können wir eine Leasing-Rate anbieten, über die die Cost-of-Ownership für 7 Jahre festgelegt ist“, sagt Trevor Milton, der Nikola-Gründer.

„Wir verbessern hier kein Fahrzeug, das sich schon im Markt befindet. Wir denken gemeinsam das Truckfahren von Grund auf neu. Wir helfen einem Start-up dabei, seine Vision umzusetzen“

so der Chefingenieur Christian Appel über den Nikola 2. Und die Kunden stehen Schlange – 14.000 Festbestellungen stehen für rund 10 Mrd. USD. Umsatz für 2024 – wäre beeindruckend, wenn man dieses so umsetzen könnte. für 2021 rechnet man mit 150 Mio. USD. – auch das will erstmal erreicht werden. Derzeit gibt es 4 Modelle die parallel entwicklet werden und unterschiedliche Markeintrittspläne repräsentieren:

Im Februar 2020 wurde der Pick-Up Nikola Badger vorgestellt. Batteriekapazität von 160 kWh plus eine Brennstoffzelle mit 120 kW elektrischer Leistung sollen eine Reichweite von über 900 km ermöglichen. Der Wagen soll in Kooperation mit einem Automobilhersteller gefertigt werden – der noch nicht benannt worden ist.

Vorgestellt wurde der Nikola One am 1. Dezember 2016: Ein Elektro-LKW mit Wasserstofftank und Brennstoffzelle und sechs Elektromotoren die 1.000 PS leisten. Der Nikola Two ist ein weiteres angekündigtes Modell von Nikola, das dem Nikola One in technischer Sicht sehr ähnlich sein soll. Der Hauptunterschied zum One ist, dass der Nikola Two mit einem deutlich kleineren Fahrerhaus ausgestattet ist. Beide sollen in Arizona produziert werden. Wichtiger Referenzkunde ist hier Anheuser-Busch die 800 LKW bestellt haben sollen.

Im November 2018 wurde der Nikola Tre angekündigt. Dieser von einer Brennstoffzelle angetriebene LKW ist für den europäischen Markt ausgelegt und soll voraussichtlich ab 2021 in Ulm bei Iveco als reine batterieelektrische Version produziert werden, die mit Wasserstoff betriebene Version soll ab 2021 erprobt und ab 2023 ausgeliefert werden.

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NIKOLA ist derzeit viel Phantasie mit einem vollen Orderbuch. Sollte die technische Umsetzung und die Massenproduktion „funktionieren“ könnte hier eine zweite Tesla im Werden sein. Bewertungsrelationen für ein Unternehmen ohne Umsatz und ein paar hundert Mitarbeiter?

Überaus ambitioniert. Aber wer hätte noch vor einem Jahr gedacht, das Tesla Gewinne machen könnte, das Tesla mehr als 200 Mrd. USD. Börsen-Cap „auf die Strasse“ bringen könnte. Viel Phantasie und auch davon abhängig, ob die anderen LKW-Produzenten, beispielsweise Daimler, die auch voll auf Brennstoffzelle setzen, aber wohl einige Jahre hinterherhinken. Und Tesla hat gezeigt, das die First Mover einen Markt besetzen können – auch bei Kinderkrankheiten. Also NIKOLA als neue TESLA? So einfach ist es auch wieder nicht: Automobile sind emotionaler besetzt, als LKW’s. Also hilft eine Fangemeinde nur temporär bei Börsenkapitalisierung und Bekanntheit – die Umsätze werden durch Controller bestimmt – und durch Nachhaltigkeit. Imme rmehr zumindest. Also Nikola muss sich auf einen dauerhaften Wettbewerb mit anderen LKW-Herstellern einstellen, die zwar noch zurückliegen, aber durchaus über Produktions-Know-How und Kundenbeziehungen verfügen. So gefällt auch die Produktions-„weitergabe“ an Iveco für den Nikola Tre und die geplante Kooperation mit einem PKW-Hersteller für den Nikola Badger.

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Gründer mit Vision soll das Schlusswort haben

The generation that’s investing now, they care more about the environmental impact of what you’re doing than they do like, ‘Oh, well you’re six months or eight months from revenue.’ They don’t care,” Milton said. “They’re like, ‘You’re changing the world. You’re going to reduce emissions more than anyone else. We’re invested into you.“, sagt Trevor Milton, der Nikola-Gründer.(CNBC, 16.06.2020, „Nikola founder: We’re going after top-selling Ford-150 with our $60,000 electric Badger pickup“)

VORSCHLÄGE VON LESERN ÜBER WASSERSTOFFWERTE DIE IN DIESER REIHE BEHANDELT WERDEN SOLLEN – IMMER WILLKOMMEN.

Aktuell (14.07.2020 /  06:20 Uhr) notieren die Aktien der NIKOLA Corp. im Tradegate-Handel Schluss Gestern bei 49,70 EUR (Plus + 2,05%, +1,00 EUR). Auch diese Aktie können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln


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