Die Grenke AG (ISIN: DE000A161N30) hat das dynamische Wachstum der letzten Jahre auch im zurückliegenden Geschäftsjahr 2017 fortgesetzt.
Mit einem Anstieg des Konzern-Gewinns um 21,1 % auf 125,0 Mio. EUR nach 103,2 Mio. EUR im Vorjahr wird die Profitabilität des Geschäftes nach den guten Deckungsbeiträgen der letzten Perioden untermauert. Die im Zuge der Halbjahresberichterstattung 2017 auf eine Spanne von 118 bis 124 Mio. EUR präzisierte Gewinn-Prognose wurde leicht übertroffen. Das Ergebnis je Aktie stieg auf 2,74 EUR nach 2,29 EUR im Vorjahr.
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Wolfgang Grenke, Vorstandsvorsitzender der Grenke AG, zeigt sich mit der Entwicklung des abgelaufenen Geschäftsjahres sehr zufrieden: „Unser werthaltiges Geschäftsmodell hat sich erneut eindrucksvoll bewährt. Profitabilität und Finanzkraft wurden trotz des kräftigen Wachstums nachhaltig ausgebaut: gestiegene Deckungsbeiträge, gestärktes Eigenkapital und sehr gutes Gewinnwachstum. Wir erwarten für das laufende Geschäftsjahr 2018 eine vergleichbar dynamische Geschäftsentwicklung.“
In den Erträgen schlagen sich unverändert das hohe, profitable Neugeschäft der jüngeren Vergangenheit sowie das anhaltend niedrige Zinsumfeld sehr positiv nieder. Insgesamt wurde die Summe aus Zinsen und ähnlichen Erträgen aus dem Finanzierungsgeschäft von 261,0 Mio. EUR im Vorjahr um 10,9 % auf 289,4 Mio. EUR gesteigert. Die Aufwendungen aus der Verzinsung der Refinanzierung gingen hingegen weiter von 43,2 Mio. EUR auf 42,8 Mio. EUR zurück. Damit legte das Zinsergebnis um 13,2 % von 217,8 Mio. EUR im Vorjahr auf 246,6 Mio. EUR zu. Inklusive Schadensabwicklung und Risikovorsorge stieg es um 17,5 % auf 191,1 Mio. EUR nach 162,7 Mio. EUR im Vorjahr. Die Schadenquote des Konzerns ging auf 1,0 % nach 1,2 % im Vorjahr zurück.
Die Ergebnisse aus Service- und Neugeschäft legten im Zuge des – wie berichtet – deutlichen Anstiegs des Neugeschäftsvolumens im abgelaufenen Geschäftsjahr um 19,0 % bzw. 17,3 % kräftig zu. Insgesamt wurden die operativen Erträge des Konzerns von 274,8 Mio. EUR im Vorjahr um 17,4 % auf 322,5 Mio. EUR gesteigert.
Inklusive Akquisitionen stieg die durchschnittliche Anzahl der im Grenke Konzern Beschäftigten im Berichtsjahr um 19,2 % auf 1.229. Die Personalaufwendungen lagen 2017 entsprechend um 22,1 % höher (86,2 Mio. EUR nach 70,6 Mio. EUR). Der Vertriebs- und Verwaltungsaufwand erhöhte sich um hingegen nur unterproportional um 15,9 %.
Antje Leminsky, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Grenke AG und – wie bereits berichtet – ab 1. März 2018 als neue Vorstandsvorsitzende unter anderem verantwortlich für Konzernstrategie, betont: „Wir verstehen uns als Wachstumsunternehmen. Im zurückliegenden Geschäftsjahr haben wir abermals zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Mit neuen Standorten intensivierten wir nachhaltig in die Nähe zu unseren Kunden. Das haben wir auch 2018 vor. Neben verschiedenen Zellteilungen in unseren fünf bedeutendsten Märkten forcieren wir den Markteintritt mit unserem Leasingangebot in den baltischen Staaten sowie in Neuseeland. Darüber hinaus wollen wir in Portugal mit unserem Factoringangebot Fuß fassen.“
Das operative Ergebnis übertraf den Vorjahreswert von 136,5 Mio. EUR um 18,2 % und erreichte 161,3 Mio. EUR. Der Gewinn der Berichtsperiode stieg um 21,1 % von 103,2 Mio. EUR im Vorjahr auf 125,0 Mio. EUR. Trotz des erneut kräftigen organischen und akquisitorischen Wachstums konnte die Cost-Income-Ratio im abgelaufenen Geschäftsjahr stabil gehalten werden.
Gewohnt solide zeigte sich zum Stichtag 31. Dezember 2017 die Bilanzstruktur des Konzerns. Die Eigenkapitalquote ist erneut gestiegen, lag mit 17,7 % auf dem angestrebten Niveau und damit auch weiterhin über unserer langfristigen Zielgröße von mindestens 16 %.
Sebastian Hirsch – Mitglied des Vorstands der Grenke AG – konkretisiert die Ertragserwartungen für 2018: „Für das laufende Geschäftsjahr 2018 rechnen wir mit anhaltend gutem Wachstum sowie einem auf vergleichbarer Basis erneuten Anstieg des Konzern-Gewinns.“
Bei der Gewinnprognose sind wichtige Neuerungen hinsichtlich der Rechnungslegung zu berücksichtigen: Ab dem 1. Januar 2018 ist erstmals der Rechnungslegungsstandard IFRS 9 anzuwenden. Während nach dem bislang anzuwendenden Standard nur bereits eingetretene Verluste zu erfassen waren, schreibt IFRS 9 ein neues Modell vor, das auf erwarteten Kreditausfällen, vor allem auch für ungestörte Leasingforderungen, basiert.
„Unter Anwendung des neuen Standards rechnen wir mit einem Gewinnausweis zwischen 123 und 131 Mio. EUR. Vor Anwendung des IFRS 9 entspricht dies einem Konzern-Gewinn zwischen 145 und 153 Mio. EUR. Besonders wichtig an dieser Stelle ist, dass die Umstellung und Erstanwendung des IFRS 9 keinerlei Auswirkungen auf unsere Deckungsbeiträge oder den Embedded Value hat, da es sich lediglich um eine zeitliche Verschiebung in der GuV-Abbildung handelt. Die Gesamtprofitabilität des Konzerns sowie die ökonomische Wertschöpfung unseres Geschäftsmodells bleiben hiervon vollständig unberührt.“, so Sebastian Hirsch weiter.
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Vor dem Hintergrund der sehr erfreulichen Geschäftsentwicklung 2017 und der weiterhin guten Perspektiven schlagen Aufsichtsrat und Vorstand der Hauptversammlung der Grenke AG am 3. Mai 2018 eine Dividende in Höhe von 0,70 EUR je Aktie vor. Im Vorjahr wurden je Aktie adjustiert 0,58 EUR ausgeschüttet.
Aktuell (08.02.2018 / 09:05 Uhr) notieren die Aktien der Grenke AG im Xetra-Handel mit einem Plus von +1015 EUR (+1,25 %) bei 93,50 EUR.
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