Die ENCAVIS AG (ISIN: DE0006095003) schließt mit Amazon einen langfristigen Stromabnahmevertrag, ein sogenanntes „Power Purchase Agreement/PPA“ ab.
Im südspanischen Cabrera, in unmittelbarer Nähe von Sevilla entsteht mit einer Kapazität von rund 200 MW der zweitgrößte Solarpark des Unternehmens. Zur Erhöhung des Ertrags werden die Solarmodule auf einachsigen Trackern montiert. Der Netzanschluss der Anlage ist für das Ende des dritten Quartals 2020 geplant.
Die über die Vertragslaufzeit von 10 Jahren vereinbarte Strommenge beträgt insgesamt rund 3.000 Gigawattstunden (GWh) und wird an Amazon einschließlich entsprechender Grünstrom-Zertifikate verkauft. Damit realisiert Encavis innerhalb kürzester Zeit sein zweites Solarprojekt in Spanien und kontrahiert langfristig mehr als 7.500 GWh grünen Strom ohne jegliche staatliche Subvention. Weitere rund 1.000 GWh Strom zunächst aus dem Solarpark Cabrera werden am Großhandelsmarkt zu Tagespreisen verkauft.
{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
Das Investitionsvolumen einschließlich der projektbezogenen Fremdfinanzierung beträgt rund 158 Millionen Euro. Der Projektentwickler Solarcentury beteiligt sich mit bis zu 20 Prozent an diesen Investitionen und hat mit den bisher exklusiv für Encavis entwickelten Projekten bereits die Hälfte der vereinbarten Kapazität von 1,1 GW entwickelt. Pexapark fungierte auch hier erneut als PPA Advisor für die Encavis AG.
„Innerhalb weniger Wochen nach Abschluss eines langfristigen Stromabnahmevertrags (PPA) mit einem Energieversorger erreichen wir einen weiteren Meilenstein und schließen unseren ersten Vertrag im wachstumsstarken Segment der Grünstromvermarktung an Technologiekonzerne ab. Innerhalb kurzer Zeit stoßen wir mit diesem Schritt in eine ganz neue Dimension unseres PPA-Geschäfts vor. Beide Projekte mit 500 MW Kapazität in der Größenordnung eines modernen Gaskraftwerks stehen für die Zukunft von Encavis in der subventionsfreien Vermarktung von grünem Strom“, unterstrich Dr. Dierk Paskert, CEO der Encavis AG, die konsequente Wachstumsstrategie des Konzerns.
„Die günstigen Bedingungen in Spanien sichern den Erwerbern des grünen Stroms wettbewerbsfähige und planbare Preise und tragen gleichzeitig einen erheblichen Beitrag zur Verbesserung der Klimabedingungen bei. Beide Projekte werden über die Vertragslaufzeit CO2 in Höhe von 3,4 Millionen Tonnen einsparen“, hob Paskert dieses Alleinstellungsmerkmal der Encavis hervor.
{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
PPA – drei Buchstaben verändern die Branche auf der ganzen Welt
Power Purchase Agreements (PPAs) sind Verträge zwischen einem Stromproduzenten und einem privatwirtschaftlichen Abnehmer, die den langfristigen Bezug von Strom aus Erneuerbaren Energien zu einem fest vereinbarten Preis regeln. Noch sind diese aus dem konventionellen Kraftwerksbetrieb bekannten Vereinbarungen hierzulande bei Erneuerbaren Energien nicht so verbreitet, stoßen jedoch bei Energieversorgern, Erzeugern und Industriekunden auf reges Interesse und werden die Entwicklung der gesamten Branche der Erneuerbaren Energien grundlegend verändern. „Der Markt wird sich von einem Subventionsmarkt zu einem Kundenmarkt wandeln und von der großen Nachfrage nach grün erzeugtem Strom getrieben werden“, erläutert Paskert die langfristigen Auswirkungen auf die Branche.
{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}
Aktuell (05.12.2019 / 09:40 Uhr) notieren die Aktien der Encavis AG im Xetra-Handel mit einem Plus von +0,17 EUR (+1,94 %) bei 8,94 EUR.