In letzter Zeit stabilisierte sich der Aktienkurs der ENCAVIS AG (ISIN: DE0006095003) und setzte zu einer Erholung seit Anfang Oktober an. Bestimmt half dabei auch der Ausbau der Beteiligung der PELABA Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG (Dr. Manfred Krüper) an der Encavis auf mehr als 10 %. Gemeldet am 18.10.2021. Und Encavis setzt währenddessen konsequent den Ausbau seines Portfolios fort:
74 MW Solarparks in den Niederlanden gekauft – Risikodiversifizierung passt
Nachdem man zuletzt im Rahmen des von Encavis gesicherten 500 MW-Erneuerbare Energien-Pakets in Dänemark zukaufte, sind heute die Niederlande „dran“: Kauf von 5 Solarparks in den Niederlanden mit einer Gesamterzeugungskapazität von 74 Megawatt (MWp). Drei der fünf Solarparks, die zusammen eine Erzeugungskapazität von 50 MWp aufweisen, sind bereits an das Stromnetz angeschlossen. Die beiden weiteren Solarparks werden in den kommenden Monaten ebenfalls angeschlossen und mit der Netzeinspeisung starten. Alle fünf Parks profitieren in den ersten 15 Jahren von der niederländischen Subventionsregelung SDE+.
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Statkraft entwickelte, baute und verkaufte die Solarparks an Encavis und wird auch Betriebs- und Wartungsdienstleistungen sowie langfristige Asset-Management-Dienstleistungen für Encavis erbringen.
„Der Erwerb dieser fünf Solarparks von Statkraft erweitert unsere Erzeugungskapazität in den Niederlanden auf 180 MWp, diversifiziert unser Solarparkportfolio in Westeuropa und erhöht unsere Erzeugungskapazität innerhalb des Encavis-Konzerns auf fast 1,9 Gigawatt (GW)“, unterstreicht Dr. Dierk Paskert, Vorstandsvorsitzender der Encavis AG, den weiteren Wachstumskurs des Konzerns, der eine Erzeugungskapazität von mehr als 3,4 GW anstrebt.
Manz Aktie KAUFEN. So eindeutig sieht es der Platow-Brief. Warum?
Am 15.11. kommen die Q3-Zahlen. Bis dahin: Encavis erstes Halbjahr enttäuschte etwas – lag an den Witterungsverhältnissen – mal gespannt wie das Q3 geworden ist.
Der Konzern erzielte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021 Umsatzerlöse in Höhe von 162,2 Millionen Euro (Vorjahr: 154,8 Millionen Euro). Dies entspricht einer Steigerung um 7,4 Millionen Euro, oder rund 5%. Grund hierfür war vor allem der Umsatzbeitrag der beiden spanischen Solar-Großanlagen „La Cabrera“ (200 MWp) und „Talayuela“ (300 MWp) in Höhe von rund 16,6 Millionen Euro. Die spanischen Parks konnten damit den witterungsbedingten Umsatzrückgang der Bestandsparks in Höhe von 12,2 Millionen Euro überkompensieren.
Umsätze Plus 7 % – Witterungsverhältnisse waren nicht günstig, denn die neuen Solarkraftwerke in Spanien hätten sonst mehr Schwung gegeben
An den vorliegenden Quartalszahlen erkennt man die teilweise „Unberechenbarkeit“ der erneuerbaren Energien – Wind und Sonne lassen sich nur bedingt planen. Und letztendlich hilft nur regionale Risikostreuung dabei, diese Schwankungen zu reduzieren. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (operatives EBITDA) in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021 übertraf mit 122,3 Millionen Euro um gut 2% den vergleichbaren Vorjahreswert von 119,6 Millionen Euro obwohl der vergleichbare Vorjahreszeitraum durch sehr gute Wetterbedingungen geprägt war – und das 1. Halbjahr 2021 eben durch unterdurchschnittliches Wetter.
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Ausbau läuft weiter – bis 2025 noch einges vor
Mit nunmehr zwölf strategischen Entwicklungspartnerschaften plant Encavis den Kapazitätsaufbau des Solarparkportfolios voranzutreiben. Aktuell sind in der mehr als 3.0 Gigawatt (GW) umfassenden Projekt-Pipeline knapp 60% der Entwicklungsprojekte auf die drei Topp-Entwicklungsregionen Deutschland, Dänemark und Italien fokussiert. Darüber hinaus werden weitere Akquisitionen von bereits ans Netz angeschlossenen Wind- und Solarparks im laufenden Geschäftsjahr erwartet.
Prognose wurde bestätigt – nicht sehr mutig, aber Witterungsverhältnisse sind halt nicht planbar
Das laufende Geschäftsjahr 2021 profitiert von dem konsequent voranschreitenden Portfolioausbau. Hier wirkt sich vor allem der nun erstmals ganzjährige Umsatz- und Ergebnisbeitrag der beiden spanischen Großprojekte positiv aus. Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2021 eine stärkere Umsatzsteigerung auf mehr als 320 Millionen Euro (+9%). Geplant ist ein operatives Ergebnis (EBITDA) von über 240 Millionen Euro (+7%) sowie ein operatives EBIT von mehr als 138 Millionen Euro (+4%). Hieraus würde ein operatives Ergebnis je Aktie (EPS) von 0,46 Euro (+7%) resultieren. Wenn dazu nun die Verwässerung durch die bereits durchgeführte Wandlung der Anleihen von rund 15% kommt, ergibt sich ein Minus von rund 8% je Aktie. Spannend wird jetzt das dritte Quartal – am 15.11.2021 wissen wir mehr.
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