SDAX | Encavis Aktie: Dänisches 500 MW+ Solarkraftportfolio on track.

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In letzter Zeit stabilisierte sich der Aktienkurs der ENCAVIS AG (ISIN: DE0006095003) und setzte zu einer Erholung seit Anfang Oktober an. Bestimmt half dabei auch der Ausbau der Beteiligung der PELABA Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG (Dr. Manfred Krüper) an der Encavis auf mehr als 10 %. Gemeldet am 18.10.2021. Und Encavis setzt währenddessen konsequent den Ausbau seines Portfolios fort:

Baubeginn in Ringkøbing an der westlichen Nordseeküste mit Erzeugungskapazität von 12 MW

Das ist erst der erste Schritt im Rahmen der strategischen Entwicklungspartnerschaft mit der GreenGo Energy Group a/s. Insgesamt verfügt das von Encavis erworbene Entwicklungsportfolio über eine Kapazität von 500 MW+, wobei eine breite Streuung über ganz Dänemark eine entsprechende Risikodiversifikation in Bezug auf Netzanschluss und Stromvermarktung sicherstellt.

In Ringkøbing sollen „bifaziale“ Solarmodule, die auf einem einachsigen Tracker montiert sind, ab der zweiten Hälfte des kommenden Jahres (2022) subventionsfreie Erneuerbare Energie liefern, die per langfristigem Stromabnahmevertrag (PPA) über 10 Jahre direkt an einen industriellen Kunden verkauft wird.

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„Wir freuen uns sehr mit dem Solarpark Ringkøbing das erste Projekt aus der mehr als 500 MW starken strategischen Entwicklungspipeline an PPA-Solarprojekten mit GreenGo in Dänemark zu realisieren“, begrüßt Dr. Dierk Paskert, CEO der Encavis AG, den Baubeginn.

„Wir sind zufrieden, dass wir nun den Baubeginn des ersten subventionsfreien Solarparks aus der 500MW+ Partnerschaft mit Encavis erreicht haben, ein wichtiger Meilenstein und Beweis unserer exzellenten Zusammenarbeit“, sagt Karsten Nielsen, CEO der GreenGo Energy Group a/s.

Am 15.11. kommen die Q3-Zahlen. Bis dahin: Encavis erstes Halbjahr enttäuschte etwas – lag an den Witterungsverhältnissen – mal gespannt wie das Q3 geworden ist.

Der Konzern erzielte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021 Umsatzerlöse in Höhe von 162,2 Millionen Euro (Vorjahr: 154,8 Millionen Euro). Dies entspricht einer Steigerung um 7,4 Millionen Euro, oder rund 5%. Grund hierfür war vor allem der Umsatzbeitrag der beiden spanischen Solar-Großanlagen „La Cabrera“ (200 MWp) und „Talayuela“ (300 MWp) in Höhe von rund 16,6 Millionen Euro. Die spanischen Parks konnten damit den witterungsbedingten Umsatzrückgang der Bestandsparks in Höhe von 12,2 Millionen Euro überkompensieren.

Umsätze Plus 7 % – Witterungsverhältnisse waren nicht günstig, denn die neuen Solarkraftwerke in Spanien hätten sonst mehr Schwung gegeben

An den vorliegenden Quartalszahlen  erkennt man die  teilweise „Unberechenbarkeit“ der erneuerbaren Energien – Wind und Sonne lassen sich nur bedingt planen. Und letztendlich hilft nur regionale Risikostreuung dabei, diese Schwankungen zu reduzieren. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (operatives EBITDA) in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021 übertraf mit 122,3 Millionen Euro um gut 2% den vergleichbaren Vorjahreswert von 119,6 Millionen Euro obwohl der vergleichbare Vorjahreszeitraum durch sehr gute Wetterbedingungen geprägt war – und das 1. Halbjahr 2021 eben durch unterdurchschnittliches Wetter.

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Ausbau läuft weiter – bis 2025 noch einges vor

Mit nunmehr zwölf strategischen Entwicklungspartnerschaften plant Encavis den Kapazitätsaufbau des Solarparkportfolios voranzutreiben. Aktuell sind in der mehr als 3.0 Gigawatt (GW) umfassenden Projekt-Pipeline knapp 60% der Entwicklungsprojekte auf die drei Topp-Entwicklungsregionen Deutschland, Dänemark und Italien fokussiert. Darüber hinaus werden weitere Akquisitionen von bereits ans Netz angeschlossenen Wind- und Solarparks im laufenden Geschäftsjahr erwartet.

Prognose wurde bestätigt – nicht sehr mutig, aber Witterungsverhältnisse sind halt nicht planbar

Das laufende Geschäftsjahr 2021 profitiert von dem konsequent voranschreitenden Portfolioausbau. Hier wirkt sich vor allem der nun erstmals ganzjährige Umsatz- und Ergebnisbeitrag der beiden spanischen Großprojekte positiv aus. Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2021 eine stärkere Umsatzsteigerung auf mehr als 320 Millionen Euro (+9%). Geplant ist ein operatives Ergebnis (EBITDA) von über 240 Millionen Euro (+7%) sowie ein operatives EBIT von mehr als 138 Millionen Euro (+4%). Hieraus würde ein operatives Ergebnis je Aktie (EPS) von 0,46 Euro (+7%) resultieren. Wenn dazu nun die Verwässerung durch die bereits durchgeführte Wandlung der Anleihen von rund 15% kommt, ergibt sich ein Minus von rund 8% je Aktie. Spannend wird jetzt das dritte Quartal – am 15.11.2021 wissen wir mehr.

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