Die ENCAVIS AG (ISIN: DE0006095003), unsere Aktie in Crash-Zeiten, scheint derzeit auf der Überholspur:Zumindest dachten das die Aktionäre auf der Hauptversammlung. 61,5% wollten die Aktie, der Rest die Bardividende.
Vertrauensbeweis, insbedsondere in diesen unsicheren Aktien-Zeiten: Nachdem letzte Woche zum Handelsschluss Freitag der markt die 200 Tage Linie nicht zurückerobern konnte, stehen die Zeichen nicht gut für die weitere Gesamtmarktentwicklung. Eigentlich hat Encavis damit „nichts am Hut“ – haben wohl auch die Aktiionäre gedacht: Das Geschäftskonzept läuft, egal welche wirtschaftlichen Verwerfungen die Pandemie verursachen sollte. Aber auch wenn fundamental derzeit der Himmel voller Geigen hängt(700 MW zusätzliche Kapazität gesichert in den letzten 14 Tagen, Anteile an Solarparks aufgestockt), wird sich die Aktie der gesamtmarktentwicklung wohl nicht gänzlich entziehen können. Insbesodnere da die Aktie sehr gut seit den Corona-Tiefs gelaufen ist: Von 7,14 EUR (18.03.) auf ein Rekordhoch von 13,48 EUR, Freitag dann bei 11,56 EUR (grünes Vorzeichen).
Optimisten würden sagen, dass möglicherweise wieder günstigere Einstiegskurse kommen könnten. Die mittel- und langfristigen Perspektiven stimmen auf jeden Fall. Fundamental starker Wert, dessen Zukunft gerade erst begonnen hat? Bewertungsrelationen sind natürlich schon ambitionierter, aber bisher ist die Wachstumsstory ungebrochen und die schlummernden Reserven, die man bis 2025 heben will…{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}
Insgesamt werden 1.398.087 neue Aktien (als Sachdividende) emittiert und eine Bardividende in Höhe von 20.467.924,71 Euro an die Aktionäre ausgeschüttet. „Wir freuen uns sehr, dass sich die deutliche Mehrheit unserer Aktionäre für die Aktiendividende entschieden hat – ein erneuter Vertrauensbeweis in das Potenzial unserer profitablen Wachstumsstrategie, der zugleich Liquidität für weitere Investitionen im Unternehmen belässt. Selbstverständlich werden wir unsere Aktionäre auch zukünftig am Erfolg der Encavis AG teilhaben lassen. Wie bereits im März 2017 angekündigt, wollen wir für das Geschäftsjahr 2021 eine Dividende in Höhe von 0,30 Euro je Aktie ausschütten. Wir bieten unseren Aktionären mit der Wahldividende auch in den kommenden Jahren die größtmögliche Flexibilität“, begrüßte Dr. Christoph Husmann, CFO der Encavis AG, die gegenüber dem Vorjahr (54,4 %) erneut gestiegene Annahmequote der Aktiendividende.
Die Auszahlung der Bardividende in Höhe von 0,26 Euro je dividendenberechtigter Aktie wird voraussichtlich am 16. Juni 2020 durch die depotführenden Kreditinstitute vorgenommen. Die Einbuchung der neuen Aktien in die Wertpapierdepots der Aktionäre sowie der erste Handelstag dieser neuen Aktien ist für den 24. Juni vorgesehen.
