Die Hypoport SE (ISIN: DE0005493365) wächst auch im Corona-Umfeld 2020 deutlich um 15% auf einen Konzernumsatz von 388 Mio EUR – der Rohertrag erreichte 211 Mio EUR (plus 16 %). Wobei nicht alle Segmente sich dem negativen Einfluss der Lockdowns entziehen konnten. Mit einem um 10 % gestiegenen EBIT der Gruppe in Höhe von 36 Mio EUR (EBITDA 64 Mio EUR, plus 22 %) kommt man durch ein Ausnahmejahr mit einem blauen Auge. Wichtiger als die aktuellen Gewinne ist natürlich bei Hypoport die mittelfristige Prognose – man ist noch in der Investitionsphase und die Skaleneffekte der Onlineplattformen greifen je mehr Transaktionen durchgeführt werden um so stärker.
Und das insgesamt für Hypoport eher geringe Umsatzwachstum – Corona lässt grüssen – kommentiert Ronald Slabke, Vorstandsvorsitzender der Hypoport SE: „Hypoport war auf die gravierenden Veränderungen des Jahres 2020 deutlich besser vorbereitet als viele andere Unternehmen. Durch unsere Dezentralität und unseren starken Digitalisierungsgrad waren wir in der Lage, mit hoher Agilität der Corona-Krise zu begegnen. Mit dem Umsatzwachstum von 15% in der schwersten weltweiten Rezession seit Jahrzehnten haben wir eindrucksvoll bewiesen, dass Hypoport auch in turbulenten Zeiten ein Wachstumsunternehmen bleibt. In 2021 werden wir diesen Weg unbeirrt fortsetzen. Die beiden Investitionsfelder Immobilienplattform und Versicherungsplattform treiben wir weiter voran. Ganz im Sinne unserer Mission: Digitalisierung der deutschen Kredit-, Immobilien- und Versicherungswirtschaft, wovon unserer B2B Partner und Verbraucher gleichermaßen profitieren.“
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Langfristig zweistelliges Wachstum angesagt! Prognose für 2021 aber eher verhalten.
Und die Hypoport sieht sich auf einem langfristigen Wachstumspfad. Ronald Slabke führt weiter aus: „In den vergangenen Geschäftsjahren haben wir jeweils ein prozentual zweistelliges Wachstum in Umsatz- und EBIT erreicht. Dieses dynamische Wachstum wird Hypoport für viele weitere Jahre fortsetzen. Auch in 2021 werden wir deutlich Marktanteile gewinnen und deshalb lautet unsere Prognose: Hypoport erwartet in 2021 einen Konzernumsatz von 430 bis 460 Mio EUR und ein EBIT zwischen 40 und 45 Mio. EUR„
Wohl auch aufgrund der bestehenden Unsicherheiten der weiteren Entwicklung der Pandemie sind die Erwartungen für 2021 relativ konservativ angesetzt – man könnte auch sagen vorsichtig. Und so könnte bei einer schnelleren Erholung auch noch Raum für eine Prognoseanpassung in diesem Jahr sein.
Segmente unterschiedlich stark von Corona betroffen
Am meisten durch die Lockdowns betroffen waren die Plattformen für Versicherungen und Immobilien: Auf der Versicherungsplattform wurde der Umsatz nur leicht um 6% auf 45 Mio EUR ausgebaut – wobei sich die Anlaufverluste auf 1 Mio EUR reduziert haben. Und im Immobilien Segment gab es eine kleine Umsatzsteigerung von 5% auf 53 Mio EUR. Und die gute operative Entwicklung der Vermarktungs-, Verwaltungs- und Bewertungsplattformen ging dabei einher mit einem geplanten Verzicht auf traditionelles Projektgeschäft zugunsten der skalierbaren Plattformgeschäftsmodelle. Dabei hat sich insbesondere die bereits eng mit der Kreditplattform verzahnte Bewertungsplattform, trotz der zeitweisen Einschränkungen durch Kontaktsperren, dynamisch entwickelt. Die wohnungswirtschaftliche Finanzierungsplattform wies, unterstützt durch die etwas höhere Zinsvolatilität in 2020, eine leicht positive Umsatzentwicklung auf. Das EBIT reduzierte sich aufgrund der hohen Zukunftsinvestitionen und des planmäßigen Abbaus des Projektgeschäfts auf Minus 4 Mio EUR.
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Umsatztreiber und Gewinner – Kreditplattform und digitalisierter „Dr. Klein“
Herausragend das Segment Kreditplattform mit einem Umsatzplus von 20% auf 170 Mio EUR – starke Entwicklung. Haupttreiber war die positive Entwicklung des Baufinanzierungsgeschäftes über den B2B-Kreditmarktplatz Europace und dabei insbesondere die Teilmarktplätze FINMAS und GENOPACE für die Sparkassen- und genossenschaftlichen Institute. Auch ungebundene Finanzierungsvertriebe sowie private Banken haben ihr Volumen auf der Plattform deutlich gesteigert. Und hier kam auch der Grossteil des Gewinns her: Das EBIT des Segments erhöhte sich trotz anhaltend hoher Zukunftsinvestitionen überproportional um 26% auf 39 Mio EUR.
Und ausgezahlt haben sich die Digitalisierungsinvestitionen der Vorjahre in das Privatkunden-Geschäft, das unter der Marke „Dr. Klein“ auftritt, seinen Umsatz um immerhin 17 % auf 122 Mio EUR gesteigert. EBIT erreichte 18 Mio EUR – ein Sprung um 60%, Digitalisierungsprämie.
Aktuell (15.03.2021 / 08:19 Uhr) notieren die Aktien der Hypoport SE im Frankfurter-Handel mit einem Minus von -22,50 EUR(-4,74 %) bei 452,00 EUR .
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