10.03.3030 – Sinkende Stahlpreise und eine schwache Nachfrage haben im Geschäftsjahr 2019 bei Klöckner & Co (ISIN: DE000KC01000) zu einem Umsatzrückgang von rund 7 % auf 6,3 Mrd. EUR geführt. Das operative Ergebnis (EBITDA) vor wesentlichen Sondereffekten lag zwar innerhalb der prognostizierten Spanne bei 124 Mio. EUR (2018: 229 Mio. EUR), aber ebenso wie das Konzernergebnis (-55 Mio. EUR nach 69 Mio. EUR) deutlich unter Vorjahr. Entsprechend betrug das Ergebnis je Aktie -0,56 EUR (2018: 0,68 EUR).
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Der über digitale Kanäle erzielte Umsatzanteil stieg erneut und lag im vierten Quartal 2019 bei 32 % (Q4 2018: 25 %). Mit dem Kloeckner Assistant wurde zudem eine digitale Applikation entwickelt, die über klassische Kanäle wie Fax oder Telefon eingehende Preisanfragen und Bestellungen mit der Unterstützung von Künstlicher Intelligenz automatisiert und deutlich schneller bearbeitet. Nahezu jeder Kunde wird auf diese Weise zu einem digitalen Kunden, ohne dass er seine Prozesse anpassen muss.
Die von Klöckner & Co initiierte offene Industrieplattform XOM Materials konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut stark wachsen. Zu Beginn des laufenden Jahres hatten sich bereits mehr als 60 Lieferanten mit ca. 22.000 Produkten und rund 700 Kunden auf der Plattform registriert. Die Integration weiterer Lösungen wie eShops und eProcurement-Services wird die Attraktivität der Plattform weiter steigern und damit das Wachstum zusätzlich beschleunigen.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
XOM plus Digital – bis 2022 soll alles richtig und effizienter laufen
Für das laufende Geschäftsjahr 2020 erwartet Klöckner & Co bereits einen deutlichen Anstieg des operativen Ergebnisses (EBITDA). Die erwartete positive Ergebnisentwicklung wird durch voraussichtlich stabilere Stahlpreise sowie geplante Effizienzverbesserungen und Kostenersparnisse, beispielsweise durch die fortschreitende Automatisierung von Prozessen mithilfe digitaler Applikationen, getrieben.
Der über digitale Kanäle erzielte Umsatzanteil soll im laufenden Jahr auf über 40 % und bis 2022 auf über 60 % gesteigert werden. Der Ausbau digitaler Lösungen wird
Klöckner & Co bis dahin erhebliche Effizienz- und Marktanteilsgewinne bescheren. Das Unternehmen erwartet allein dadurch bis 2022 einen zusätzlichen operativen Ergebnisbeitrag in Höhe von mindestens 100 Mio. Euro.
Gisbert Rühl, Vorsitzender des Vorstands der Klöckner & Co SE: „Trotz des schwierigen Marktumfeldes und eines enttäuschenden Ergebnisses haben wir die digitale Transformation von Klöckner unablässig vorangetrieben. Durch die erheblichen Fortschritte sind wir zuversichtlich, darüber bis zum Jahr 2022 einen zusätzlichen operativen Ergebniseffekt von mindestens 100 Mio. Euro zu realisieren.“
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Die von Klöckner & Co initiierte offene Industrieplattform XOM Materials konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut stark wachsen. Zu Beginn des laufenden Jahres hatten sich bereits mehr als 60 Lieferanten mit ca. 22.000 Produkten und rund 700 Kunden auf der Plattform registriert. Die Integration weiterer Lösungen wie eShops und eProcurement-Services wird die Attraktivität der Plattform weiter steigern und damit das Wachstum zusätzlich beschleunigen. XOM Materials wurde 2017 in Berlin mit dem Ziel gegründet, eine Beschaffungsplattform für alle Produkte und Dienstleistungen rund um die Fertigungsindustrie aufzubauen. Im März 2018 ist die XOM Materials Plattform offiziell gestartet. Es folgte die Eröffnung von zwei weiteren Standorten: Die deutsche Niederlassung in Duisburg beheimatet Teile des Vertriebs und die Niederlassung in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia bündelt die Aktivitäten auf dem amerikanischen Markt.
Aktuell (10.03.2020 / 07:20 Uhr) notieren die Aktien der Klöckner & Co SE im Xetra-Handel zum Vortagsschluss bei 4,26 EUR.