19.08.2019 – Der Hornbach Holding AG & Co. KGaA Konzern (ISIN: DE0006083405) verliert den Vorstandvorsitzenden, nicht unerwartet aufgrund seines Alters.
Steffen Hornbach hat am Freitag Nachmittag ( 16.08.2019, 17:49 Uhr veröffentlicht) den Aufsichtsrat informiert, dass er sein Mandat als Vorsitzender und als Mitglied des Vorstands der HORNBACH Baumarkt AG im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat der Gesellschaft mit Wirkung zum 31. Dezember 2019 aus persönlichen Gründen niederlegen möchte, sobald ein neuer Vorstandsvorsitzender gefunden ist. Steffen Hornbach wird hierzu entsprechende Gespräche mit dem Aufsichtsrat und dessen Personalausschuss führen.
Der Aufsichtsrat hat seinen Wunsch zur Kenntnis genommen und wird frühestmöglich einen geeigneten Nachfolger, der ein externer Kandidat sein könnte, benennen.
Steffen Hornbach (61) trat 1988 ins Unternehmen ein und wurde 1992 als Mitglied des Vorstands bestellt. Seit 1. November 2001 ist er Vorsitzender des Vorstands des börsennotierten Baumarktunternehmens.
Abschied in schwierigem Jahr
Im März musste der CEO eine Verschlechterung der Kennziffern bestätigen. Der Gewinn reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr signifikant. Es hieß damals: „Die am 10. Dezember 2018 aktualisierte Ertragsprognose des HORNBACH Baumarkt AG Konzerns für das vergangene Geschäftsjahr 2018/19 (1. März 2018 bis 28. Februar 2019) hat der Vorstand im Rahmen des laufenden Konzernjahresabschlusses konkretisiert. Auf Basis der ersten vorläufigen, ungeprüften Ergebnisse wird nunmehr damit gerechnet, dass sich das um nicht-operative Ergebniseffekte bereinigte Betriebsergebnis (bereinigtes EBIT) auf rund 82 Mio. Euro (Vj. 110,0 Mio. Euro) belaufen wird. Dies entspricht einem Minus von rund 25 % (letzte Prognose: „mehr als 10 %“). Grund für den Gewinnrückgang sind insbesondere im Vergleich zum Umsatzwachstum überproportionale Steigerungen der Personal- und Sachkosten.
Den vorläufigen Zahlen zufolge haben sich die nicht-operativen Ergebnisbelastungen des HORNBACH Baumarkt AG Konzerns im Geschäftsjahr 2018/19 – im Wesentlichen bedingt durch Rückstellungen für belastende Verträge bzw. Wertberichtigungen nach IAS 36 – per Saldo auf voraussichtlich rund 16 Mio. Euro (Vj. 7,5 Mio. Euro) erhöht. Das Konzernbetriebsergebnis (EBIT) einschließlich der außerplanmäßigen, nicht-operativen Ergebniseffekte verringert sich voraussichtlich um etwa 35 % auf rund 66 Mio. Euro (Vj. 102,8 Mio. Euro).“
Der Neue wird sich nicht über Arbeit beklagen können.
Aktuell (19.08.2019 / 08:26 Uhr) steht die Aktie der Hornbach Holding AG KGaA im Frankfurter Handel unverändert bei 45,65 EUR.
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