Die ENCAVIS AG (ISIN: DE0006095003) setzt seine Expansion fort – EBIT Marge beeindruckende 48%, wegen „weniger Wind und Sonne“ unwesentlich niedriger als im Vorjahresvergleich im Q3. Und warum das so weitergehen sollte, zeigt eine News von Heute.
Oder besser gesagt nicht nur der laufende Ausbau des Eigenbestandes bringt Geld in die Kassen, auch die Beratung, das Management von Nachhaltigkeitsfonds:
Encavis Asset Management AG, 100%ige Tochter der ENCAVIS AG, hat den luxemburger Banken-Spezialfonds Encavis Infrastructure II (EIF II) beim Erwerb eines weiteren Solarparks beraten. Und die Gesamterzeugungsleistung der Anlage liegt bei rund 30 Megawatt Peak (MWp). Die Anlage wird in das Portfolio des exklusiv von der BayernLB angebotenen Banken-Spezialfonds Encavis Infrastructure Fund II eingebracht. Der Fonds wird administriert von der Service-KVG HANSAINVEST LUX S.A.
Und BayWa spielt auch mit
Die Freiflächen-Photovoltaik-Anlage Blueberry, gelegen in Châteauroux in der Region Centre-Val de Loire in Frankreich verfügt über eine Nennleistung von rund 30 MWp und profitiert von langfristigen Einspeisevergütungen. Inbetriebnahme des Solarparks ist für das erste Quartal 2021 geplant. Entwickelt und realisiert wurde die PV-Anlage von dem Erneuerbare Energien Unternehmen BayWa r.e. Für diese Tochter konnte ja BayWa letzte Woche endlich dne langersehnten neuen Partner präsentieren. Und so die Erwartungen an kräftige Gewinnsteigerungen wecken.
„In den vergangenen Monaten haben wir unsere Fondsinvestoren beim Erwerb zahlreicher Wind- und Solarparks beraten. Unser Gesamtportfolio, das wir für institutionelle Mandate aufgebaut haben und managen, ist durch diese Akquisitionen auf knapp 840 MW gewachsen„, erläuterte Karsten Mieth, Vorstandssprecher der Encavis Asset Management AG, die jüngste Entwicklung. „Die Assetklasse Erneuerbare Energien ist ein fester Bestandteil in der Assetallokation institutioneller Investoren und unser Erfolgsmodell sind dabei sehr individuelle und diversifizierte Anlagelösungen“, hob Mieth die erfolgreiche Positionierung der Encavis Asset Management AG hervor.
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Gewinn stimmt, reduzierend Optionsprogramme, Wetter …
Bei den Q3 Zahlen profitierte an dem kontinuierlich wachsenden Portfolio an Erzeugungskapazitäten in Wind- und Solaranlagen sowie von positiven meteorologischen Effekten. Zwar waren die geringer als im Vorjahr, aber Sonne und Wind produzieren kontinuierlich hohe Cash flows und sichern eine EBITDA-Marge von über 75%, EBIT-Marge über 45%, was auch die langfristigen Zielvorgaben des Managements der Encavis sind.
Ausbau Eigenbestand
Zwar resultiert der Umsatzanstieg in der ersten neun Monaten 2020 um rund 5% auf 234,3 Millionen Euro vornehmlich von der Akquisition mehrerer Windparks in Dänemark im Jahre 2019, aber die Zahlen passen. Und das Wetter spielt auch mit: Bis Ende September 2020 konnte zudem ein positiver meteorologischer Effekt in Höhe von 7,1 Millionen Euro gemessen werden, der jedoch um 5,8 Millionen Euro unter der noch stärkeren Vergleichsperiode des vergangenen Jahres 2019 (12,9 Mio. Euro) lag.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (operatives EBITDA) in Höhe von 181,0 Millionen Euro liegt dementsprechend um 4,8 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert; entspricht aber einer EBITDA-Marge von gut 77%. Das erzielte EBIT in Höhe von 113,2 Millionen Euro (Vorjahr:121,8 Mio) entspricht einer EBIT-Marge von gut 48%. Mindernd wirkten mit Minus 5,8 Mio EUR meteorologische Effekte, um 4 Mio EUR niedrigere Verkaufserlöse (Vorjahr 5,9 Mio, dieses Jahr bisher 1,9 Mio EUR) und Kosten des Aktienoptionsprogramms von 4 Mio EUR (vorjahr 1,1 Mio). So kostet ein steigender Aktienkurs Geld – angemessener Preis für ein erfolgreiches Management. Und die einzigen Kosten, deren Steigerung den aktionären Spass machen müsste.