Operativ – 700 MW gesichert
Zugriff auf 500 MW-Solarentwicklungsportfolio in Dänemark gesichert und kurz danach Solarprojekte von mindestens 200 MW in Deutschland – und auch hier ohne Subventionen! Encavis schließt die Lücke und steigt in einem frühen Stadium ein, so dass man sich größere „Profitanteile“ an entstehenden Solarparks sichern kann. Deshalb hat man mit der Sunovis GmbH einen Kooperationsvertrag über ein 200 Megawatt+ großes Portfolio an subventionsfreien Solarprojekten in Deutschland geschlossen. Für zwei Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von ca. 120 MW soll an zwei verschiedenen Standorten in Deutschland, voraussichtlich noch innerhalb eines Jahres, mit dem Bau begonnen werden.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}
Nachhaltigkeit rechnet sich – mittlerweile ohne Subventionen auch in Deutschland. Encavis übernimmt bei dieser Kooperation baureife Anlagen und ist für die Projektfinanzierung sowie Gestaltung, Verhandlung und Abschluss des langfristigen Stromabnahmevertrags, des sogenannten Power Purchase Agreements (PPA), verantwortlich. Encavis sichert sich damit weitere subventionsfreie Freiflächenanlagen in Deutschland, einem der begehrtesten Solarstandorte in Europa. Sunovis ist als Generalunternehmer für die professionelle Realisierung dieser Photovoltaikkraftwerke verantwortlich und übernimmt das gesamte Leistungsspektrum der Projektentwicklung, sowie den Bau und die Wartung der Anlagen.
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Dänemark und Minderheitsanteile gesichert
Neben dem Erwerb von den letzten noch ausstehenden Fremdanteilen an 3 Solarparks, darunter Cabrera in Spanien (Amazondurchbruch von Encavis), lieferte Encavis mit dem Erwerb von 500 MW-Solarporjekten in Dänemark eine weitere „Duftmarke“ der Zukunftsorientierung: Man unterzeichnete eine Entwicklungspartnerschaft mit der GreenGo Energy Group a/s über ein 500 MW+ großes Portfolio an subventionsfreien Solarprojekten in Dänemark – breit getreut über ganz Dänemark zur Risikoverringerung. Encavis wird bereits in frühem Stadium Projekte übernehmen und bis zum Netzanschluss finanzieren. Nachdem für das Großprojekt in Ringkøbing Skjern an der Westküste Jütlands bereits der Planfeststellungsbeschluss sowie die Baugenehmigung vorliegen, ist geplant noch im Laufe dieses Jahres mit dem Bau zu beginnen.
WOCHENRÜCKBLICK: Delle oder Crashvorbote? Letzte Woche gab es….
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DIE GANZE REIHE DER Aktien in Crashzeiten – erster Zwischenstand vom 16/17.04.2020:
Teil1: MuM, DataGroup und MBB – Lukas Spang lag bisher richtig mit seinen Empfehlungen
Teil2: Wirecard, Encavis und Evotec – nwm war auch nicht so übel
Eine weitere CHANCE
Encavis hat in der Bilanz noch einen Schatz schlummern: Die Anlagen, die demnächst aus der „Garantiezeit“ fallen, die dann abgeschrieben und „frei von Lasten“ fast direkt zum Gewinn beitragen könnten. Anlagen die z.B. im Rahmen der Einspeisevergütung für einen festen Zeitraum Abnahmepreise garantiert hatten, waren bilanziell und buchhalterisch so aufgestellt, dass innerhalb der „Garantiezeit“ die Anlage abgeschrieben („verdient“) werden und „bezahlt“ werden konnte. Alles danach ist also „Sahne“ – und diese Sahne kommt langsam bei einigen Encavis Projekten in erreichbare Nähe – was dass für die Aktie bedeutet? Zumindest eine gute Absicherung nach unten…
2020 Prognose wird wohl kaum von Corona beeinflusst werden
Das laufende Geschäftsjahr 2020 wird besonders durch den Übergang in die PPA-Märkte durch die beiden Großprojekte in Spanien geprägt sein, die beide erst in der zweiten Jahreshälfte an das Netz angeschlossen werden sollen. Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2020 eine moderate Umsatzsteigerung auf mehr als 280 Millionen Euro. Geplant ist, ein operatives Ergebnis (EBITDA) von über 220 Millionen Euro zu erreichen sowie ein operatives EBIT in Höhe von gut 130 Millionen Euro. Daraus würde ein operatives Ergebnis je Aktie (EPS) von 0,41 Euro resultieren. Selbst ein verzögerter Baufortschritt der beiden spanischen Großprojekte im Laufe des Jahres 2020 hätte im Maximalfall einen negativen Effekt auf das Ergebnis je Aktie (EPS) für 2020 von 0,01 Euro. Der operative Cashflow soll einen Wert von über 200 Millionen Euro erreichen.
