Auf Basis vorläufiger Zahlen der Leoni AG (ISIN: DE0005408884) betrug der Umsatz im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs 1,35 Milliarden Euro (Q1 2020: 1,13 Millarden Euro), das EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten lag bei 39 Millionen Euro (Q1 2020: -17 Millionen Euro) und der Free Cashflow bei -100 Millionen Euro (Q1 2020: 0 Mio. Euro, u.a. durch positiven Effekt aus Sale-and-Leaseback Transaktionen in Höhe von 70 Millionen Euro). Diese Kennzahlen liegen deutlich über den aktuellen Markterwartungen. Darüber hinaus hebt der Vorstand seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2021 an.
Leoni sieht sich im Verlauf des Geschäftsjahrs weiter vielfältigen Herausforderungen ausgesetzt. Dazu gehören insbesondere die andauernde Covid-19-Pandemie und die fortdauernden Engpässe in den globalen Lieferketten mit Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von kritischen Bauteilen, Halbleiterkomponenten und Rohstoffen.
Deutlicher Anstieg des Konzernumsatzes gegenüber dem Vorjahr
Dennoch geht der Vorstand in seiner aktuellen Einschätzung für 2021 nun von einem deutlichen Anstieg des Konzernumsatzes gegenüber dem Vorjahr (2020: 4,1 Mrd. Euro) aus (vormals lediglich im niedrigen zweistelligen Prozentbereich). Die Grundlage dafür bildet die stärker als bislang erwartete Fortsetzung der Nachfrageerholung im Automobil- und Industrieumfeld sowie der deutlich höhere Kupferpreis, der keinen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis haben wird.
Das Konzern-EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten wird sich aus heutiger Sicht gegenüber dem Vorjahr (2020: -59 Mio. Euro) deutlich verbessern und sollte mindestens den Break-Even erreichen. Positiv bemerkbar machen sich hier vor allem der höher als vormals erwartete Mehrumsatz sowie positive Effekte aus dem VALUE 21-Programm und dem Restrukturierungskonzept.
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Für den Free Cashflow rechnet der Vorstand unverändert mit einer deutlichen Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr (2020: -69 Mio. Euro) und diese Kennzahl steht weiterhin unter enger Beobachtung. Ursächlich für die erwartete Free Cashflow Entwicklung ist u.a. der Anstieg des Nettoumlaufvermögens wegen der stärker als erwarteten Umsatzerholung. Ebenso die Liquiditätswirksamkeit von bereits im Jahr 2020 erfolgswirksam gebuchten Sondereffekten im Zusammenhang mit dem Sanierungskonzept, welche aber erst im Jahr 2021 zahlungswirksam werden. In diesem Zusammenhang ist vor allem die Restrukturierung am Standort Stolberg zu nennen. Effekte aus möglichen weiteren Desinvestments oder Akquisitionen sind in der Prognose nicht enthalten.
Aktuell (03.05.2021 / 14:22 Uhr) notieren die Aktien der Leonie AG im Xetra-Handel mit einem Plus von +1,13 EUR (+11,16 %) bei 12,95 EUR.
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