Die ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) hat im ersten Quartal 2018 sowohl umsatz- als auch ergebnisseitig das Vorjahresniveau bestätigt.
Der Umsatz war mit 430,7 Mio. Euro zwar leicht schwächer als das Vorjahresvergleichsquartal, allerdings entfiel 2018 auch der März-Umsatz der Hug-Gruppe, die mit Wirkung zum 1. März 2018 entkonsolidiert wurde. Hinsichtlich des Konsolidierungskreises sind zudem Umsatzbeiträge der im Februar 2017 erstmals einbezogenen Tochtergesellschaft hofer powertrain products GmbH zu berücksichtigen. Insgesamt belaufen sich die Umsatzeffekte durch Änderungen des Konsolidierungskreises auf minus 4,2 Mio. Euro.
Darüber hinaus wirkten sich Wechselkursentwicklungen umsatzmindernd aus, in erster Linie hinsichtlich des US-Dollars, des Schweizer Franken und des brasilianischen Reals. Unter der Annahme konstanter Wechselkurse und Berücksichtigung der Änderungen des Konsolidierungskreises ist der Konzern im Umsatz um 5,4 % oder 23,2 Mio. Euro gewachsen. Damit übertraf ElringKlinger mit seinem organischen Umsatzwachstum die globale Automobilproduktion, die sich im Vorjahresquartalsvergleich leicht negativ bis seitwärts entwickelte, deutlich.
„Das starke Umsatzwachstum belegt erneut, wie innovativ und gefragt unsere Produkte sind,“ schlussfolgert der Vorstandsvorsitzende der ElringKlinger AG, Dr. Stefan Wolf. „Gleiches gilt auch für unsere Auftragslage, wenn man Wechselkurseffekte berücksichtigt: Im Auftragseingang haben wir erneut zugelegt. Der Auftragsbestand hat sich sogar um 8,9 % gegenüber dem ersten Quartal 2017 verbessert und mit mehr als 1 Mrd. Euro ein Rekordniveau erreicht.“
Im ausgewiesenen Quartalsergebnis ist auch der Veräußerungsertrag der Hug-Gruppe enthalten, der sich auf 21,1 Mio. Euro belief. Diesem positiven Effekt stehen mehrere interne und externe Einflussfaktoren entgegen, die den Gewinn kompensierten: Die Anstiege bei wichtigen Rohstoffen, wie z.B. Aluminium oder Stahl, haben das Ergebnis ebenso beeinträchtigt wie die Folgekosten aus der ungeplant hohen Abrufsituation in der NAFTA-Region. In der Schweiz verlaufen die Verlagerungen größtenteils nach Plan. Während sich das Finanzergebnis auch durch Währungseffekte auf minus 5,3 Mio. Euro verringerte, lagen das Periodenergebnis (nach Minderheiten) mit 25,7 (25,1) Mio. Euro und das Ergebnis je Aktie mit 0,41 (0,40) Euro jeweils leicht über Vorjahresniveau.
Auf Basis der guten Auftragslage geht der Konzern für das Geschäftsjahr 2018 weiterhin davon aus, das Wachstum der globalen Automobilproduktion im Umsatz organisch um 2 bis 4 Prozentpunkte zu übertreffen. Hinsichtlich des Ergebnisses hat sich im ersten Quartal 2018 das Umfeld der Einflussfaktoren für das laufende Geschäftsjahr nicht verbessert. Die Rohstoffpreise ziehen weiter an und werden das Konzernergebnis auch im laufenden Geschäftsjahr belasten, zudem sind kostensteigernde Effekte aus der Einführung von Zöllen nicht auszuschließen. Gleichzeitig ist der Konzern bestrebt, die Optimierung am Schweizer Standort wie geplant durchzuführen und die Kostensituation durch hohe Kundenabrufe in der NAFTA-Region zu verbessern. Auch unter Berücksichtigung dieser Faktoren geht der Konzern derzeit weiterhin davon aus, dass er im laufenden Geschäftsjahr eine EBIT-Marge (vor Kaufpreisallokation) von rund 9 % erzielt, auch wenn die Rahmenbedingungen insgesamt herausfordernd bleiben.