Encavis AG wurde am 10.03.2020 von der Ratingagentur Scope Ratings (kurz: Scope) in einer aktualisierten Analyse bewertet in dessen Rahmen das Encavis Emittentenrating im Investment Grade-Bereich (BBB-) bestätigt wird. Der Ausblick für das Rating ist stabil. Und erstmals veröffentlicht man bei Encavis auch einen Analysten-Consensus von acht Analysten der Banken, die Encavis im Research beobachten. Der Consensus spiegelt die veröffentlichten Schätzungen zum Konzernjahresabschluss 2019 so beginnen wir im TEIL2 unserer Reihe „Interessante Aktien in Crashzeiten“ über Encavis FORTSETZUNG
Minderheitsanteilsverkäufe, Cashmanagement und Effektivitätssteigerungen bei Encavis – Vision 2025
Encavis will die Erzeugungskapazität bis 2025 verdoppeln. Hört sich einfach an und zeigt das Potential im Unternehmen, wenn es allein durch die relativ einfachen Massnahmen möglich ist, eine derartige Expansion OHNE geplante Kapitalmassnahmen durchzuführen. Respekt. Die Pläne im einzelnen sehen folgendes vor:
1. Investitionen in Wind- und Solarparks im Status „Ready-to-build“ sowie Sicherung von Projekten bereits in früheren Phasen der Entwicklung in Abstimmung mit den aktuell fünf strategischen Entwicklungspartnern unter Einhaltung einer langfristigen Eigenkapitalquote des Konzerns in Höhe von >24 %. Dabei ist keine Kapitalmaßnahme im Plan angenommen.
2. Veräußerung von Minderheitsanteilen an Wind- und einzelnen ausgewählten Solarparks von bis zu 49 % zur Freisetzung von Liquidität zur Investition in weitere Wind- und Solarparks
3. Reduzierung und Optimierung der operativen Kosten in Betrieb und Wartung von Solarparks
4. Optimierung/Refinanzierung von SPV-Projektfinanzierungen
5. Einführung eines konzernweiten Cash-Pooling inklusive aller Einzelgesellschaften
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Hierdurch will man dann folgende Kennziffern erreichen:
Verdopplung der vertraglichen gesicherten eigenen Erzeugungskapazität von 1.7 Gigawatt auf 3.4 GW
eine Steigerung des Wetter-adjustierten Umsatzes (wa) von 260 Mio. EUR auf 440 Mio. EUR
eine Steigerung des Wetter-adjustierten operativen EBITDA (wa) von 210 Mio. EUR auf 330 Mio. EUR
eine Marge des Wetter-adjustierten operativen EBITDA (wa) von 75 %
eine Steigerung des operativen Ergebnisses je Aktie (EPS) (wa) von 0,40 EUR auf 0,70 EUR
Wir gehen davon aus, dass das Management diese Ziele realistisch aufgestellt hat, zeigt natürlich auch die – notwendige – Professionalisierung des schnell gewachsenen Unternehmens. Encavis geht den Schritt zu einem effektiv geführten Unternehmen und entwächst den Kinderschuhen, könnte dem Aktionär noch viel Freude machen, entsprechend wenig den Shorts.
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Aktuell (15.06.2020 / 09:18 Uhr) notieren die Aktien der Encavis AG im Frankfurter-Handel mit einem Minus von -1,73 % (0,20 EUR) bei 11,36 EUR. Am 19.04.2020 stellten wir Encavis im Rahmen unserer Reihe „Aktien in Crash-Zeiten“ bei einem Kurs von 6,98 EUR vor. Auch diese Aktie können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln