Die JOST Werke AG (ISIN: DE000JST4000), einer der weltweit führenden Hersteller und Lieferanten von sicherheitsrelevanten Systemen für Zugmaschinen, Auflieger und Anhänger,
bestätigt heute im Rahmen der Bilanzvorlage die am 27. Februar 2018 veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse. Im Geschäftsjahr 2017 erreichte der Konzern alle wirtschaftlichen Ziele und übertraf diese teilweise. An der erfolgreichen Geschäftsentwicklung möchte das seit acht Monaten börsennotierte Unternehmen seine Aktionäre beteiligen: Vorstand und Aufsichtsrat von JOST werden daher der Hauptversammlung eine erstmalige Dividende in Höhe von 0,50 EUR je Aktie vorschlagen.
Lars Brorsen, Vorstandsvorsitzender der JOST Werke AG, sagt: „Wir blicken hoch erfreut auf 2017: Wir sind erfolgreich an der Börse gestartet und haben Wachstum, Ertragskraft und finanzielle Stärke bewiesen. Unser Aufstieg in den SDAX hat diese positive Entwicklung nochmals untermauert. An diesem Erfolg wollen wir unsere Aktionäre teilhaben lassen und schlagen die Ausschüttung einer Dividende von 0,50 EUR je Aktie vor. Mit dem Rückenwind aus 2017 und unserem erfolgreichen Geschäftsmodell aus stabilem Volumengeschäft, erstklassiger Qualität und kontinuierlicher Innovation werden wir auch im laufenden Geschäftsjahr auf Wachstumskurs bleiben.“
Starke Geschäftsentwicklung in allen Regionen
JOST erhöhte den Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2017 um 11% auf 701,3 Mio. EUR, verglichen mit 633,9 Mio. EUR im Vorjahr. Hierzu trugen alle Regionen bei. JOST profitierte einmal mehr von seiner Innovationkraft und der auf Kundennutzen fokussierten Strategie. Stärkster Wachstumstreiber war die Region Asien, Pazifik und Afrika (APA) mit einem besonders eindrucksvollen Umsatzanstieg von 37% auf 141,6 Mio. EUR (2016: 103,2 Mio. EUR). In der Region Nordamerika erhöhte JOST den Umsatz im Berichtszeitraum um 8% auf 118,5 Mio. EUR (2016: 109,8 Mio. EUR). In Europa wuchs der Umsatz um 5% auf 441,2 Mio. EUR während der Gesamtmarkt eine stabile Entwicklung verzeichnete.
Das um Sondereffekte und Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nahm im Berichtsjahr um 23% auf 76,4 Mio. EUR (2016: 61,9 Mio. EUR) zu. Zu dieser Entwicklung trugen alle Segmente mit jeweils zweistelligen Zuwachsraten bei. Maßgeblich hierfür waren neben dem dynamischen Umsatzwachstum konsequente Effizienzsteigerungen und ein diszipliniertes Kostenmanagement im Konzern.
Erste Dividende nach Börsengang und finanzielle Flexibilität
Im Berichtszeitraum erwirtschaftete JOST ein bereinigtes Konzernergebnis von 44,6 Mio. EUR (2016: 29,6 Mio. EUR), ein Zuwachs von 51%. Die wesentlichen Sondereffekte waren einmalige Aufwendungen im Rahmen der Börsennotierung, sowie nicht-cashwirksame Sonderbelastungen durch Umwandlung von Gesellschafterdarlehen und Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen (PPA). Das unbereinigte Konzernergebnis nach Steuern betrug -62,8 Mio. EUR (2016: -15,2 Mio. EUR). Das bereinigte Ergebnis je Aktie beträgt 2,99 EUR (unbereinigtes Ergebnis je Aktie -4,22 EUR). JOST schlägt vor eine Dividende in Höhe von 0,50 EUR je Aktie in vollem Umfang aus dem steuerlichen Einlagenkonto des Unternehmens auszuschütten.
Die liquiden Mittel von JOST nahmen im Berichtszeitraum deutlich von 47,2 Mio. EUR auf 66,3 Mio. EUR zu. Durch die starke Cash-Generierung und die Kapitalerhöhung im Rahmen der Börsennotierung hat der Konzern seine finanzielle Flexibilität im vergangenen Geschäftsjahr signifikant ausgebaut. Die Nettoverschuldung reduzierte sich zum 31. Dezember 2017 gegenüber dem Vorjahr um mehr als die Hälfte auf 113,3 Mio. EUR (2016: 272,8 Mio. EUR). Gleichzeitig verbesserte sich die Eigenkapitalquote zum Ende Dezember 2017 auf 34% (2016: -23%).
„Wir haben das finanzielle Fundament von JOST im vergangenen Jahr signifikant gestärkt,“ sagt Christoph Hobo, Finanzvorstand der JOST Werke AG. „Durch eine Halbierung unserer Nettoverschuldung haben wir neuen Spielraum gewonnen, den wir zielgerichtet für strategische Maßnahmen und Investitionen in weiteres Wachstum einsetzen. Zugleich werden wir unsere kontinuierlichen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung weiter vorantreiben.“
Weiterhin positive Entwicklung für 2018 erwartet
Auch 2018 sieht sich JOST auf Wachstumskurs und erwartet eine erneute Steigerung bei Umsatz und Ergebnis. Das Unternehmen rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einem organischen Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Diese Prognose basiert auf der Annahme konstanter Wechselkurse. Ferner erwartet der Konzern einen Anstieg des bereinigten EBIT, das im Rahmen oder leicht oberhalb der Umsatzentwicklung ebenfalls im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen soll.
Aktuell (22.03.2018 / 11:35 Uhr) notieren die Aktien der Jost Werke AG im Xetra-Handel mit einem Minus von -0,55 EUR (-1,32 %) bei 41,25 EUR.