31.01.2017 – Die Grammer AG (ISIN: DE0005895403) hat heute Nachmittag in einer Meldung unterstrichen, dass man die Forderung des Minderheitsaktionärs Cascade International Investment GmbH hinsichtlich einer entscheidenden Einflussnahme auf die Zusammensetzung des Aufsichtsrats und des Vorstands ablehnt.
Cascade hatte den Automobilzulieferer aus Amberg im Dezember 2016 darüber informiert, dass man 10,001% der Stimmrechte an Grammer hält. Weiterhin habe Cascade zwecks Austauschs von mehreren Aufsichtsratsmitgliedern um die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung gebeten. Dort will man darüber hinaus dem Vorstand von Grammer das Vertrauen entziehen.
Wie Grammer mitteilt, habe man in den vergangenen Wochen wiederholt versucht, Gespräche mit den Vertretern von Cascade zu führen, um über die weiteren Absichten des Großaktionärs zu sprechen. Bislang habe ein solches Gespräch aber nicht stattgefunden.
Cascade ist eine 100-prozentige Tochter der Eastern Horizon Group Netherlands, an welche die Brüder Kenan und Damir Hastor mehrheitlich beteiligt sind. Sie sind die beiden Söhne des bosnischen Investors und Geschäftsmannes Nijaz Hastor, zu dessen Unternehmensgruppe auch der Automobilzulieferer Prevent gehört, der im Herbst letzten Jahres im Zusammenhang mit dem VW-Zuliefererstreit für Furore sorgte.
Kenan und Damir Hastor seien außerdem aktuell auch die alleinigen Anteilseigner von Halog GmbH & Co. KG, die weitere 10,22% der Anteile an Grammer hält, so dass die Familie Hastor somit rechnerisch über mehr als 20% der Stimmrechte verfügt.
Die Aktie notiert am Nachmittag bei 53,33 EUR und liegt damit +0,79% über dem gestrigen Schlusskurs.
Die ganze Meldung lesen Sie hier: Grammer AG lehnt Forderung von Minderheitsaktionär nach Einflussnahme auf Zusammensetzung ihrer Organe ab