Zukunft: Spanien – da wird nächstes Jahr gerockt!
Und nächstes Jahr werden erstmals die großen spanischen Projekte die Gewinnmaschine füttern. Hier ist die termingerechte Fertigstellung der Großprojekte essentiell. Und das scheint zu klappen: Aktuell feiert man die termingerechte Fertigstellung des Großprojekts „La Cabrera“ in Spanien (200 MWp). Und man denkt auch den noch größeren Solarpark „Talayuela“ (300 MWp) noch in diesem Jahr termingerecht ans Netz in Spanien anzuschließen. Dann wird Spanien mit einer Erzeugungskapazität von rund 500 MWp die Position des Spitzenreiters innerhalb des Solarparkportfolios der Encavis übernehmen.
„Wir werden künftig wie in Spanien noch in vielen anderen europäischen Ländern stark vom wachsenden Markt für langfristige privatwirtschaftliche Stromabnahmeverträge – den sogenannten PPAs (Power Purchase Agreements profitieren,“, erläuterte Dr. Dierk Paskert, CEO der Encavis AG, die positive Entwicklung.
Und der CFO Dr. Christoph Husmann wagt einen ersten Ausblick auf das Jahr 2021: „Allein aus den beiden spanischen Solarparks generieren wir im kommenden Jahr zusätzliche subventionsfreie Umsätze von mehr als 36 Millionen Euro sowie ein zusätzliches EBITDA in Höhe von mehr als 27 Millionen Euro“.
Prognose passt und bestärkt Attraktivität des Geschäftsmodells
Wenn ein Geschäftsmodell auf langfristige Energieproduktion – unter meteorologischen Schwankungen – angelegt ist, dann sollte die Prognsoe relativ einfach sein. Und Encavis leifert eine Prognose „in line“ mit der Vision 2025. Und die Kennziffern sprechen für das „langweilige“ Geschäftsmodell. Nicht nur kurzfristig, sondern auch mittle- und langfristig. Aktuell ist der Aktienkurs natürlich shcon sehr, sehr gut gelaufen, aber es gibt ja auch noch ruhigere Tage. Sofern einem anleegr das Geschäftsmodell gefallen sollte.
Prognose
aufgrund der Q3 Ergebnisse fällt es dem Vorstand leicht, erneut die Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr 2020 zu bestätigen: In 2020 geplante Umsatzerlöse von über 280 Millionen Euro aus (2019: 273,8 Millionen Euro, wetteradjustiert 263,3 Millionen Euro).
Das operative EBITDA soll sich voraussichtlich auf über 220 Millionen Euro erhöhen (2019: 217,6 Millionen Euro, wetteradjustiert 210,6 Millionen Euro). Der Konzern rechnet mit einer Steigerung des operativen EBIT auf über 130 Millionen Euro (2019: 132,2 Millionen Euro, wetteradjustiert 125,2 Millionen Euro). Zudem wird ein operatives Ergebnis je Aktie von 0,41 Euro erwartet (2019: 0,43 Euro, wetteradjustiert 0,40 Euro). Das Ergebnis je Aktie wird zunächst unterproportional steigen, da die Anzahl der Aktien zunimmt, die mit den Mitteln getätigten Investitionen ihren Ergebnisbeitrag aber erst in den Folgejahren voll entfalten – allein die beiden spanischen Projekte machen „Zukunftsmusik“.
