Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist die ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) nach vorläufigen und ungeprüften Zahlen kräftig gewachsen.
Der Umsatz belief sich auf 1.664,0 (1.557,4) Mio. Euro und lag damit 6,8 % über dem Vorjahresniveau. Unter Berücksichtigung von Währungs- und Akquisitionseffekten betrug das Wachstum organisch sogar 126,0 Mio. Euro oder 8,1 %. Änderungen im Konsolidierungskreis – in erster Linie die hofer powertrain products GmbH in Nürtingen, Deutschland, an der die ElringKlinger AG 53 % der Anteile hält und die seit dem 6. Februar 2017 im Konzern vollkonsolidiert wird – trugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 9,3 Mio. Euro bzw. 0,6 % zum Wachstum bei. Währungsumrechnungen verringerten die erzielten Umsatzerlöse um insgesamt 28,7 Mio. Euro bzw. -1,8 %.
Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Kaufpreisallokation lag mit 141,8 (140,4) Mio. Euro leicht über Vorjahresniveau. Die Fortschritte am Schweizer Standort konnten wie geplant realisiert werden, allerdings schränkten zusätzliche Aufwendungen im Zuge der dortigen ERP-Systemeinführung die Ergebnisverbesserung ein. Die anhaltend hohen Kundenabrufe an den nordamerikanischen Standorten beeinträchtigten das Ergebnis ebenso wie spürbare Kostensteigerungen bei den Rohstoffen. Diese Effekte werden erwartungsgemäß auch das laufende Geschäftsjahr beeinflussen.
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„Unsere Produkte werden global sehr stark nachgefragt, was sich im starken Umsatzwachstum von organisch 8,1 % zeigt,“ erläutert Dr. Stefan Wolf, der Vorstandsvorsitzende der ElringKlinger AG. „Das Wachstum sehen wir in allen Regionen der Welt.“ So hat der Konzernumsatz in Europa um 5,1 % (währungsbereinigt sogar 6,5 %) zugelegt, während er in Asien-Pazifik um 6,1 % (währungsbereinigt 9,5 %) und in der NAFTA-Region um 10,7 % (währungsbereinigt 13,6 %) anstieg. Vor allem die Wechselkursentwicklungen des chinesischen Yuans, der türkischen Lira und des US-Dollars wirkten sich negativ auf den Umsatz aus. „Währungseffekte bringt die globale Aufstellung von ElringKlinger mit sich. Die Auswirkungen von Währungsumrechnungen spiegeln sich im Umsatz wider und sind für das Gesamtjahr 2017 – analog zu den Neunmonatszahlen – auch im Finanzergebnis zu erwarten,“ ergänzt Finanzvorstand Thomas Jessulat.
Darüber hinaus wurde mit Wirkung zum 1. März 2018 der Verkauf der Schweizer Tochtergesellschaft Hug Engineering AG vollzogen. Bereits am 21. Dezember 2017 hatte sich ElringKlinger mit einem großen französischen Automobilzulieferer über den Verkauf geeinigt. Dadurch kann sich der Konzern auf die Zukunftsfelder Leichtbau und Elektromobilität mit ihren drei Säulen Batterietechnologie, Brennstoffzellentechnologie sowie elektrische Antriebssysteme konzentrieren. Denn ein Weiterführen hätte bedeutsame Investitionen in die globale Weiterentwicklung des Geschäftsfeldes Abgasnachbehandlung erforderlich gemacht. Dazu Dr. Wolf: „Wir haben einen für ElringKlinger vorteilhaften Vertrag aushandeln können. Für das Geschäftsjahr 2018 ist mit einem positiven Ergebniseffekt im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich zu rechnen.“
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Aktuell (01.03.2018 / 08:11 Uhr) notieren die Aktien der ElringKlinger AG im Frankfurter-Handel mit einem Minus von -0,73 EUR (-4,33 %) bei 16,12 EUR.