Die Hypoport AG (ISIN: DE0005493365) bekräftigt mit dem heute veröffentlichten Neunmonatsbericht die am 21. Oktober 2019 bekanntgegebenen vorläufigen Kennzahlen für die ersten neun Monate 2019.
Hiernach stieg der Konzernumsatz um 29% auf 247,7 Mio. EUR (9M 2018: 191,8 Mio. EUR) deutlich an. Alle vier Segmente von Hypoport haben zu dieser guten Entwicklung beigetragen.
Das Segment Kreditplattform erreichte erstmalig einen Umsatz von über 100 Mio. EUR in den ersten neun Monaten und damit ein neues Rekordniveau. Der Marktanteil des B2B-Kreditmarktplatzes EUROPACE wurde durch Steigerung des Transaktionsvolumens um 18% auf 50,4 Mrd. EUR ausgebaut. Dies gelang in einem Markt mit laut Deutscher Bundesbank nur um lediglich 9% angestiegenem Neugeschäftsvolumen für private Immobilienfinanzierungen. Erneut zeigt dies die technische Überlegenheit der Plattform gegenüber bankeigenen Technologien. Der Umsatzanstieg um 25% auf 101,9 Mio. EUR (9M 2018: 81,5 Mio. EUR) führte, trotz Investitionen in zukünftiges Wachstum, zu einem Anstieg des Ertrag vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Segments um 20% auf 22,6 Mio. EUR (9M 2018: 18,8 Mio. EUR).
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Das Segment Privatkunden mit der bekannten B2C-Marke Dr. Klein („Die Partner für Ihre Finanzen“) erreichte durch steigende Nachfrage der Verbraucher nach neutraler Beratung bei Immobilienfinanzierungen und einer höheren Anzahl an Finanzierungsberatern einen Anstieg des Vertriebsvolumens um 16% auf 5,6 Mrd. EUR (9M 2018: 4,8 Mrd. EUR). Dies führte zu einem Umsatzzuwachs von 21% auf 79,8 Mio. EUR (9M 2018: 65,7 Mio. EUR). Durch eine Änderung im Produktmix und die Anbindung weiterer regionaler Produktpartner, Investitionen in Digitalisierung der Prozesse und die Anpassung von Personalkapazitäten an das Wachstum sank das EBIT des Segments, trotz der guten Umsatzentwicklung, leicht um 5% auf 8,5 Mio. EUR (9M 2018: 9,0 Mio. EUR). Nach schwachem ersten und zweiten Quartal in 2019 lag das EBIT des Segments in Q3 2019 jedoch erstmalig deutlich über dem Vorjahresniveau.
Das Segment Immobilienplattform wuchs in den ersten neun Monaten 2019 um 45% auf ein Umsatzniveau von 34,0 Mio. EUR (9M 2018: 23,5 Mio. EUR). Bei der wohnungswirtschaftlichen Finanzierungsplattform führten das relativ impulslose Zinsumfeld und die politisch motivierte Diskussion über Mietobergrenzen zu leicht sinkenden Umsätzen. Die Verwaltungs- und Vermarktungsplattformen hingegen steigerte ihre Umsätze, auch aufgrund eines außerordentlich starken Projektgeschäfts, deutlich. Auch die Bewertungsplattform baute ihre Vertragspartnerzahl und Marktposition merklich aus. Das EBIT des Segments stieg um 24% auf 4,7 Mio. EUR (9M 2018: 3,7 Mio. EUR).
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Im Segment Versicherungsplattform, mit der vollintegrierten Plattform SMART INSUR im Zentrum, lag der Fokus weiterhin auf dem Ausbau der Geschäftsbeziehungen zu bereits existierenden Kunden (Vertriebsorganisationen, Maklerpools und junge B2C InsurTech-Unternehmen) auf alle Module der Plattform. Ergänzt um anorganisches Wachstum führte dies zu einer Umsatzsteigerung von 48% auf 32,5 Mio. EUR (9M 2018: 21,9 Mio. EUR). Das EBIT wurde plangemäß auf -0,6 Mio. EUR, nach -1,5 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum, ausgebaut.
Die beschriebenen zukunftsgerichteten Investitionen in die einzelnen Plattformlösungen der vier Segmente sowie Hebung von Synergien zwischen den jeweiligen Segmenten wurden im Berichtszeitraum weiter vorangetrieben. Dennoch stieg das EBIT der Hypoport-Gruppe um 13% auf 25,0 Mio. EUR (9M 2018: 22,2 Mio. EUR). Das Ergebnis pro Aktie erhöhte sich um 9% auf 3,02 EUR (9M 2018: 2,76 EUR).
Ronald Slabke, Vorsitzender des Vorstands, ordnet die Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten wie folgt ein: „Die Hypoport-Gruppe setzt nach einem guten ersten Halbjahr 2019 im dritten Quartal ihr Wachstum beschleunigt fort. Unser Segment Kreditplattform entwickelt sich weiterhin hervorragend. Zudem konnte das Segment Privatkunden ein sehr starkes drittes Quartal vorweisen. Die noch kleineren Segmente Versicherungsplattform und Immobilienplattform entwickeln sich bei hohen Zukunftsinvestitionen ebenfalls positiv, so dass wir insgesamt unsere Prognose in 2019 für den Gesamtkonzern (Umsatz: 310 bis 340 Mio. EUR, EBIT: 32 bis 40 Mio. EUR) bestätigen.“