In letzter Zeit stabilisierte sich der Aktienkurs der ENCAVIS AG (ISIN: DE0006095003) und setzte zu einer Erholung seit Anfang Oktober an. Bestimmt half dabei auch der Ausbau der Beteiligung der PELABA Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG (Dr. Manfred Krüper) an der Encavis auf mehr als 10 %. Gemeldet am 18.10.2021. Und Encavis setzt währenddessen konsequent den Ausbau seines Portfolios fort: Man erwirbt den Solarpark Groß Behnitz (Brandenburg), nahe Berlin, mit einer Erzeugungskapazität von 25 Megawatt (MWp). Hochmoderne bifaziale Solarmodule, des sich bereits im Bau befindlichen Solarparks, werden im kommenden Jahr (2022) subventionsfreie Erneuerbare Energie liefern, die per langfristigem Stromabnahmevertrag (PPA über 10 Jahre) direkt an einen gewerblichen bzw. industriellen Kunden verkauft wird. Der Verkäufer ist die Sunovis GmbH – strategischer Partner der Encavis mit derzeit 200 MW Entwicklungspipeline.
„Wir realisieren mit dem Solarpark Groß Behnitz das erste Projekt aus der mehr als 200 MW starken strategischen Entwicklungspipeline an PPA-Solarprojekten mit Sunovis“, begrüßt Dr. Dierk Paskert, CEO der Encavis AG, den Auftakt der weiteren Zusammenarbeit. Sunovis fungiert in Groß Behnitz als Entwickler, EPC-Partner in der aktuellen Bauphase und übernimmt als Betriebsführer auch die operativen und wartungstechnischen (O&M) Dienstleistungen.
H2: Nel überrascht sehr positiv. Nicht nur mit rekordmässigen Quartalsumsätzen über Erwartungen, sondern besonders mit einem Blick in die Pipeline
NanoRepro landet heute eine Überraschung: Vertrag über mindestens 100 Mio EUR. Offen bleibt, was davon für NanoRpro „ist“.
„Wir freuen uns sehr, mit dem Projekt Groß Behnitz unsere ambitionierten Ziele in Bezug auf die Entwicklung und den Bau von PPA-Projekten in Deutschland in die Tat umzusetzen. Dass wir diesen in unserer Unternehmensentwicklung wichtigen Stein nun ins Rollen bringen, verdanken wir nicht zuletzt der vertrauensvollen und zielorientierten Zusammenarbeit mit der Encavis AG“ so Markus Renz, CFO der Sunovis GmbH.
SFC Energy findet neuen Partner
Encavis erstes Halbjahr enttäuschte etwas – lag an den Witterungsverhältnissen – mal gespannt wie das Q3 geworden ist.
Der Konzern erzielte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021 Umsatzerlöse in Höhe von 162,2 Millionen Euro (Vorjahr: 154,8 Millionen Euro). Dies entspricht einer Steigerung um 7,4 Millionen Euro, oder rund 5%. Grund hierfür war vor allem der Umsatzbeitrag der beiden spanischen Solar-Großanlagen „La Cabrera“ (200 MWp) und „Talayuela“ (300 MWp) in Höhe von rund 16,6 Millionen Euro. Die spanischen Parks konnten damit den witterungsbedingten Umsatzrückgang der Bestandsparks in Höhe von 12,2 Millionen Euro überkompensieren.
Umsätze Plus 7 % – Witterungsverhältnisse waren nicht günstig, denn die neuen Solarkraftwerke in Spanien hätten sonst mehr Schwung gegeben
An den vorliegenden Quartalszahlen erkennt man die teilweise „Unberechenbarkeit“ der erneuerbaren Energien – Wind und Sonne lassen sich nur bedingt planen. Und letztendlich hilft nur regionale Risikostreuung dabei, diese Schwankungen zu reduzieren. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (operatives EBITDA) in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021 übertraf mit 122,3 Millionen Euro um gut 2% den vergleichbaren Vorjahreswert von 119,6 Millionen Euro obwohl der vergleichbare Vorjahreszeitraum durch sehr gute Wetterbedingungen geprägt war – und das 1. Halbjahr 2021 eben durch unterdurchschnittliches Wetter.
„Small, but sexy?“-TEIL2: mVISE AG. Nichts wird bleiben wie es ist. Chance durch Reverse Takeover?
Ausbau läuft weiter – bis 2025 noch einges vor
Mit nunmehr zwölf strategischen Entwicklungspartnerschaften plant Encavis den Kapazitätsaufbau des Solarparkportfolios voranzutreiben. Aktuell sind in der mehr als 3.0 Gigawatt (GW) umfassenden Projekt-Pipeline knapp 60% der Entwicklungsprojekte auf die drei Topp-Entwicklungsregionen Deutschland, Dänemark und Italien fokussiert. Darüber hinaus werden weitere Akquisitionen von bereits ans Netz angeschlossenen Wind- und Solarparks im laufenden Geschäftsjahr erwartet.
Prognose wurde bestätigt – nicht sehr mutig, aber Witterungsverhältnisse sind halt nicht planbar
Das laufende Geschäftsjahr 2021 profitiert von dem konsequent voranschreitenden Portfolioausbau. Hier wirkt sich vor allem der nun erstmals ganzjährige Umsatz- und Ergebnisbeitrag der beiden spanischen Großprojekte positiv aus. Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2021 eine stärkere Umsatzsteigerung auf mehr als 320 Millionen Euro (+9%). Geplant ist ein operatives Ergebnis (EBITDA) von über 240 Millionen Euro (+7%) sowie ein operatives EBIT von mehr als 138 Millionen Euro (+4%). Hieraus würde ein operatives Ergebnis je Aktie (EPS) von 0,46 Euro (+7%) resultieren. Wenn dazu nun die Verwässerung durch die heute mitgeteilte Wandlung der Anleihen von rund 15% kommt, ergibt sich ein Minus von rund 8% je Aktie.
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