Einfaches Modell, klare Kommunikation – wichtig für den Anleger
Wichtig für den potentiellen Aktionär ist Transparenz – und hier leifert man: EIGENBESTAND ist transparent: Einen interessanten Überblick über die Solarparks der Encavis inclusive Such-und Filterfunktion findet sich auf deren Homepage unter SOLARPARKS ENCAVIS und die der Windparks unter WINDPARKS ENCAVIS. Genau so stellt man sich Transparenz und offene Kommunikation vor – Nachhaltigkeitswert mit klaren Zielen. Losgelöst größtenteils von der allgemeinen Konjunktur. Mit aktiver Expansionspolitik in den letzten Monaten.
Erinnern Sie sich?
Encavis AG wurde am 10.03.2020 von der Ratingagentur Scope Ratings (kurz: Scope) in einer aktualisierten Analyse bewertet in dessen Rahmen das Encavis Emittentenrating im Investment Grade-Bereich (BBB-) bestätigt wird. Der Ausblick für das Rating ist stabil. Und erstmals veröffentlicht man bei Encavis auch einen Analysten-Consensus von acht Analysten der Banken, die Encavis im Research beobachten. Der Consensus spiegelt die veröffentlichten Schätzungen zum Konzernjahresabschluss 2019 so haben wir im TEIL2 unserer Reihe „Interessante Aktien in Crashzeiten“ über Encavis begonnen FORTSETZUNG
Minderheitsanteilsverkäufe, Cashmanagement und Effektivitätssteigerungen bei Encavis – Vision 2025
Encavis will die Erzeugungskapazität bis 2025 verdoppeln. Hört sich einfach an und zeigt das Potential im Unternehmen, wenn es allein durch die relativ einfachen Massnahmen möglich ist, eine derartige Expansion OHNE geplante Kapitalmassnahmen durchzuführen. Respekt. Die Pläne im einzelnen sehen folgendes vor:
1. Investitionen in Wind- und Solarparks im Status „Ready-to-build“ sowie Sicherung von Projekten bereits in früheren Phasen der Entwicklung in Abstimmung mit den aktuell fünf strategischen Entwicklungspartnern unter Einhaltung einer langfristigen Eigenkapitalquote des Konzerns in Höhe von >24 %. Dabei ist keine Kapitalmaßnahme im Plan angenommen.
2. Veräußerung von Minderheitsanteilen an Wind- und einzelnen ausgewählten Solarparks von bis zu 49 % zur Freisetzung von Liquidität zur Investition in weitere Wind- und Solarparks
3. Reduzierung und Optimierung der operativen Kosten in Betrieb und Wartung von Solarparks
4. Optimierung/Refinanzierung von SPV-Projektfinanzierungen
5. Einführung eines konzernweiten Cash-Pooling inklusive aller Einzelgesellschaften
Hierdurch will man dann folgende Kennziffern erreichen:
Verdopplung der vertraglichen gesicherten eigenen Erzeugungskapazität von 1.7 Gigawatt auf 3.4 GW
eine Steigerung des Wetter-adjustierten Umsatzes (wa) von 260 Mio. EUR auf 440 Mio. EUR
eine Steigerung des Wetter-adjustierten operativen EBITDA (wa) von 210 Mio. EUR auf 330 Mio. EUR
eine Marge des Wetter-adjustierten operativen EBITDA (wa) von 75 %
eine Steigerung des operativen Ergebnisses je Aktie (EPS) (wa) von 0,40 EUR auf 0,70 EUR
Wir gehen davon aus, dass das Management diese Ziele realistisch aufgestellt hat, zeigt natürlich auch die – notwendige – Professionalisierung des schnell gewachsenen Unternehmens. Encavis geht den Schritt zu einem effektiv geführten Unternehmen und entwächst den Kinderschuhen, könnte dem Aktionär noch viel Freude machen, entsprechend wenig den Shorts.
Aktuell (14.12.2020 / 8:00 Uhr) notieren die Aktien der Encavis AG im Tradegate-Handel nahezu unverändert bei 17,56 EUR. Am 19.04.2020 stellten wir Encavis im Rahmen unserer Reihe „Aktien in Crash-Zeiten“ bei einem Kurs von 6,98 EUR vor. Auch diese Aktie können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln